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Unser Konsum fairändert die Welt

08.06.2018

Aktionsprogramm regt Neuntklässler zum Nachdenken an

Mikroplastik steckt in vielen Alltagsprodukten und gefährdet die Umwelt. Doch es gibt auch Alternativen. (Foto: K.Bissinger)

Im Rahmen des Seminars "Nachhaltigkeit im (Schul)Alltag haben Studierende ein Aktionsprogramm mit dem Titel "Unser Konsum fairändert die Welt" konzipiert und dieses mit zwei Schulklassen durchgeführt.

Schon der Einstieg regte die Jugendlichen zum Nachdenken an: Der Earth Overshoot Day rückt jedes Jahr etwas weiter nach vorne in unseren Kalendern. "Das ist ja verrückt! Aber was hat das mit uns zu tun?" fragten einige Schüler. Nachdem die Einflussfaktoren und der Begriff des "ökologischen Fußabdrucks" geklärt wurden starteten die Lernenden neugierig in die Stationsarbeit. In den Stationen "Wasser", "Lebensmittel und Fleischkonsum" und "Erdöl und Kunststoff" lernten die Schülerinnen und Schüler an den exemplarischen Pflanzen Baumwolle, Soja, Ölpalme, Lein, Raps und Mais fachliche Hintergünde, Herausforderungen und Alternativen zum konventionellen Konsum kennen und bewerteten individuell realistische Handlunsgoptionen. "Cool wir dürfen mit dem Smartphone arbeiten." hörte man die Jugendlichen nach dem Stationenlernen. Hierbei berechneten die Jugendlichen individuell ihren eigenen ökologischen Fußabdruck und probierten aus ob sich dieser durch die kennengelernten Handlungsoptionen verändern ließe. "Ich hätte nicht gedacht, welchen Einfluss ich habe. Trotzdem ist das immer noch ganz schön hoch." Die Studierenden erklärten den Schülerinnen und Schülern, dass weitere Faktoren wie beispielsweise die Infrastruktur des Landes in dem man lebt in die Berechnung einfließen. Diese lassen sich individuell zugegeben nicht so einfach verändern. Hieraus etwickelte sich jedoch eine interessante Diskussion über Möglichkeiten der politischen Partizipation. Entsprechend zufrieden war auch die Dozentin des Kurses "Es sind keine trivialen Zusammenhänge und oft müssen bei Alternativen auch weitere Herausforderungen wie beispielsweise der Tank-Teller Konflikt im Falle von Mais berücksichtigt werden. Die Studierenden haben es jedoch sehr gut umgesetzt, die Diskussionen zu initiieren und zu moderieren. Auch die Schülerinnen und Schüler haben heute viel geleistet und sich auch kritisch mit ihrem eigenen Handeln auseinandergesetzt und individuelle Handlunsgoptionen entwickelt. Ein gelungener Vormittag für alle Beteiligten".

Der Kurs Nachhaltigkeit im (Schul)Alltag findet auch im Wintersemester statt. Eine Anmeldung ist ab 01.08.18 möglich.

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