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Universitätsbund Würzburg

Eintrag in das Buch der Stiftungen & Spenden der Stadt Würzburg und Silbernen Stadtplakette an Dr. Gunther Schunk

23.06.2025

Unser Partner, die Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp, wurde in das Buch der Stiftungen & Spenden der Stadt Würzburg eingetragen. Zudem wurde unserem 1. Vorsitzenden die Silberne Stadtplakette verliehen.

Der Vorsitzende des Stiftungsvorstands, Dr. Gunther Schunk, trägt die Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp in das neue Buch der Stiftungen & Spenden der Stadt Würzburg ein. Stehend von links: Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Stiftungsräte Horst Vollhardt, Dr. Klaus Friederich, Prof. Dr. Michael Müßig und Stiftungsvorstand Erhard Frank. (Bild: Petra Steinbach)

Aus der Pressemitteilung der Stadt Würzburg
Würzburg, 20. Juni 2025

 

Eintrag in das Buch der Stiftungen & Spenden der Stadt Würzburg: Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp
Verleihung der Silbernen Stadtplakette an Dr. Gunther Schunk

 

Als ein bleibendes Zeichen der Wertschätzung und des Respekts gegenüber den Stiftungen und Spenden zum Wohle der Stadt Würzburg bat Oberbürgermeister Christian Schuchardt den Stiftungsrat der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp zum Eintrag in das noch recht neue Buch der Stiftungen & Spenden.

Zuvor konnte sich bereits die Witwe des 2022 verstorbenen Stiftungsgründers Dr. Kurt Eckernkamp, Nina Eckernkamp-Vogel, auf der ersten Seite des noch neue Buches eintragen. Nachdem sie aufgrund ihres hohen Alters nicht an der Zeremonie im Ratssaal teilnehmen konnte, statteten ihr der Oberbürgermeister und der Stiftungsvorstandsvorsitzende, Gunther Schunk, einen Besuch ab, um ihr den Eintrag zu ermöglichen.

 

In seiner Laudatio bezeichnete Schuchardt die Gründung der Stiftung im Jahr 2000 durch Dr. Kurt Eckernkamp und Nina Eckernkamp-Vogel als einen absoluten Glücksfall für Würzburg und die gesamte Stadtgesellschaft: Bis heute hat die Stiftung mehr als 5 Millionen Euro an Spenden ausgeschüttet, die über 300 Projekten in den vier Hauptaktivitätsfeldern Bildung, Forschung, Kultur und Medizin zugutegekommen sind. Dr. Eckernkamp erkannte frühzeitig die Bedeutung von exzellenter Forschung und Lehre für die Zukunftsfähigkeit unserer Region. Man könne über dessen Weitsicht und tiefen Humanismus nur staunen, so Schuchardt.

„Das großzügige Fördern bahnbrechender Forschungsprojekte am Uniklinikum Würzburg trug zu innovativen medizinischen Erkenntnissen bei – und damit zum Wohl unzähliger Patientinnen und Patienten“, hob der Oberbürgermeister das Wirken Eckernkamps hervor.

Mehrere von der Vogel Stiftung getragene Stiftungslehrstühle an der Julius-Maximilians-Universität sowie der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt lotsten hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Würzburg. „Damit investierten Dr. Eckernkamp und seine Frau nachhaltig in die intellektuelle und damit auch wirtschaftliche Kraft unserer Stadt“, so Schuchardt. Er erwähnte explizit die Einrichtung der Stiftungsprofessur für Tropenmedizin, die dieser Fachrichtung in Würzburg das Bestehen sicherte.

„Auch ihr kontinuierliches und von Beginn an währendes Engagement für das Mainfranken Theater, das Mozartfest und die Würzburger Sing- und Musikschule zeugen von einer tiefen Wertschätzung des Ehepaars Eckernkamp-Vogel für Auftritte, Klänge und Melodien und deren verbindende Kraft in unserer Gesellschaft. Diese Institutionen wären ohne die verlässliche Unterstützung der Vogel Stiftung in ihrer heutigen Form kaum denkbar“, zeigte sich Schuchardt dankbar.

Neben den großen, prägenden Förderungen ist die Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp immer auch zur Unterstützung kleinerer, nicht minder wichtiger Projekte – etwa die Finanzierung der Kletterlandschaft im Spieli in der Zellerau – bereit. „Die Protagonisten der Stiftung haben stets auch die Bedürfnisse und Belange der jungen Generationen im Blick“, freut sich der Oberbürgermeister.

Auf der ersten Seite des neuen Buchs der Stiftungen & Spenden heißt es: „Nur der hat nicht umsonst gelebt, der seinen Wohlstand, seine Gedanken und seine Sprache zum Wohl der anderen einsetzt.“ „Dr. Kurt Eckernkamp und seine Frau Nina Eckernkamp-Vogel haben dies in vorbildlicher Weise getan und dies nicht aus bloßer Pflichterfüllung, sondern aus einer inneren Überzeugung, etwas Bleibendes und Gutes für die Gemeinschaft zu schaffen. Wir werden das Vermächtnis der Vogel Stiftung ehren und für kommende Generationen noch sichtbarer machen, um dankbar an Dr. Kurt Eckernkamps unermessliches Wirken für unsere Stadt zu erinnern“, so der Oberbürgermeister.

Für die Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp trugen sich der Vorstandsvorsitzende Dr. Gunther Schunk und die Stiftungsräte Dr. Klaus Friederich, Horst Vollhardt, Prof. Dr. Michael Müßig und Stiftungsvorstand Erhard Frank in das Buch ein.

Frank eröffnete seine Rede mit den Worten: „Dr. Eckernkamp wäre stolz gewesen.“ Frank dankte Oberbürgermeister Schuchardt für die Ehre, sich im Buch der Stiftungen & Spenden eintragen zu dürfen und verstand dies auch im Sinne des Gründers als Ansporn, nicht nachzulassen und Vorbild für andere zu sein, über ein Engagement zum Wohle Würzburgs nachzudenken.

 

 

Dankbarkeit und Anerkennung: Silberne Stadtplakette für Dr. Gunther Schunk

 

Als sichtbares Zeichen der tiefen Dankbarkeit und Anerkennung für seinen unermüdlichen Einsatz, seinen Weitblick und seine tiefe Verbundenheit mit Würzburg und der gesamten Region verlieh Oberbürgermeister Christian Schuchardt Dr. Gunther Schunk die Silberne Stadtplakette.

„Sie sind ein Brückenbauer, der Menschen, Ideen und Organisationen zusammenbringt“, so Schuchardt in seiner Laudatio, „Sie haben sich in überragendem Maße um unsere Stadt und ihre Menschen verdient gemacht.“

 

Seit 2007 ist Schunk in der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp engagiert, seit 2020 als deren Vorstandsvorsitzender. Ein Thema, das Schunk besonders am Herzen liegt und das er mit großem Mitgefühl vorantreibt, ist die mentale Gesundheit. „In einer immer aufreibenderen Welt ist die psychische Stabilität unserer Gesellschaft von größter Bedeutung, gerade auch die mentale Verfassung junger Menschen“, so Schuchardt. Aktionen wie Fellows Ride oder Graphic Novel sind Beispiele für sein vorausschauendes Engagement. Sie zeigen, wie man auch leider oftmals noch stigmatisierte Themen empathisch ins Licht der Öffentlichkeit rücken kann.

 

Parallel zu seinem Wirken in der Vogel Stiftung prägt Schunk als erster Vorsitzender des Universitätsbundes Würzburg maßgeblich die akademische Landschaft Würzburgs mit. Der Universitätsbund hat es sich zur Aufgabe gemacht, seine Alma Mater in ihrer exzellenten Arbeit zu unterstützen, dies zum Beispiel mit dem jährlich vergebenen, hochdotierten Forschungsförderpreis der Vogel Stiftung oder der Stiftungsprofessur „Wirtschaftsjournalismus, deren Mitinitiator Schunk ist „Sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Qualität und Unabhängigkeit unserer Medienlandschaft“, so Oberbürgermeister Schuchardt.

Von 2003 bis 2020 war Schunk Vorsitzender des Würzburger Zweiges der Gesellschaft für deutsche Sprache. Hier hat er sich nicht nur für die Pflege seiner Muttersprache eingesetzt, sondern auch die Bedeutung der Sprache als kulturelles Bindeglied betont.

Gunther Schunks Liebe zur Dialektik zeigt sich, laut Schuchardt, auch in einem alles andere als gewöhnlichen Beitrag zur fränkischen Mundart. Die Asterix-Bände auf Meefränggisch sind ein wunderbares Beispiel dafür, wie man Tradition und Moderne auf humorvolle Weise miteinander verbinden kann. „Sie sind ein Beleg dafür, dass Regionalität und Weltoffenheit Hand in Hand gehen“, so Schuchardt.

 

Schuchardt sieht in Schunk „einen wahren Kultur-Motor der Stadt - einen Förderer, Initiator, Mitgestalter, Autor und Musiker.“ Schunk habe immer die komplette Bandbreite des kulturellen Lebens im Blick. So machte „er sich für das Würzburger Straßen-Musikfestival stark, das unsere Innenstadt jedes Jahr im September in eine lebendige Bühne mit Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt verwandelt. Ebenso liegt ihm das Umsonst & Draußen am Herzen, das seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil des Würzburger Sommers ist“, hob Schuchardt hervor. Auch für die Belange des Jazz-Festivals und des Internationalen Filmwochenendes hat Schunk stets ein offenes Ohr und unterstützt diese.

 

Seit zehn Jahren ist Dr. Gunther Schunk zudem Mitglied im Kuratorium des Mozartfestes, einem der wichtigsten und international renommiertesten Kultur-Ereignisse in Würzburg. Dessen Engagement trägt dazu bei, dass dieses Festival seine Strahlkraft behält und immer wieder neue Besucherinnen und Besucher aus aller Welt anzieht.

„Sie haben verstanden, dass Kultur der Kitt ist, der eine Gesellschaft zusammenhält. Und dass sie die Seele einer Stadt ausmacht“, so Schuchardt, „möge diese Auszeichnung Sie in Ihrem weiteren Wirken bestärken und Ihnen zeigen, wie sehr wir Ihre Arbeit schätzen.“

 

Dr. Schunk dankte Oberbürgermeister Schuchardt für die Ehrung und für die gute Zusammenarbeit. An Dirk Terwey, den Geschäftsführenden Direktor des Mainfranken Theaters, gerichtet freue er sich, 2030 das 30-jährige Jubiläum der Vogel Stiftung dann im wiedereröffneten Großen Haus gemeinsam feiern zu können. Schunk zeichnete seinen Weg, Ende der 1980er Jahre von Coburg kommend nach Würzburg, wo ein „anderes Fränkisch“ gesprochen wurde, nach und freute sich, in einer wunderschönen Stadt auf hervorragende Menschen getroffen zu sein. „Hier bleibe ich.“

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