Intern
  • zahlreiche Studierende beim GSiK-Tag
Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz

Wundertüte Religion? – Zum Trend religiöser Patchwork-Identität

In allen Lebensbereichen nehmen die Anteile der entscheidungsoffenen, selbst herzustellenden Biographie zu – auch im Bereich der Religion. Institutionelle Sozialformen und Normvorgaben der Religionsgemeinschaften haben für viele Menschen an Verbindlichkeit verloren. An ihre Stelle treten häufig individuelle Sinnkonstruktionen und persönliche Rituale, d.h. das Individuum entscheidet in letzter Konsequenz selbst, was ihm plausibel erscheint und wie es seinen Glauben lebt.

Der Begriff der religiösen Patchwork-Identität steht in diesem Zusammenhang für die Integration von Glaubensinhalten und -praktiken verschiedener religiöser und spiritueller Traditionen in das eigene Leben, ohne sich einer Tradition ganz zu verpflichten (Schnell 2008). So wird beispielsweise ein christliches Gottesverständnis mit buddhistischen Reinkarnationsvorstellungen problemlos kombiniert. Der Workshop widmet sich der Analyse sog. Patchwork-Religiosität vor dem Hintergrund eines interaktionistischen Zugangs zu Identität. Darüber hinaus werden Verbreitung des Phänomens, seine theologische Evaluation und mögliche Konsequenzen für den interreligiösen Dialog reflektiert.

Leitung:
Dipl. Theol. Daniela Popp
Teilprojekt: Katholische Theologie
Raum
:
2.004

 

Zusammenfassung des Workshops


Folgt in Kürze.