Über WueDive
Mit WueDive soll das Potenzial digitaler Lehre tiefer erschlossen und breitenwirksam im Lehralltag verankert werden.
Bis Juli 2024 stehen für die Entwicklung zukunftsfähiger, innovativer Lehrkonzepte und Technologien 3.9 Millionen Euro zur Verfügung. Begutachtet wurde das WueDive-Konzept mit der Bestnote A-A-A.
Der Antrieb dieses Vorhabens ist der interdisziplinäre Ideenaustausch zwischen Studierenden und Lehrenden aller 10 Fakultäten.
Innovationsidee
WueDive erschließt das Innovationspotenzial der digitalen Lehre durch die Integration pädagogisch-didaktischer, technischer und organisationaler Perspektiven.
Organisationale Perspektive | Aus der organisationalen Perspektive steht der Aufbau eines Digital Higher Education Hubs im Mittelpunkt, einer Einrichtung, in der bestehende und neue Ideen, Technologien und Akteure zusammengeführt und in vielfältigen Projekten kreativ vernetzt werden. Diese Professional Learning Community soll sich nach und nach ausweiten: Mit den ersten Projektergebnissen sollen weniger affine oder bislang noch nicht vernetzte Lehrende und Studierende aller Fakultäten inspiriert werden, mit eigenen Projekten hinzuzustoßen und von den vorhergehenden Projektideen, Methoden, Materialien und technischen Lösungen zu profitieren. |
Pädagogisch-didaktische Perspektive | Aus der pädagogisch-didaktischen Perspektive adressiert WueDive insbesondere Simulation als geeignete Methode, die Praxis mittels digitaler Tools stärker in die Lehre zu integrieren. In einer Simulation werden etwa komplexe berufliche Situationen anschaulich dargestellt und die Problemlösung darin trainiert. Studierende können in verschiedenen Rollen entscheiden, handeln und die daraus resultierenden Konsequenzen reflektieren (z. B. in den Rollen als Kläger, Beklagte und Anwälte einen außergerichtlichen Vergleich herbeiführen). Simulation kann zudem Abstraktes und Komplexes erfahrbar machen (z. B. sich in einer dreidimensional visualisierten Zellstruktur bewegen). |
Technische Perspektive | In der technischen Perspektive erschließen wir für die digitale Lehre moderne Technik und motivieren durch einfachen Zugang und persönlichen Support Lehrende, sich auf neue Wege in der Lehre zu begeben. Das Spektrum reicht von einfachen Lösungen (z. B. Screencasts, Vorlesungsaufzeichnungen, Quizzes) bis hin zu anspruchsvollen Systemen für die Programmierung von VR/AR, die für Studierende computergestützt – im Gegensatz zur herkömmlichen Lehre – zusätzliche Ebenen von Sinneswahrnehmungen ansprechen und damit tiefergehende Lernerfahrungen ermöglichen. |
Projektstruktur
Im Digital Higher Education Hub wird gezielt interdisziplinär an Projekten getüftelt, die Elemente digitaler Lehre insbesondere für einzelne Lehrveranstaltungen, Module oder auch ganze Studiengänge zum Gegenstand haben. Dazu kommen folgende Personen zusammen:
Durch die Zusammenarbeit dieser Akteure entsteht im Hub eine Professional Learning Community, die zusammen lernt, gestaltet, evaluiert und die auf Ausweitung ausgerichtet ist.
Ziele

Organisationale Perspektive
- Aufbau eines Digital Higher Education Hubs
- Aufbau einer Professional Learning Community
-
nachhaltige Implementierung digitaler Lehr- und Lernformate sowie Transfer über die projektimmanenten Ergebnisse hinaus

Pädagogisch-Didaktische Perspektive
- Professionalisierung bestehender Ansätze digitaler Lehre
- Ausschreibung, Beratung und Unterstützung weiterer, kleinerer und größerer Projekte in der Lehre
- Entwicklung und Erprobung innovativer Lehr-/Lernkontexte im Spannungsfeld von Realität und Simulation
- Aufbau wissenschaftlicher (hochschul- und mediendidaktischer) Expertise

Technische Perspektive
- Investition in und Bereitstellung von VR-Technik
- Anschaffung weiterer Technik und Ausstattung eines vollimmersiven Seminarraums
- Einrichtung eines Verleihsystems zur einfachen Bereitstellung und Anwendung des technischen Equipments
- Entwicklung einer Toolbox mit Konzepten, Szenarien und Materialien für E-Learning und Blended Learning