Intern
Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz

Seminare/Blockseminare

Seminar und Tutorium | Interkulturelle Kommunikation in Indien. Einführung in die Grundlagen interkultureller Handlungskompetenz"


Dozentin: apl. Prof. Dr. E. Schömbucher- Kusterer | Anmeldung: Über SB@-Home | Termin (Seminar): Mo, 16:15-17:45 h (wöchentlich) | Ort: Am Hubland, Philosophiegebäude, ÜR 14 | Termin (Tutorium): Mo, 18:00-19:30 h (14-tägig) | Ort: Am Hubland, Philosophiegebäude, 8U11b

Umfang: 3 SWS | ECTS: 5 | Leistung: Referat und Klausur (benotet), Präsenz und Referat (unbenotete GSiK-Bescheinigung) | GSiK-Zertifikate: Seminar und Tutorium

Inhalt:
Die wachsende Rolle Indiens in der globalisierten Welt erfordert auch in Deutschland zunehmend Personen, die über „Indien-Kompetenz“ verfügen. In der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, im Kultur-Management, in der Öffentlichkeitsarbeit werden Mitarbeiter gesucht, die zusätzlich zu ihrer fachlichen Kompetenz über die Schlüsselqualifikation „interkulturelle Kompetenz“ verfügen.

  • Was erwartet deutsche Mitarbeiter in Indien und was wird von ihnen erwartet?
  • Wie ist man höflich in Indien? Was wird als unhöflich empfunden?
  • Welche Fettnäpfchen kann man wie vermeiden?
  • Welche Rolle spielt Religion in Indien?
  • Was an Indien erscheint uns fremd, verstörend aber auch faszinierend und warum ist das so?

In dieser Veranstaltung werden Sie informiert über Lebenskonzepte, Gewohnheiten, Denk- und Handlungsmuster der indischen Kultur. Sie reflektieren aber auch über die Vorstellungen und Denkweisen der (eigenen) deutschen Kultur. Ein besonderes Augenmerk wird auf die unterschiedlichen Kommunikationsstile in Indien und Deutschland gerichtet. Die Lehrveranstaltung möchte Stereotype über „die Inder“ abbauen und eine Sensibilisierung für das kulturell Andere erreichen. Die Ursachen für Konflikte in der interkulturellen Zusammenarbeit werden aufgezeigt. Im Tutorium werden die Themen vertieft. Es erwartet Sie ein abwechslungsreiches Lehrprogramm mit Filmbeispielen, Vorführungen, Rollenspielen und Interviews mit bedeutenden Indienexperten. Sie werden aber nicht nur in die faszinierende Welt des indischen Subkontinents eingeführt, sondern setzen sich auch mit der Logik des eigenen kulturellen Handelns auseinander. Beides bildet letztlich die Grundvoraussetzung für das Erlangen interkultureller Handlungskompetenz.

Die Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende alle Fachrichtungen.

Literatur:

  • Götz, Klaus. 2002. Interkulturelles Lernen/Interkulturelles Training. München /Mering: Hampp.
  • Hofstede, Geert. 2006. Lokales Denken, globales Handeln. Interkulturelle Zusammenarbeit und globales Management. München: Deutscher Taschenbuch Verlag.
  • Kolanad, Gitanjali. 2003. Culture Shock! India. A Guide to Customs and Etiquette. Singapore: Times Books International.
  • Kakar, Sudhir und Katharina Kakar. 2006. Die Inder. Porträt einer Gesellschaft. München: C.H. Beck.
  • Krack, Rainer. 2004. Kulturschock Indien. Bielefeld: Reise Know How Verlag.
  • Mitterer, Karin, Rosemarie Mimler und Alexander Thomas. 2006. Beruflich in Indien. Trainingsprogramm für Manager, Fach- und Führungskräfte. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
  • Schroll-Machl, Sylvia. 2007. Die Deutschen – Wir Deutsche. Fremdwahrnehmung und Selbstsicherheit im Berufsleben. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
  • Thomas, Alexander, Eva Ulrike Kinast und Sylvia Schroll-Machl (Hg.) 2003. Handbuch interkulturelle Kommunikation und Kooperation. Band 1: Grundlagen und Praxisfelder. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

Seminar | "Ausgewählte Aspekte der Interkulturalitätsforschung"


Dozentin: apl. Prof. Dr. E. Schömbucher-Kusterer | Anmeldung: Über SB@-Home | Termin: Di, 14:15-15:45 h | Ort: Am Hubland, Philosophiegebäude, ÜR 14

Umfang: 2 SWS | ECTS: 5 | Leistung: Referat und Klausur (benotet), Präsenz und Referat (unbenotete GSiK-Bescheinigung) | GSiK-Zertifikate: Seminar

Inhalt: Wie wird in den Kulturwissenschaften „Interkulturalität“, bzw. „Transkulturalität“erforscht? Nicht nur Personen ändern ihre Identität durch Migration von einer Kultur in eine andere, sondern auch Objekte und Ideen. Anhand von Text, Film und Ausstellung lässt sich zeigen, wie sich die kulturelle Biographie von Objekten (zum Beispiel Götterstatuen) und Ideen und Konzepten (z.B. Ayurveda) verändert, wenn sie sich von Indien in den Westen und wieder zurück bewegen. Im Seminar werden zunächst die Methoden vorgestellt, mit denen Interkulturalität erforscht werden kann. Im Anschluss daran werden bestimmte Themen der Interkulturalität (Migration von Personen und Objekten) und ihre jeweilige Darstellung anhand von Text, Film und Ausstellung behandelt.

Folgende Schlüsselqualifikationen werden erworben:

-    Kritische Lektüre von Schlüsseltexten
-    Einübung analytischer Methoden
-    Begegnung mit originärer Forschung
-    Darstellung von Interkulturalität im Film
-    Darstellung von Interkulturalität im Museum
-    Multisited ethnography
-    Verfassen wissenschaftlicher Texte

Die Veranstaltung ist offen für Studierende aller Fachrichtungen.

Literatur:

  • Appadurai, Arjun. 2005. Modernity at large. Cultural Dimensions of Globalization. Minneapolis: University of Minnesota Press.
  • Kopytoff, Igor. 1986. The cultural biography of things: commoditization as process. In Arjun Appadurai (ed.), The Social Life of things. Commodities in cultural perspective. Cambridge: Cambridge University Press.
  • MacGregor, Neil. 2012. Eine Geschichte der Welt in 100 Objekten. München C.H. Beck Verlag. 
  • Marcus, George E. 1995. Ethnography in/of the World System. The Emergence of Multi-sited Ethnography. In: Annual Review of Anthropology 117: 95-117.

Seminar | "Ausgewählte Aspekte indischer Religionen: Religion und Geschichte der Sikhs"


Dozentin: apl. Prof. Dr. E. Schömbucher-Kusterer | Anmeldung: Über SB@-Home | Termin: Mo, 14:15-15:45 h (Beginn: 21.10.13) | Ort: Am Hubland, Philosophiegebäude, ÜR 14

Umfang: 2 SWS | ECTS: 5 | Leistung: Referat und Klausur (benotet), Präsenz und Referat (unbenotete GSiK-Bescheinigung) | GSiK-Zertifikate: Seminar
 
Inhalt:
Als Begründer der Sikh-Religion gilt Guru Nanak (1469-1539). In diesem Seminar soll die Entwicklung der Sikh-Religion von ihrer Entstehung im Punjab bis heute nachgezeichnet werden. Ein weiteres Thema ist die wechselvolle Geschichte der Sikhs im Punjab, sowie ihre lange Migrationsgeschichte, die zahlreiche Migrationswellen aus unterschiedlichen politischen und historischen Gründen umfasst. Es werden die Migrationswege aufgezeigt, die sich im Laufe der Zeit ständig veränderten. Zu den weiteren Themen zählt die kulturelle und religiöse Praxis der Sikhs, die durch vielschichtige geographische, soziale und politische Verflechtungen gekennzeichnet ist.

Die Veranstaltung ist offen für Studierende aller Fakultäten.

Literatur:

  • Ballantyne, Tony (ed.). 2007. Textures of the Sikh Past. New Historical Perspectives. New Delhi: Oxford University Press.
  • Barrier, Gerald and Verne A. Dusenbery (eds.). 1989. The Sikh Diaspora. Migration and the Experience Beyond Punjab. Delhi: Chanakya Publications.
  • Dusenbery, Verne A. 2008. Sikhs at Large. Religion, Culture and Politics in Global Perspective. New Delhi: Oxford University Press.
  • Hall, Kathleen D. 2002. Lives in Transition. Sikh Youth as British Citizens. Philadelphia: University of Pennsylvania Press.
  • Jakobsh, Doris R. (ed.). 2010. Sikhism and Women. History, Texts, and Experience. New Delhi: Oxford University Press.
  • Shani, Giorgio. 2008. Sikh Nationalism and Identity in a Global Age. London and New York: Routledge.