Intern
Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz

Systematische Bildungswissenschaft

GSiK-Teilprojekt Systematische Bildungswissenschaft

An der Schnittstelle zwischen philosophischer und pädagogischer Reflexion arbeitet die Systematische Bildungswissenschaft an den theoretischen Grundlagen und Problemen des interkulturellen Diskurses. Ausgehend von einer Verschränkung der Perspektiven Individuum, Gesellschaft und Kultur, ergeben sich Spannungsfelder, wie z.B. Macht und Freiheit, Eigenheit und Fremdheit, Identität und Differenz, Kultur und Kulturalität. Ziel ist es, Stereotype, Einengungen oder auch Schablonen im Kulturverständnis aufzubrechen, neue Wege des Umgangs aufzuzeigen und somit interkulturelle Kompetenzen der Teilnehmer zu erweiteren.

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Projektleiter:
Prof. Dr. Andreas Dörpinghaus
Lehrstuhl für Systematische Bildungswissenschaft

GSiK-ProjektmitarbeiterInnen:

Dipl.-Päd. Dominik Egger
M.A.Dipl.-Päd. Simone Imhof


Lehrveranstaltungen


Seminare: Interkulturelle Bildung und Kompetenzen

Seminar - Gruppe 1 bei Dominik Egger: Identität
Anhand von Texten verschiedener Autoren soll diskutiert werden, wie sich kulturelle Identität ausbildet und inwiefern Globalität und Lokalität dabei eine Rolle spielen. Es drängt sich dabei die Frage auf,  ob der Mensch des 21.  Jahrhunderts unter den Bedingungen postmoderner Überlegungen vielleicht sogar über mehrere kulturelle Identitäten verfügt.


Blockseminar - Gruppe 2 bei Michael Weis: Die Praxis rassismuskritischer Bildungsarbeit am Beispiel Antiziganismus
Dieses Blockseminar beschäftigt sich mit rassismuskritischer Bildungsarbeit am Beispiel "Antiziganismus". Die theoretischen Hintergründe der rassistischen Diskriminierung von Sinti und Roma werden beleuchtet und historische sowie aktuelle Beispiele des Antiziganismus in Deutschland kritisch thematisiert. Schwerpunkt des Seminars liegt auf der Praxis rassismuskritischer Bildungsarbeit. Auf Grundlage des "Methodenhandbuch zum Thema Antiziganismus" (vgl. Literaturliste) werden konkrete Methoden und Übungsformen vorgestellt und erprobt. Die Teilnehmenden lernen somit ein Praxiskonzept kennen, welches sie in der Arbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen selbstständig anwenden können.


Blockseminar - Gruppe 3 bei Simon Gmeiner: Naturethische Diskurse im interkulturellen Kontext
Über das angemessene, richtige Verhalten gegenüber der Natur wird nicht erst seit der Veröffentlichung des Club of Rome-Berichts 'Über die Grenzen des Wachstums' diskutiert. Doch erlangte das Thema hier erstmals eine breite, internationale Öffentlichkeit. Seither haben es verschiedene Themen (aktuell ist dies der Klimawandel) auf die internationale Agenda geschafft, die alle eine bestimmte Haltung und ein bestimmtes Verhalten gegenüber der Natur oder heutigem und zukünftigem Leben einfordern. Dafür wird auf verschiedenen Ebenen und mit verschiedenen Voraussetzungen ethisch und auch ökonomisch argumentiert. Mit diesen Argumenten und ihren Voraussetzungen und Konsequenzen in gesellschaftlicher und pädagogischer Hinsicht, werden wir uns im Rahmen des Seminars beschäftigen. Das Projektseminar findet in Kooperation mit dem Bergwalprojekt e.V. statt und wird mit der gemeinsamen Projektwoche schließen. Dort wird es vielfach Gelegenheit geben, den gemeinsam erarbeiteten theoretischen Unterbau mit Erfahrungen anzureichern. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Teilnahme am Blockseminar und der Projektwoche verpflichtend. Blockwoche: 24.-.30. August 2014