Intern
Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz

Allgemeine Erziehungswissenschaften

Angesichts der alltäglichen Präsenz kultureller Differenzen in der modernen, vor allem massenmedial globalisierten Migrationsgesellschaft wandeln sich auch die Voraussetzungen und Ansprüche an eine erfolgreiche Lebensführung. Aus diesem Grunde zählen Kompetenzen im Umgang mit den Herausforderungen, aber auch den Chancen kultureller Vielfalt nicht nur zu den momentan attraktivsten Zusatzqualifikationen für die Berufsprofilierung, sie stellen vielmehr auch ein wesentliches Merkmal zeitgemäßer Bildung dar und finden sich somit konzeptuell bereits eingebettet in einen pädagogischen Kontext.

An dieser Stelle verortet sich die Allgemeine Pädagogik mit ihren Beiträgen zum GSiK-Projekt. Die Entwicklung einer multiperspektivischen und interkulturellen Bildung beginnt mit der Reflexion und der Einsicht in die Kontingenz der eigenen, kulturell bedingten Sozialisations- und Bildungsgeschichte. Diese Reflexion ist ein Kernbestandteil pädagogischen Nachdenkens.

An GSiK interessierte Student/inn/en finden in den Veranstaltungen der Allgemeinen Erziehungswissenschaften sowohl einen kulturtheoretisch fundierten Zugang zu Grundfragen interkultureller Forschung als auch praxisnahe Angebote zur Entwicklung ihrer interkulturellen Kompetenzen.

Die detaillierten Veranstaltungsinformationen:

Seminare/Übungen/Blockveranstaltungen u.ä.:

  • Seminar: Interkulturelle Bildung: Diversity Management
    Beginn: 20.04.2010, jeweils Di, 08:15-09:45 Uhr
    Dipl. Päd. Amelie Schrode

    Dieser Kurs befasst sich mit einem modernen Instrument der Personal- und Organisationsentwicklung zur Ausbildung von interkultureller Kompetenz im Unternehmen: Diversity Management

    Ziel ist es, den Studentinnen und Studenten einen Einblick in das betriebliche Handlungsfeld des interkulturellen Umgangs mit Menschen zu geben. Dazu werden die theoretischen und begrifflichen Grundlagen des Diversity Managements erörtert und diskutiert.

    Ziel soll zudem sein, dieses – eigentlich aus der Ökonomie stammende – Konzept interdisziplinär zu betrachten. Das heißt, dass einerseits die betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkte beleuchtet werden sollen und andererseits der Fokus auf pädagogische Fragestellungen gerichtet wird. Dabei sind insbesondere zentrale Begriffe wie „Vielfalt“ und „Lernen“, „Konfliktfähigkeit“ etc. von Interesse.

    Seminarbegleitend werden verschiedene E-Learning-Programme angeboten, die eine selbstgesteuerte Überprüfung der gewonnen Sitzungskenntnisse ermöglichen.

    Ergänzend zu diesem Seminar wird ein praxisorientierter Workshop „Diversity und interkulturelle Kompetenz“ angeboten. Dabei sollen verschiedene Methoden der Diversity-Teamentwicklung vorgestellt und Übungen zur interkulturellen Kompetenzerweiterung durchgeführt werden.

    Weitere Informationen dazu finden Sie im Vorlesungsverzeichnis der Systematischen Bildungswissenschaft.

  • Seminar (mit Moot-Court): Bildung – Kultur – Staat
    (Systematische Bildungswissenschaft/Juristische Fakultät)
    Beginn: 28.04.2010, jeweils Mi, 16:00-18:00 Uhr, Am Hubland, Philosophiegebäude, Übungsraum 23
    Dipl. Päd. Stephan Heberlein, M.A, Dr. Jan-Christoph Marschelke

    Nähere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie unter „INTERDISZIPLINÄRE VERANSTALTUNGEN“.

  • Seminar: Macht und Wissen als Mechanismen der Steuerung im interkulturellen Diskurs
    Beginn: 21.04.10, jeweils Mi, 12.00-14:00 Uhr, Am Hubland, Philosophiegebäude, Übungsraum 23
    Dipl. Päd. Florian Krückel

    Das Seminar bietet neben einer Einführung in den interkulturellen Diskurs die Möglichkeit, einen bildungsphilosophischen Blick auf den Stand der interkulturellen Diskussion zu gewinnen.

    Mit Hilfe von Michel Foucault soll die Frage nach den Steuerungsmechanismen innerhalb des interkulturellen Diskurses gestellt werden. Dabei ist es das zentrale Anliegen des Seminars, das Verhältnis von Macht und Wissen zu erarbeiten, die, so die These Foucaults, zur Steuerung der Subjekte in einer postmodernen Gesellschaft genutzt werden.

    Im Anschluss an die philosophische Grundlagenarbeit sollen in einem analytischen Teil zentrale Dokumente des interkulturellen Diskurses hinterfragt und analysiert werden. Dabei soll der Blick besonders auf die Personen bzw. Personengruppen gerichtet werden, die den interkulturellen Diskurs steuern und auf die Rationalitätsstrukturen, welche für die Steuerung der Subjekte genutzt werden.

Vortäge/Workshops/Tagungen u.ä.:

  • Workshop: Diversity und interkulturelle Kompetenz
    Aktuelle Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie demnächst unter: www.paedagogik.uni-wuerzburg.de/bildungswissenschaft/forschung-und-projekte/globale-systeme-und-interkulturelle-kompetenz/
    Dipl. Päd. Amelie Schrode

    Vielfalt und Heterogenität in der Belegschaft sind längst zur Herausforderung der Personalwirtschaft geworden. Diversity Management ist ein modernes Konzept der Personal- und Organisationsentwicklung, das den Umgang mit Interkulturalität, Fremdheit und Andersartigkeit verbessern soll.

    Dieser praxisorientierte Workshop befasst sich mit verschiedenen Methoden und Übungen, die im Rahmen des Diversity Management- Konzeptes zur Ausbildung von interkultureller Kompetenz in Organisationen durchgeführt werden.

    Ziel dieses Workshops ist es, die Studentinnen und Studenten an den verschiedenen Prozessen der interkulturellen Bewusstseinsbildung teilhaben und selbst die Möglichkeiten einer interkulturellen Kompetenzerweiterung erfahren zu lassen.



  • Vortrag: Das kulturelle Ich - Denkgewohnheiten und Normalitäten
    08.07.2010, 20 Uhr, Hörsaal 126, Neue Uni am Sanderring
    Prof. Dr. Gaby Herchert (Universität-Essen)

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