Philtag
We are pleased to give you an early announcement of philtag 19 (2026), hosted by the Centre for Philology and Digitality (https://www.uni-wuerzburg.de/zpd/veranstaltungen/philtag/). As always, the event aims both to strengthen research networks at the University of Würzburg and to welcome external guests. Participation online will be possible, but we of course warmly encourage attendance in person. The talks will be held in English.
Wednesday, 4 February 2026 – Drama: digital corpora and digital text analysis
13:00–19:00
Speakers: Ifeoluwa Aboluwade (Würzburg), Julia Beine (Würzburg), Pieter Debaene (Ghent), DraCor Team (Berlin), Katrin Dennerlein (Würzburg), Lucas van der Deijl (Groningen), Corinna Keupp (Würzburg), Christian Reul (Würzburg), Martin Rupnig (Würzburg), Botond Szemes (Budapest), Regina Töpfer (Würzburg)
Convenor: Katrin Dennerlein
Thursday, 5 February 2026 – Digital Approaches to Archaeology and Cultural Heritage
09:00–13:00
Speakers: Steffen Bauer (Heidelberg), Anja Wutte (Köln), Dahlia Shehata (Würzburg) and others
Convenor: Stephanie Döpper
A detailed programme will be available from late autumn here:
https://www.uni-wuerzburg.de/zpd/veranstaltungen/philtag/
Philtag – Die Tagungsreihe
Der Philtag bietet als etablierte Würzburger Tagungsreihe zum Einsatz digitaler Methoden in den Geistes- und Kulturwissenschaften die Möglichkeit, sich auf internationaler Ebene über neue Trends, Projekte und Technologien im Bereich der Digital Humanities zu informieren und auszutauschen.
Zu den wichtigsten Themenschwerpunkten der bisherigen Tagungen zählten vor allem der Bereich OCR (Optical Character Recognition), das Textmining, die digitalen Editionen sowie die Präsentation und Visualisierung von Textkorpora. Vor allem im Feld der Optical Character Recognition konnten immer wieder Gastredner:innen unterschiedlicher Institutionen gewonnen und damit die kontinuierlichen Entwicklungslinien dieses Forschungszweiges aufgezeigt werden. Neben Beiträgen zur OCR von Inkunabeln, der Bedeutung von OCR-Verfahren für die Erforschung wissenschaftlicher Überlieferungstraditionen und die Erfassung wissenschaftshistorischer Aktenbestände, Einblicken in OCRopus++, OCR-D, Deep Learning in der OCR-Erkennung sowie die Vorstellung der Software OCR4all zählten auch immer wieder themenspezifische Workshops zum Programm.
Im Bereich des Textmining, also der Entdeckung von Bedeutungsstrukturen in un- oder nur schwachstrukturierten Textdaten durch algorithmusbasierten Analyseverfahren, wurden unterschiedliche Arbeitstools und Verfahrensweisen des Forschungsfelds vorgestellt. Darunter waren unter anderem Möglichkeiten zur Identifikation von Übersetzern, die Erkennung unmarkierter wörtlicher Rede in Romanen, die Erstellung von Figuennetzwerken, die Analyse von Stimmungsverläufen in Romantexten zur Klassifizierung literarischer Gattungen sowie die Verwendung von ATHEN zur zielgerichteten Annotation von Textkorpora.
Vor allem aktuell beschäftigt sich der Philtag verstärkt mit dem Thema der digitalen Editionen sowie der Notwendigkeit integrativer, modularer und effizienter Workflows von reinen Daten bis hin zur Präsentation und Visualisierung von Forschungsergebnissen. Hierzu konnten unter anderem Beiträge und Werkstattberichte zur neuen Faustedition, der digitalen Edition der Lyrik des deutschen Mittelalters, der Hybridedition der Werke des Österreichischen Bibelübersetzers sowie den Anforderungen und der Umsetzung einer digitalen Edition des Forschungsprojekts Narragonien digital gewonnen werden.
Vor allem mit Blick auf die zunehmenden Anforderungen an die Geistes-, Kultur- und Humanwissenschaften im Zeitalter der Digitalisierung wird auch im Jahr 2025 wieder ein Philtag stattfinden, um über Neuerungen im wissenschaftlichen Feld zu informieren und den Austausch zwischen verschiedenen Institutionen und Forschungsrichtungen gewinnbringend zu fördern.