Intern
Tag der Lehre

Programm

Wir freuen uns auf ein abwechslungsreiches Programm mit Impulsvorträgen, Workshops und jede Menge zum Erkunden sowie den gemeinsamen Austausch!

Kleine Änderungen im Programm sind vorbehalten.

12:00 Uhr: Get-together im Foyer des Z6

Kommen Sie an und mit den ersten Kolleg:innen in Kontakt bei Musik, einer Kleinigkeit zu Essen und Rahmenprogramm.

12:30 Uhr: Eröffnung des Zentrums für wissenschaftliche Bildung und Lehre

  • Grußworte des Präsidenten, Prof. Dr. Paul Pauli
  • Vorstellung des ZBL durch den Vizepräsidenten für Studium, Lehre & Qualitätsmanagement, Prof. Dr. Andreas Dörpinghaus
  • Impuls der Studierendenvertretung durch die Vorsitzende des Studentischen Sprecher*innenrats, Clara Betsch
  • Impulsvortrag "Gemeinsam Denken, Forschen und Lernen: Communities of Inquiry und die Hochschulbildung von morgen", Dr. Dirk Jahn

Aktuelle Bildungsprogrammatiken und Curricula fordern die Förderung sogenannter Zukunftskompetenzen für das 21. Jahrhundert, damit Lernende erfolgreich für die komplexen gesellschaftlichen, ökologischen, ökonomischen oder technischen Herausforderungen vorbereitet werden. Zu den Kern-Kompetenzen gehören beispielsweise Kritisches Denken, Kreativität, Kollaboration und Kommunikation – sei es im digitalen, analogen und hybriden Kontext, am Arbeitsplatz oder als Zivilbürger*in.  Gerade die Hochschullehre hat dazu einen besonderen Auftrag, z. B. im Hinblick auf die Förderung Kritischen Denkens und wissenschaftlicher Methodenkompetenz.

Mehrere nationale und internationale Studien zeigen aber, dass Lernende an Universitäten und Hochschulen oftmals nur begrenzt zu diesen Kompetenzen in der Lehre befähigt werden bzw. Studierende diese Kompetenzen in authentischen Tests nicht ausreichend zeigen (siehe z. B. die OECD-Studie - Does Higher Education Teach Students to Think Critically?). 

Die Wissenschaft hingegen beweist immer wieder, dass gerade wissenschaftliche Communities und Forschungsgemeinschaften in der Praxis in der Lage sind, diese benötigten Kompetenzen hervorzubringen und in gemeinsamer Anstrengung zielgerichtet zu vereinen, um bahnbrechende Forschungsergebnisse oder technische Errungenschaften zu erzielen, die unsere Welt maßgebend beeinflussen können.

An dieser Gegebenheit knüpft das im englischsprachigen Raum etablierte Konzept der Communities of Inquiry (COI, Garrison, Anderson und Archer, 2000) an und versucht, die Erfolgskriterien von Forschungsgemeinschaften auf die Organisation und Gestaltung von Lehre und Lernen im Hochschulkontext gelingend zu übertragen, um die genannten Future Skills nachhaltig zu fördern. Der Ansatz basiert dabei auf drei Schlüsselkomponenten: kognitive Präsenz, soziale Präsenz und Lehrpräsenz, die im Zusammenspiel wirksame Bildungserfahrungen durch exploratives, erfahrungsbasiertes, reflexives und diskursives Lernen in Gemeinschaft ermöglichen sollen.

  • Kognitive Präsenz bezieht sich auf die aktive Beteiligung der Lernenden am kritischen Denken und Problemlösen.
  • Soziale Präsenz beinhaltet die Schaffung einer Gemeinschaft und den Austausch von Ideen zwischen den Lernenden.
  • Lehrpräsenz bezieht sich auf die gezielte Unterstützung und Anleitung seitens der Lehrenden.

In dem Vortrag werden diese Zusammenhänge weiter vertieft und das COI einführend als Rahmenmodell für die Gestaltung von Lehren und Lernen diskutiert. Das Modell eröffnet nicht nur praktische und nützliche Gestaltungsempfehlungen und Impulse für die Entwicklung innovativer (digital gestützter) Lehr-Lernszenarien in formellen Settings, sondern nimmt darüber hinaus eine weiterreichende Perspektive auf informelle Lernprozesse an der Universität in den Blick. Abgerundet wird der Vortrag durch empirische Ergebnisse aus der Bildungsforschung, um die getroffenen Annahmen in dem Modell zu untermauern.

Dr. Dirk Jahn ist promovierter Wirtschaftspädagoge, Trainer, Publizist, Instructional Designer, Wissenschaftsberater und unter anderem auch gelernter Verkäufer und Musiker. Seit vielen Jahren qualifiziert er erfolgreich Lehrende für die Förderung der Future Skills von morgen.

14:00 Uhr: Pause

14:30 bis 15:15 Uhr: Workshop-Runde I

Wählen Sie einen der vier Workshops oder schauen Sie in der VR-Testing-Area vorbei!

Dr. Thorsten Aichele, Sarah Raith (ProfiLehre) und Prof. Dr. Markus Riederer (WueLAB)

In diesem Get-together werden wir das in Kooperation zwischen ProfiLehre (ZBL) und Teaching4Sustainbablity (WueLAB) entstandene Projekt Transformation Lehren Lernen vorstellen und Möglichkeit zur Vernetzung und Partizipation im Kontext einer Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung geben.

Dr. Christoph Röseler vom WueDive-Team und Lehrende der JMU

In dieser Session rücken wir ausgewählte Ideen zur digitalen Lehre in den Fokus. Kolleg:innen aus den Fachbereichen präsentieren ihre Fragestellungen und die daraus entstandenen Lösungen für die Lehrpraxis. Als Teilnehmer:in erfahren Sie, wie Sie von den Ergebnissen profitieren und sie in die eigene Lehre übertragen können. Wer Inspiration sucht und den Facettenreichtum der zahlreichen Entwicklungsprojekte zur digitalen Lehre kennenlernen möchte, ist hier richtig!

In Runde 1 stellen sich folgende Projekte vor (Änderungen vorbehalten):

  • Lehrvideos für ein modularisiertes Curriculum (Dr. Stefanie Fekete)
  • Climate Change and Health (Dr. Oyudari Vova)
  • Biomolekulare Strukturen und Wechselwirkungen (Stephan Löwe)
  • Erweiterung der Lehramtsausbildung in der Biologie durch VR und AR (Prof. Dr. Susanne Kramer, Dr. Daniel Liedtke)
  • Deutschdidaktik to go (Dr. Christine Ott)

Carina Odenbreit (Referentin des VP Studium u. Lehre) u. Dr. Petra Zaus (Schreibzentrum)

ChatGPT (und andere künstliche Intelligenzen) sind an der Universität und in der Lehre angekommen. Der Workshop bietet deshalb Lehrenden eine Plattform für den Austausch über ChatGPT & Co in der Lehre. Die Vielfalt der bisherigen Erfahrungen wird beleuchtet, bewährte Praktiken werden identifiziert und gemeinsam Lösungsansätze für Herausforderungen gesammelt. Die Teilnehmenden werden ermutigt, ihre individuellen Perspektiven einzubringen, um eine facettenreiche Diskussion über den Einsatz von ChatGPT im Bildungskontext anzustoßen.

Christoph Behrens, Geschäftsstelle Studiengangentwicklung

Die internationale Ausrichtung unserer Hochschule ist wichtiger denn je. Die Internationalisierung von Studium und Lehre ist dabei ein grundlegender Baustein. Dieser Workshop richtet sich an Studiengangverantwortliche/Studiengangkoordinator:innen und Lehrende, die diesen Prozess in ihren Fächern vorantreiben wollen oder sogar schon erste Gestaltungsideen haben. Ziel des Workshops ist es zuallererst, Ihre Ideen zu diskutieren, aber auch einen Überblick über den Möglichkeitsrahmen und eventuelle Fallstricke zu erhalten sowie Good-Practice-Beispiele kennenzulernen.

 

15:20 bis 16:05 Uhr: Workshop-Runde II

Wählen Sie einen der vier Workshops oder schauen Sie in der VR-Testing-Area vorbei!

Valerie Kiendl, Cathrin Paulsen und Norman Stulier (WueDive)

Die WueDive Toolbox möchte auf strukturierte und übersichtliche Weise bewährte Methoden, interessante Konzepte und praktisches Wissen zur Umsetzung von digitaler Lehre an der JMU teilen. Sie ist als ein wachsendes, partizipatives Angebot für die Community of Practice an der Uni Würzburg angelegt. Der Workshop wird mit einem Rundgang durch die WueDive Toolbox, die sich auf WueCampus befindet, starten. Ein tieferer Blick in die inhaltliche Struktur soll Aufschluss über die Nutzungsmöglichkeiten geben. Abschließend sind die Teilnehmenden eingeladen, das Angebot aktiv mitzugestalten – hierfür ist ein Laptop oder mobiles Device und ein Zugang zu WueCampus erforderlich.

Dr. Christoph Röseler vom WueDive-Team und Lehrende der JMU

In dieser Session rücken wir ausgewählte Ideen zur digitalen Lehre in den Fokus. Kolleg:innen aus den Fachbereichen präsentieren ihre Fragestellungen und die daraus entstandenen Lösungen für die Lehrpraxis. Als Teilnehmer:in erfahren Sie, wie Sie von den Ergebnissen profitieren und sie in die eigene Lehre übertragen können. Wer Inspiration sucht und den Facettenreichtum der zahlreichen Entwicklungsprojekte zur digitalen Lehre kennenlernen möchte, ist hier richtig!

In Runde 2 stellen sich folgende Projekte vor (Änderungen vorbehalten):

  • Digitale Bibliothekserkundung (Teresa Ó Dúill, Prof. Dr. Jorit Wintjes)
  • Digitalität und BNE in der Lehrkräftebildung praxisorientiert verschränken (Larissa Ade, Dr. Caroline Theurer)
  • Intelligente (?) Chatbots im Mathematikunterricht (Norbert Noster)
  • Interaktive Laserlabor-Simulation 'femtoPro' (Dr. Stefan Müller)
  • Virtual Tonal Spaces (Prof. Dr. Fabian C. Moss)
  • We were Rome - Römer:innen aus zeitgemäßer Perspektive (PD Dr. Tobias Dänzer)

Dr. Anette Köster (QM)

In dem Workshop werden die Ergebnisse der Befragung zu den Qualitätszielen für den Bereich Studium und Lehre vorgestellt, diskutiert und eingeordnet. Welche Anregungen lassen sich für die weitere Überarbeitung der Qualitätsziele ableiten? Wie sollte der weitere Prozess gestaltet werden? Wie sollten die final überarbeiteten Qualitätsziele kommuniziert werden? Zuletzt werfen wir noch einen Blick auf das Thema Lehrstrategie, die die Universität Würzburg laut Hochschulvertrag bis 2025 ausgearbeitet haben sollte.

Christoph Behrens, Geschäftsstelle Studiengangentwicklung

Arbeitnehmer:innen benötigen einfach zugängliche, kostenschonende und bedarfsorientierte Angebote, die ihnen ermöglichen, sich wissenschaftlich weiterzubilden. Für Studierende scheint das traditionelle „One-Size-Fits-All“-Modell grundständiger und postgradualer Lehre in seiner Passgenauigkeit auf sich immer stärker diversifizierende Lebensläufe und Karriereplanungen an seine Grenzen zu geraten. Im Workshop soll es darum gehen, das Potenzial der Sonstigen Studien an der JMU in Bezug auf diese Anforderungen des Lifelong Learning als Studium außerhalb der abschlussgebenden Studiengänge auszuloten. Der Workshop richtet sich vor allem an Lehrende und Studiengangkoordinator:innen, deren Fächer bereits im ASQ-Pool oder in den Modul- und Orientierungsstudien vertreten sind.

16:10 Uhr: Verleihung des studentischen Preises für gute Lehre

Der Preis wird in diesem Jahr in der Kategorie "Mitgestaltung und Partizipation" verliehen.

  • Laudatio für die/den Preisträger:in durch Studierendenvertreter:innen
  • Rede Preistäger:in

16:30 Uhr: Abschluss

Danach: Ausklang im Foyer