Graduiertenkollegs und Promotionsprogramme
IRTG 2991: Photolumineszenz in supramolekularen Matrices
Fluoreszenz und Phosphoreszenz, zwei Formen der Photolumineszenz, sind von großer Bedeutung für viele Anwendungen. Die Forschenden im internationalen Graduiertenkolleg GRK 2991 werden zu diesem aktuellen Forschungsbereich durch grundlegende Studien zu Struktur-Emissions-Beziehungen in maßgeschneiderten supramolekularen Architekturen beitragen. Der wissenschaftliche Fokus liegt dabei neben dem Luminophor selbst auch auf der Umgebung des Luminophors, der sogenannten Matrix.
Ort: Thiruvananthapuram (Indien), Würzburg
Sprecher: Prof. Dr. Frank Würthner (Institut für Organische Chemie, JMU), Prof. Dr. Mahesh Hariharan (School of Chemistry, Indian Institute of Science Education and Research Thiruvananthapuram)
Laufzeit: 10/2024-09/2029
Die Teilchenphysik wird von grundlegenden Fragen, beispielsweise zur Natur der zentralen Bestandteile der Materie und deren Wechselwirkungen bei hohen Energien, sowie kosmologischen Rätseln, wie den Eigenschaften der dunklen Materie, angetrieben. Im Rahmen des Graduiertenkollegs (RTG) 2994 wollen die beteiligten Forschenden experimentelle Daten des Teilchenbeschleunigers "Large Hadron Collider" (LHC) am Europäischen Kernforschungszentrum CERN nutzen und diese den präzisen Vorhersagen der zugrunde liegenden Modelle der Teilchenphysik gegenüberstellen.
Ort: Würzburg
Sprecher: Prof. Dr. Werner Porod (Institut für Theoretische Physik und Astrophysik)
Laufzeit: 01/2025-12/2029
Das Verhalten von Tieren und Menschen ist fundamental von Annäherung und Vermeidung geprägt. Suche ich die Nähe Anderer oder vermeide ich soziale Kontakte, stelle ich mich Herausforderungen oder vermeide ich Stress? Solche Verhaltensmuster werden durch Prozesse im Gehirn gesteuert, welche auf das Erreichen von gewünschten (Annäherung) beziehungsweise eine Abwendung von unerwünschten (Vermeidung) Erfahrungen und Situationen abzielen. Im Rahmen des Graduiertenkollegs 2660 wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der JMU Vermeidung, Annäherung und das Spannungsfeld zwischen diesen beiden Verhaltenstendenzen besser verstehen sowie deren Beeinträchtigung im Rahmen psychischer Störungen untersuchen.
Ort: Würzburg
Sprecher: Prof. Dr. Matthias Gamer (Institut für Psychologie)
Laufzeit: seit 2021
Das Graduiertenkolleg 2581 will Ziele für neuartige anti-infektive oder immuntherapeutische Strategien auf der Ebene des Sphingolipidmetabolismus identifizieren. Als langfristige Perspektive werden rational definierte synthetische Sphingolipidanaloga oder -metabolisierende Enzyme für therapeutische Optionen in den jeweiligen Krankheitsmodellen evaluiert. Die Verwirklichung dieser Ziele erfordert die multidisziplinare Ausbildung einer neuen Generation von Nachwuchswissenschaftler*innen, die die im GRK vermittelten Expertisen auf den Gebieten der Grundlagen und klinischen Infektiologie, Immunologie, High-End Mikroskopie, Bioorganischen Chemie sowie Lipid- und Protein- Analytik und Bioinformatik integrativ implementieren.
Ort: Würzburg
Sprecher: Prof. Dr. Jürgen Seibel (Institut für Organische Chemie)
Laufzeit: seit 2020
Ziel des GRK 2243 ist die Aufklärung biochemischer und pathogener Mechanismen des Ubiquitinsystem. Im Zentrum steht ein vertieftes mechanistisches Verständnis von krankheitsrelevanten Enzymen des Ubiquitinsystems, das die nachfolgende Analyse der pathogenen Folgen ihrer Fehlfunktion leitet. Langfristiges Ziel ist die Identifizierung neuer Strategien zur Behandlung Ubiquitin-bedingter Erkrankungen. Das Qualifizierungsprogramm des GRK zielt auf eine Ausbildung der Promovierenden in einem breiten Spektrum moderner Methoden und Konzepte der Ubiquitinforschung ab, das die Strukturbiologie, Biochemie, molekulare Zellbiologie, Tumorbiologie, Mikrobiologie, funktionale genomische Screens, in silico Wirkstoffdesign und Proteomik umspannt.
Ort: Würzburg
Sprecher: Prof. Dr. Alexander Buchberger (Biozentrum)
Laufzeit: 2017-2026
Im GRK 2157 verbinden Wissenschaftler*innen langjährige Forschungserfahrung auf dem Gebiet von Infektionskrankheiten mit innovativen Organoid-Technologien und Engineering von 3D Modellen humaner Gewebe. Das breite Erregerrepertoire umfasst Papillomviren, bakterielle Erreger und Trypanosomen sowie Leishmanien. Das Verständnis der entscheidenden Vorgänge einer natürlichen Infektion bildet die Grundlage neuer präventiver und therapeutischer Strategien im Kampf gegen Infektionskrankheiten. Forschung, die solch komplexe Infektionsmodelle und „Next Generation“-Technologien auf höchstem Niveau vereint, erfordert die interdisziplinäre Ausbildung einer Generation von Wissenschaftler*innen, die mit der Anwendung dieser Techniken vertraut sind.
Ort: Würzburg
Sprecher: Prof. Dr. Thomas Rudel (Biozentrum)
Laufzeit: 2016-2025
Neues Graduiertenkolleg ab 2026: The Experience of Stories in the Digital Age (TESDA)
Sonderforschungsbereiche und Transregioforschungsinitativen führen in vielen Fällen ebenfalls eigene, integrierte Graduiertenkollegs durch. Hier geht es zu einem Überblick über diese Forschungsprojekte.
Integriertes Graduiertenkolleg DECIDE im SFB 1583 Decisions in Infectious Diseases
Integriertes Graduiertenkolleg im SFB 1170 Topologische und korrelierte Elektronik in Ober- und Grenzflächen (ToCo Tronics)
Integriertes Graduiertenkolleg im TRR (Transregio) 387 Funktionalisierung des Ubiquitin Systems gegebn Krebserkrankungen UbiCancer
Integriertes Graduiertenkolleg im TRR (Transregio) 221 Steuerung der Transplant-gegen-Wirt und Transplantat-gegen-Leukämie-Immunreaktion nach allogener Stammzelltransplantation
Funded by Elite Network of Bavaria the programme „Business and Human Rights: Governance Challenges in a Complex World“ establishes an inter- and transdisciplinary research forum for excellent doctoral projects addressing practically relevant problems and theoretically grounded questions in the field of business and human rights.
Prof. Dr. Eva Maria-Kieninger –Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Privatrecht, Internationales Privatrecht
Das vom Elitenetzwerk Bayern geförderte Internationale Doktorandenkolleg (IDK) Philologie. Praktiken vormoderner Kulturen, globale Perspektiven und Zukunftskonzepte ist eine Kooperation zwischen der Ludwig-Maximilians-Universität München (Sprecheruniversität) und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg . Die Sprecherin des Kollegs ist Frau Prof. Dr. Beate Kellner, stellvertretende Sprecherin ist Frau Prof. Dr. Susanne Reichlin.
Prof. Dr. Martin Stadler – Lehrstuhl für Ägyptologie
Das Internationale Doktorandenkolleg finanziert durch das Elitenetzwerk Bayern RNAmed - Future Leaders in RNA-based Medicine stattet Promovierende mit den Kenntnissen und Fähigkeiten aus, die sie benötigen, um eine Karriere in dem sich schnell entwickelnden Feld der RNA-basierten Medizin zu starten. Inhaltlich erstreckt sich RNAmed von der Grundlagenforschung über die Nukleinsäurechemie und Formulierung bis hin zur Klinik. Internationalität und Interdisziplinarität sowie extracurriculare Aktivitäten, die zum Verständnis der präklinischen und klinischen Forschung beitragen, sind Hauptmerkmale von RNAmed.
Prof. Dr. Jörg Vogel - Direktor des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI)
Promotionskolleg - Professional School of Education
PSE-Promotionskolleg 2025-2028: Die Promotionen finden im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsprojektes zur „Begleit- und Wirkungsforschung zu KI-bezogenen Kompetenzen von (angehenden) Lehrpersonen“ der Professional School of Education der Universität Würzburg statt. Durch die profilbildende lehramtsbezogene Forschungsstruktur sollen Qualitätsverbesserungen in Lehre und Forschung in der Lehrpersonenbildung erreicht werden, die in ihrer Vernetzung größere Effekte haben als die Fokussierung auf empirische Bildungs- und Individualforschungen.
Zentrales Anliegen des PSE-Promotions-Kollegs ist es, den Austausch zwischen den Doktoranden anzustoßen und zu begleiten. Hierzu gehören regelmäßige informelle und Arbeitstreffen, aber auch maßgeschneiderter fachlicher Input zu gemeinsam interessanten Themen – und zwar nicht ausschließlich für die zehn PSE-Doktoranden, sondern ausdrücklich für alle Doktoranden aus der Bildungsforschung – unabhängig von ihrer „Heimat-Fakultät“.
Prof. Dr. Thomas Trefzger, Direktor
Dr. Angelika Füting-Lippert, Geschäftsstelle