Verhandlungskompetenz durch Simulationen stärken
Projektziel: Studierende sollen in digital gestützten Simulationen in unterschiedliche Rollen schlüpfen und Verhandlungen führen.
Laufzeit: aktiv bis 07/2024
Vorhaben
Im Projekt werden typische Verhandlungssituationen in verschiedenen Kontexten simuliert. Zeitlich versetzt werden in den Bereichen Politik-, Wirtschafts- sowie Rechtswissenschaften Rollenspiele konzipiert und umgesetzt. In den Politikwissenschaften geht es um die Simulation einer Verhandlungssituation im UN-Sicherheitsrat, in den Wirtschaftswissenschaften um Budgetverhandlungen im unternehmerischen Kontext und schließlich in den Rechtswissenschaften um eine Verhandlungssituation im der außergerichtlichen Einigung. In allen Teilprojekten werden umfangreiche digitale Materialien (Lehrvideos, Interviews mit Experten etc.) erstellt, die es den Studierenden ermöglichen, sich in den jeweiligen Kontext einzuarbeiten und einzufühlen. Es werden virtuelle Umgebungen (mithilfe spezifischer Tools wie Gatherly und/oder Zoom) konzipiert und eingerichtet, die eine möglichst realitätsnahe Umsetzung des "Verhandlungsortes" ermöglichen. Für die begleitenden Lehrkräfte werden Schulungs- bzw. Begleitmaterialien erstellt. Abschließend wird die Unterrichtsform erprobt, umgesetzt und weiterentwickelt.
Eine Simulation von Verhandlungen in unterschiedlichen Kontexten ermöglicht den Studierenden Erfahrungen, die konventionelle Lehrformate wie Vorlesungen und Seminare nur schwer bieten können. Das Konzept folgt grundsätzlich üblichen Planspielen. Da die Durchführung herkömmlicher Planspiele in echten Räumen schnell an kapazitäre Grenzen gerät, werden für dieses Projekt gezielt die Möglichkeiten des digitalen Lehrens und Lernens eingesetzt. So können sich Studierende mithilfe gezielt aufbereiteter digitaler Materialien zunächst in die spezifischen Verhandlungssituationen und in die Grundlagen allgemeiner Verhandlungsmethoden einarbeiten und einfühlen. Die jeweilige Verhandlungssituation wird in virtuellen Räumen simuliert, in denen Studierende in ihren jeweiligen Rollen aufeinandertreffen, sich beraten, austauschen und schließlich verhandeln können. Die Ergebnisse der Verhandlungen und die gesammelten individuellen Erfahrungen werden abschließend gemeinsam analysiert.
