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Zwei ägyptische Sistren des Pharaos Tutanchamun

Die Sistren haben Musikpat*innen gefunden.

Aufbewahrungsort des Originals

Tal der Könige, Ägypten

Beschreibung:

Im alten Ägypten, wo sie als metallene Rahmenrasseln den Namen 'sechem' trugen, waren sie ein typisches Fraueninstrument, dass ausschließlich im Kult von Priesterinnen geschüttelt wurde. Im ägyptischen Neuen Reich (2. Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr.) spielten sie eine wichtige Rolle im Kult der Göttin Hathor, während sie in jüngeren Epochen bis in die griechisch-römische Zeit hinein für die Göttin Isis gespielt wurden.

Später wurden die Sistren für andere Götter verwendt. Hierfür wurden die Instrumente allen Schmucks entledigt, der an die Göttin Hathor erinnern könnte. Sie bestanden aus einem mit Bronze ummantelten Holzkern, der den Griff bildete und zuweilen die Gestalt eines Papyrus hatte. Das Sistren-Paar aus dem Grab des Tutanchamun ist besonders bemerkenstwert: Zum einen weisen sie eine beachtliche Größe von einem halben Meter auf, zum anderen müssen sie einer Frau aus der Familie des Königs gehört haben, die sie wahrscheilnich gleichzetig spielte.

Warum sie in seinem Grab hinterlegt wurden, bleibt ein Rätsel, vor allem, da Sistren keinerlei Verbindung zum Totenkult aufweisen.

Das Spiel und der Klang dieser beeindruckend großen Instrumente werden den Besucher*innen der Ausstellung ein bleibendes Erlebnis sein.
 

 

Hersteller: Schmiede Neunzehn, Remlingen

Kosten: 200 Euro pro Stück