Michaela Hausbacher: Engagiert für Studierende
01.12.2025Ohne unsere engagierten Studenten wäre vieles nicht möglich, Michaela war eine von diesen Personen und erzählt etwas über ihre Zeit an der Uni.
In der Studierendenvertretung der Uni aktiv werden: Das empfiehlt Alumna Michaela Hausbacher allen, die Dinge im Sinne der Studierenden verändern möchten.
Was arbeiten Absolventinnen und Absolventen der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU)? Um den Studierenden verschiedene Perspektiven vorzustellen, befragen Michaela Thiel und ihr Team vom zentralen Alumni-Netzwerk „Uni Wü Community“ regelmäßig ausgewählte Ehemalige.
Heute: Michaela Hausbacher. Sie hat an der JMU Sonderpädagogik auf Lehramt studiert und im September 2025 ihr Referendariat in Schwandorf begonnen. Über den Beruf kann sie darum noch nicht viel sagen. Wohl aber über ihr Engagement, das sie im Studentischen Sprecher*innenrat und dessen Referat „Veranstaltungen & Kultur“ an den Tag gelegt hat.
Michaela, wie konntest du das Studium mit Deinem intensiven Engagement im Sprecher*innenrat vereinbaren?
Ich hatte das Glück, dass ich mein Studium nicht in den neun Semestern Regelstudienzeit abschließen musste, sondern mir zwei Semester mehr Zeit nehmen konnte. Das hat mir viel Druck genommen und mir die Freiheit gegeben, mich nebenbei intensiver in der Studierendenvertretung, der Stuv, zu engagieren. Eine enorme Unterstützung waren die Sekretärinnen der Stuv, Pia Grimm und Christine Vierheilig. Ohne die beiden wäre vieles nicht möglich gewesen.
Weshalb hast Du Dich für Sonderpädagogik entschieden?
Zu Schulzeiten war ich mir lange unsicher, welchen beruflichen Weg ich einschlagen möchte. Erst gegen Ende der Oberstufe entwickelte ich den Wunsch, Grundschullehrerin zu werden. Durch eine Freundin und meine Mutter kam schließlich auch der Gedanke an die Sonderpädagogik dazu. Da ich bis zu diesem Zeitpunkt leider kaum Berührungspunkte zu einem Förderzentrum hatte, habe ich mich dazu entschieden, nach dem Abitur erstmal Praktika zu machen – um herauszufinden, was mir besser gefällt. Dadurch habe ich gemerkt, wie schön und bedeutsam es ist, Kindern individuell begegnen zu können. Das hat mich schließlich für die Sonderpädagogik überzeugt.
Wie kam es zu Deinem ehrenamtlichen Engagement?
In der Schule war ich drei Jahre lang Schülersprecherin. In dieser Zeit habe ich festgestellt, wie viel Freude es mir bereitet, mich aktiv an Prozessen zu beteiligen, Verantwortung zu übernehmen und Dinge zu organisieren. Ich konnte viele Veranstaltungen organisieren, etwa den Unterstufenfasching, Valentinstagsaktionen oder einen Spendenlauf. Dieses Engagement hat mir im Studium anfangs gefehlt. Deshalb habe ich mich zuerst der Fachschaftsinitiative Sonderpädagogik angeschlossen, dann der Fachschaftsvertretung Humanwissenschaften. Im Laufe der Zeit habe ich immer mehr Menschen kennengelernt, die sich uniweit engagieren. Das hat mich inspiriert. Anfang 2024 habe ich schließlich das Referat Veranstaltungen & Kultur übernommen und bin in den Studentischen Sprecher*innenrat gewählt worden.
Was hast Du besonders geliebt am Studium und an der Arbeit im Referat „Veranstaltungen & Kultur“?
Im Studium habe ich vor allem das Miteinander geschätzt. In der Sonderpädagogik herrscht eine unglaublich wohlwollende und unterstützende Atmosphäre. Ich hatte selten das Gefühl von Konkurrenz. Im Referat „Veranstaltungen & Kultur“ konnte ich meine Freude an Veranstaltungen mit anderen Menschen teilen. Wir konnten eigene Vorstellungen und Ideen gemeinsam umsetzen und vielen Studierenden tolle Events bieten.
Warum sollen Studierende sich im Sprecher*innenrat engagieren?
Ich kann diese Art von Engagement allen empfehlen, die einen Einblick in die Strukturen der Universität bekommen wollen und gerne selber aktiv daran mitwirken wollen, das Studium zu einer prägenden und schönen Lebensphase zu machen. Die Stuv hat schon sehr viele Dinge im Sinne der Studierenden verändert – und das nur, weil sich Menschen ehrenamtlich engagiert haben.
Vielen Dank für das Gespräch!
Sie sind selbst noch nicht Mitglied im Alumni-Netzwerk „Uni Wü Community“ oder im Alumni & Friends e.V.? Dann sind Sie herzlich eingeladen, sich zu registrieren! Das können Sie auf den Webseiten der Community tun. Dort finden Sie auch die bislang veröffentlichten Interviews mit Alumni und Alumnae der JMU.
