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Community Meldung

Jubilarfeier 2025 - Wiedersehen und neue Einblicke

21.10.2025

Ohne Noten und Prüfungstermine, dafür mit viel Neugier und Wiedersehensfreude trafen sich die Ehemaligen am 18. Oktober 2025 im Z6-Gebäude auf dem Campus Hubland. Sie erkundeten altbekannte Orte, entdeckten neue Gebäude und erhielten Einblicke in aktuelle Entwicklungen an der JMU.

Bei der Jubiläumsfeier trafen sich Ehemalige, die ihre Abschlüsse an der Universität Würzburg vor 15, 25 oder 50 Jahren gemacht haben. Am Rednerpult Peter Bofinger, Vorsitzender des Vereins "Alumni & Friends". (Bild: Jörg Fuchs / Universität Würzburg

Paul Pauli: Universität bleibt nicht stehen

Der Campus wächst, neue Gebäude entstehen, Forschung und Lehre gewinnen international an Sichtbarkeit: „Unsere Universität bleibt nicht stehen“, so JMU-Präsident Paul Pauli.

Er unterstrich in seiner Begrüßung seine Freude darüber, dass so viele Ehemalige den Weg an die Universität zurückgefunden hatten. Die Ehemaligen mit ihren Erfahrungen und ihrem Wissen aus ihren Tätigkeiten in Wissenschaft, Forschung und Politik seien wichtige Botschafterinnen und Botschafter für die Universität.

Peter Bofinger: Dem Alumni-Verein beitreten

Wie stark die Bindung ehemaliger Studierender an die JMU ist, machte Professor Peter Bofinger deutlich. Der renommierte Ökonom und Vorsitzende des Vereins „Alumni & Friends e.V.“ stellte den Verein vor und ermunterte die Ehemaligen zur Mitgliedschaft und Unterstützung diverser Universitätsprojekte.

Als gutes Beispiel für die internationale Verbundenheit steht die Germanistin Professorin Sonila Sadikaj da: „Die Community wird von Menschen mit viel Enthusiasmus gestaltet“, freute sich die Alumna, die in diesem Jahr die weiteste Anreise zum Jubiläumstreffen hatte: „Die freundlichen Kontakte zum Alumni-Büro und das tolle Programm haben mich überzeugt, die Reise aus Tirana anzutreten.“

Auf seine Studienjahre in Würzburg, für ihn eine Zeit voller prägender Erlebnisse, blickte Augenarzt Professor Carl-Ludwig Schönfeld mit Fotos und Erzählungen zurück. In seinen Erinnerungen verband er Momente des Erfolgs und der Begeisterung für Forschung auch mit ernsten Kapiteln der Universitätsgeschichte, darunter dem bis heute ungeklärten Giftanschlag auf Studierende in einem Wohnheim im Jahr 1983.

Sandra Vorlová: Alumni bringen neue Impulse

Als Brückenbauer zwischen Universität und Gesellschaft würdigte die zweite Bürgermeisterin der Stadt Würzburg, Sandra Vorlová, die Gäste. „Sie tragen Ideen, Werte und Wissen hinaus in die Welt – und bringen neue Impulse zurück“, betonte sie. Das Wirken der Alumni, so hob sie hervor, ende nicht im Hörsaal – es entfalte Wirkung in Forschung, Wirtschaft und Kultur gleichermaßen.

Michaela Thiel: Neue Beziehungen aufnehmen

Zum Abschluss der Feierlichkeiten im Hörsaal prüfte Alumni-Beauftragte Michaela Thiel das Wissen der Gäste in einem unterhaltsamen Quiz. Fragen rund um Besonderheiten der JMU zeigten, dass viele Ehemalige ihre Universität noch bestens kennen.

„Ich freue mich, dass auch in diesem Jahr wieder viele Ehemalige den Weg – oft das erste Mal nach dem Abschluss – an die Universität zurückgefunden haben, und dass wir nun die Beziehung zu ihnen aufnehmen können“, so Michaela Thiel. Dem Team des Mineralogischen Museums dankte sie, dass es während des Festakts erneut die Kinder der Jubilarinnen und Jubilare informiert und begeistert hat.

Fakultäten: Einblicke in die aktuelle Forschung

Anschließend präsentierten sich die Fakultäten der JMU an Themeninseln. Dort konnten sich die Ehemaligen über neue Projekte informieren und Kontakte knüpfen.

Bei Führungen mit dem Studiendekan der Biologie, Professor Markus Engstler, mit Chemieprofessorin Claudia Höbartner und dem früheren Informatikprofessor Klaus Schilling gab es Einblicke in aktuelle Forschungsarbeiten.

Dieses Angebot nahmen die Jubilarinnen und Jubilare dankbar an; hier vermischten sich die Fächer und ein interdisziplinärer Austausch wurde angeregt. Diverse Teilnehmende nahmen zu den Führungen auch ihre Kinder mit, die später vielleicht Studierende der JMU werden.

Alte Gemeinsamkeiten und neue Entwicklungen

Neben den offiziellen Feierlichkeiten und den Campusführungen bot der Tag viel Raum für persönliche Begegnungen.

Manche ehemaligen Kommilitoninnen und Kommilitonen trafen sich nach vielen Jahren erstmals wieder – ihre Gespräche begannen oft mit gemeinsamen Erinnerungen. „Es sind damals Beziehungen entstanden, die bis heute bestehen, egal wohin uns der Lebensweg nach dem Studium geführt hat“, sagte Carolin Schmidt, die 2010 ihr Lehramtsstudium in Mathematik und Physik an der JMU abgeschlossen hat.

„Die JMU bleibt für viele Absolventinnen und Absolventen ein echter Pluspunkt im Lebenslauf“, unterstrich Jubilarin Margarida Souto-Carneiro, die im Jahr 2000 ihre Promotion im Fach Medizin abgelegt hat und heute Privatdozentin an der Universität Heidelberg ist. „Würzburg war und ist eine wissenschaftliche Topadresse. Deshalb wurde ich von Kollegen in den USA eingeladen, unter anderem ans National Institutes of Health. Auch in meinen späteren beruflichen Stationen wurde mein Studium in Würzburg immer wieder hochgeschätzt.“

Auch die äußeren Veränderungen der JMU blieben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht verborgen: „Die Entwicklungen auf dem Campus sind beeindruckend. Modern, offen, international“, so Ulrich Reitz, Chefkorrespondent Wirtschaft von RTL und ntv, der in Würzburg 2010 seinen Master in Business Administration gemacht hat. „Früher war noch vieles in der Stadt verteilt, heute wirkt die JMU wie ein moderner Think Tank – trotzdem fühlt sich alles sofort vertraut an!“

Verbindung von Erinnerung und Zukunft

Das Jubiläumstreffen war weit mehr als ein nostalgisches Wiedersehen. Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer verdeutlichte, wie groß das Interesse der Ehemaligen an „ihrer“ Universität auch Jahre nach dem Abschluss ist.

So bot die Feier die Gelegenheit, den Dialog zwischen JMU und Ehemaligen zu vertiefen – und damit die Verbindungen lebendig zu halten, die diese Gemeinschaft so besonders machen.


Weblink

Mehr Informationen beim Alumni-Netzwerk "Uni Würzburg Community"


 

Von Jörg Fuchs / Michaela Thiel

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