Interview mit Giovanna Failla
03.11.2025Giavanna Falla ist Italienerin, sie war beim ersten Alumni-Treffen in Rom dabei, wo sie damals noch an der Universität Cattolica del Sacro Cuore und im Krankenhaus Ospedale San Camillo Forlanini arbeitete. Für uns hat sie ein paar spannende Fragen beantwortet.
Sie hat Hygiene, Präventive Medizin und Public Healh studiert und promoviert sich in diesem Bereich. Aktuell ist sie an der Gesundheitsministerium als Ärztin tätig und bis September hat sie für eine Organisation gearbeitet, die Hygienebedingungen im öffentlichen Bereich überprüft und testet. Sie pendelt zwischen Ihrem Heimatdorf auf Sizilien und Rom und hat in Würzburg am Projekt ‚Planetary Health‘ teilgenommen. Nun ist sie auf dem Weg zu einem dreimonatigen Aufenthalt in Philadelphia.
Giavanna, erst einmal – wie kann es sein, dass Du so gut deutsch sprichst?
Ich habe leider keine Möglichkeit, zwischendurch zu trainieren, aber Dankeschön (lacht). Damals, während meiner Zeit in Würzburg habe ich ‚kreative Tricks‘ angewendet; wenn ich mir z. B. ein Wort nicht gut merken konnte, habe ich es als Passwort verwendet. So habe ich es mir dann eingeprägt – lacht.
Wie bist Du damals auf Würzburg gekommen?
Ich musste mich zwischen Berlin, Düsseldorf und Würzburg entscheiden und da habe ich gesehen, dass Röntgen hier die X-Rays entdeckt hat, na ja, das hat dann den Ausschlag gegeben. Bereut habe ich es nicht!
Inwiefern hat Dich Dein Auslandsaufenthalt verändert?
Also erst einmal habe ich sehr viele tolle Menschen aus aller Welt kennengelernt, so denen ich heute noch Kontakt habe. Außerdem habe ich mich in Würzburg verliebt, ich komme immer gerne zurück. Und ich sehe heute, wie wichtig es ist, offen auf Menschen zuzugehen. Zum Beispiel war es unglaublich wertvoll für mich, hier in Deutschland bei Freunden zu Hause zum Essen zu sein, dort Einblicke zu erhalten – auch in deren Familien. Ich möchte das anders machen nach meiner positiven Erfahrung in Würzburg.
Wir bedanken uns für das nette Gespräch und wünschen alles gute!!
