GSiK-Team bietet Vorträge und Workshops im November und Dezember
13.11.2025Im Wintersemester bietet das GSiK gleich zwei Veranstaltungsreihen an.
- Im "Democracy Lab" wird unter dem Motto "Streiten, Verstehen, Gestalten" demokratische Werte erfahrbar machen. Ein Vortrag, ein Blockseminar und ein Planspiel widmen sich der Demokratiebildung in der Hochschule.
- Die Themenreihe "un·sICHtbar. Auf der Suche nach Identität zwischen Zugehörigkeit und Differenz" lädt vom 12.11. bis 11.12. zur Auseinandersetzung mit Identität und Diversität, Selbstbild, Zugehörigkeit und gesellschaftliche Perspektiven ein. Drei Vorträge und ein Workshop warten!
Zu Blockseminar, Planspiel und Workshop ist eine Anmeldung erforderlich. Die beiden Reihen im Detail:
Democracy Lab
14.-16.11.: Blockseminar: Vom Konflikt zum Dilemma – Demokratie erleben und neu denken | Joana Rieger - jetzt noch schnell anmelden!
Welche Herausforderungen bergen demokratische Aushandlungsprozesse? Welche Rolle spielen Dilemmata – und wie lässt sich ein Miteinander gestalten? Mit dem Betzavta-Ansatz werden demokratische Prinzipien wie Anerkennung und freie Entfaltung aller Menschen praxisnah & erlebnisorientiert erfahrbar. Anrechenbar mit 5 ECTS-Punkten im ASQ-Bereic (BA) bzw. freien Bereich (Lehramt). Weitere Infos und Anmeldung auf WueStudy.
18.11., 18 Uhr: Vortrag: Demokratiebildung und Hochschule: Geht das gut? | Prof. Dr. Sonja Grimm, Politikwissenschaftlerin an der Uni Würzburg
Demokratien stehen weltweit unter Druck – von Politikverdrossenheit bis Polarisierung. Prof. Dr. Sonja Grimm beleuchtet, was Demokratie und Demokratiebildung eigentlich bedeuten, welche Werte sie tragen und inwiefern Hochschulen entscheidende Orte demokratischer Bildung sein können. Weitere Infos.
5. und 12.12.: Planspiel Demokratiebildung | Dr. Maren Schüll & Melissa Silva, Bildungswissenschaftlerinnen an der Uni Würzburg
Dieses Seminar macht Demokratie erfahrbar! Im Planspiel werden zentrale demokratische Werte – Mündigkeit, Demokratieverständnis, gesellschaftliche Verantwortung – erlebbar. Wie kann politische Urteilsfähigkeit gefördert werden? Diskutiere mit! Weitere Infos und Anmeldung auf WueStudy.
un·sICHtbar. Auf der Suche nach Identität zwischen Zugehörigkeit und Differenz
20.11., 18 Uhr: Vortrag: Gruppe macht glücklich. Soziale Identität als Resilienzfaktor | Prof. Dr. Rolf van Dick, Sozialpsychologe an der Uni Frankfurt
Anhaltender Stress beeinträchtigt Gesundheit und Leistungsfähigkeit – individuell wie organisatorisch. Der Vortrag zeigt, wie soziale Identität das klassische Stressmodell von Lazarus erweitert: Wer Belastungen als Teil einer Gruppe erlebt, kann Stress besser bewältigen. Studien und Meta-Analysen belegen, dass geteilte Zugehörigkeit Resilienz und Wohlbefinden stärkt. Weitere Infos.
26.11., 18:15 Uhr: Vortrag: Imaginationen Kollektiver Identität und Differenz | Prof. Dr. Heike Delitz, Kulturwissenschaftlerin an der Uni Regensburg
Der Vortrag beleuchtet, was kollektive Identitäten aus sozialwissenschaftlicher Sicht ausmacht – als Vorstellungen gemeinsamer Zugehörigkeit und zeitlicher Kontinuität, die sich auf geteilte Ursprünge oder Verpflichtungen beziehen. Globale Perspektiven werden ebenso einbezogen wie aktuelle politische Diskurse, in denen kollektive Identität zunehmend umstritten ist. Weitere Infos.
02.12., 18 Uhr: Vortrag: Identität und Diversität. Zwei problematische Begriffe in Differenzierungsprozessen | Prof. Dr. Stefan Hirschauer, Soziologe an der Uni Mainz
Der Vortrag beleuchtet Prozesse der Humandifferenzierung – also die fortlau-fende gesellschaftliche Herstellung von Kategorien wie Geschlecht, Ethnie oder Alter. Es wird gezeigt, dass die Begriffe Diversität & Identität Gefahr laufen, (ver-änderbare) Unterscheidungen fälsch-licherweise zu festen Gegebenheiten zu erheben. Stattdessen plädiert er dafür, Differenzen als veränderbare und um-kehrbare soziale Prozesse zu verstehen. Weitere Infos.
11.12., 17 bis 21 Uhr: Workshop: Identität(en). Über Zugeörigkeiten und Ausgrenzungserfahrungen in der postmigrantischen Gesellschaft | Saliha Ünver, Nicolas Meyer & Elena Enzmann vom Verein ufuq
Der Workshop gibt Einblicke in die Jugendarbeit von ufuq.de zu den Themen Identität, Zugehörigkeit & Anerkennung. Es geht um die Auseinandersetzung mit Eigen- und Fremdwahrnehmung – besonders bei Jugendlichen of Colour, deren Zugehörigkeit oft infrage gestellt wird. Die Teilnehmenden reflektieren ihre eigene Haltung, tauschen Perspektiven aus und lernen bewährte Methoden der praktischen Bildungsarbeit kennen. Weitere Infos und Anmeldung auf WueStudy.
