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Forschungsstelle Deutscher Orden

Ausstellungen

Du hast dir dein Wissen umsonst angeeignet, wenn du es nicht an andere weitergegeben hast."

So lautet das Urteil aus dem Deuteronomium Rabbah einem Kommentar des alttestamentlichen Buchs Deuteronomium. In diesem Sinne ist es auch Aufgabe der Wissenschaft neben der Forschung auch das Erforschte zugänglich zu machen und zu vermitteln. Besonders im Bereich der geistlichen Ritterorden und des Deutschen Ordens gibt es unzählige Fehlinterpretationen und gefährliche Halbwahrheiten, die in der Bevölkerung grassieren.

Die Deutschordensgeschichte besteht aus mehr als nur Kreuzzügen und Eroberungen. Bei genauerem Blick erweisen sich die inneren Vorgänge als prägend für zahlreiche Landstriche. Der Orden bietet durch seine über 800jähige Geschichte und seine europäische Dimension ein breites Feld an Forschungsmöglichkeiten und Aspekten, die jedoch auch zugänglich gemacht werden müssen.

Überdies hat nicht Jedermann/-frau ein so umfangreiches Interesse, dass er Vorträge oder Seminare zu sehr speziellen Themen besucht. Die Plakatausstellungen der Forschungsstelle Deutscher Orden sollen daher kurze Einblicke in einzelne Vorgänge der Ordensgeschichte bieten. Sie sind ohne Vorwissen zugänglich und sollen dem geschichtlich Interessiertem auch ohne akademischen Hintergrund als kurzweilige Informationsquelle dienen. Dies spiegelt sich sowohl in der Textgestaltung als auch in den Ausstellungsorten wider.

Die Ausstellungen werden in der Regel als Flachware, also reine Plakatausstellungen konzipiert, um flexibel an Orten mit Laufkundschaft aufgestellt werden zu können. Einzelne Plakate beinhalten auch innovative und interaktive Konzepte, die es dem Betrachter ermöglichen selbst Elemente zu entdecken und die Menge an präsentiertem Wissen individuell anzupassen.

Unsere Ausstellungen werden in der Regel als Begleitprogramm zu den Tagungen der Forschungsstelle erstellt. Als kleine Sonderausstellung wurden sie bereits auf anderen Tagungen oder in Museen und im öffentlichen Raum gezeigt.

Sollten Sie oder ihre Institution Interesse an unseren Plakaten oder einer unserer Ausstellungen haben, finden Sie unsere Kontaktadresse hier .

Lutherjahr in Deutschland und Echterjahr in Würzburg, das Thema Reformation und Gegenreformation war im Jahr 2017 sehr präsent. Die Forschungsstelle Deutscher Orden wollte ihrerseits mit der Ausstellung "Gemeinschaft des Glaubens(?) - Multikonfessionalität im Deutschen Orden" auf den pragmatischen Umgang mit der Konfessionsspaltung seit dem 16. Jahrhundert innerhalb des Deutschen Ordens aufmerksam machen. Als einziger geistlicher Orden vereinte der Deutsche Orden katholische, evangelische und calvinistische Gläubige in einer Korporation. Welche Gedanken dabei eine prägende Rolle spielten und welche Hindernisse es dabei zu überwinden galt, sollte die Plakatausstellung auf 10 Tafeln kurz beleuchten.

Die Ausstellung wurde im Residenzschloss Bad Mergentheim, der St. Jakobuskirche Nürnberg, der Deutschordenskirche Würzburg und der Universität Würzburg gezeigt und ist auf Anfrage auch ausleihbar.

Die Ausstellung wurde unter Mithilfe des Museums Residenzschloss Bad Mergentheim und der RDO Balije van Utrecht erstellt.

600 Jahre seit dem Ende des Konstanzer Konzils waren für uns Anlass die Rolle des Ordens bei dieser großen Veranstaltung zu untersuchen. Das Konstanzer Konzil sollte vorrangig das große Abendländische Schisma, also die Existenz von drei Päpsten gleichzeitig, beenden. Einberufen wurde es von Kaiser Sigismund, der damit als Weltherrscher seine Macht auch über die kirchliche Sphäre verdeutlichte. Doch Konzilien dienten nicht nur zur Klärung geistlicher Belange. Der Deutsche Orden wollte die weltlichen Streitigkeiten mit dem Königreich Polen und dem Großfürstentum Litauen auf dem Konzil verhandeln lassen. Angesichts der verheerenden Niederlage in der Schlacht von Grunwald/Tannenberg (1410) ging es dem Orden um nicht weniger als die eigene Existenz.

Die Ausstellung umfasst 14 Tafeln, die sowohl die Hintergründe des Konzils als auch die am Streit des Deutschen Ordens Beteiligten beleuchtet. Abgerundet wird die Darstellung durch einen kurzen Abriss der Rezeptionsgeschichte des Konzils von Konstanz.

Die Ausstellung wurde durch die Forschungsstelle konzipiert und erstellt. Sie greift auf zahlreiche zeitgenössische Bilddokumente zurück und bietet so einen kurzweiligen Überblick über das Themengebiet.

Gezeigt wurden die Plakate im Residenzschloss Bad Mergentheim, der Universität Würzburg sowie der Christian-Albrechts-Universität Kiel.

Wie kam es eigentlich dazu, dass ein Orden aus dem Heiligen Land sich als „Deutscher Orden“ betitelte? Wie kam der Orden zurück nach Europa und wie war er in der Gesellschaft verankert? Diese Fragen sind die Leitlinien der Ausstellung „Maria, Georg und Elisabeth – Der Deutsche Orden von Akkon nach Franken“. Die Verbindung des Frankenlandes mit dem Heiligen Land steht im Fokus der Ausstellung, wobei auch seine europäische, grenzübergreifende Dimension thematisiert wird.  Die Ausstellung soll die frühe Geschichte des Ordens verdeutlichen und einen Rückhalt im Niederadel des Heiligen Römischen Reichs erklären. Außerdem bietet sie Einblicke in die Lebensrealität und den Alltag der Ordensbrüder.

Die Ausstellung beinhaltet mehrere innovative Installationen wie eine aufklappbare Karte oder eine Figurentafel. Insgesamt umfasst die Ausstellung 14 Tafeln. Für die Hilfe bei der Drucklegung bedanken wir uns herzlich beim J.H. Röll Verlag.

Sie war bisher in der Universität Würzburg, dem Congress Zentrum Würzburg und dem Residenzschloss Bad Mergentheim zu sehen.

Aufgrund der Installationen ist die Ausstellung nicht als Plakatware verfügbar.