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Global Systems and intercultural Competence

Katholisch-Theologische Fakultät

GSiK-Teilprojekt Katholisch-Theologische Fakultät

Der Lehrstuhl für Religionspädagogik hat in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von projekten zum interkulturellen und interreligiösen Lernen durchgeführt. Auf dieser Basis bringt der Lehrstuhl in die Arbeit des GSiK-Projektes Veranstaltungen ein, in denen die religiöse Dimension von Multikulturalität erarbeitet wird und interreligiöse Urteils- und Handlungsfähigkeit als wichtige Komponenten von interkultureller Kompetenz in den Blick kommen. Der Schwerpunkt der Veranstaltungen liegt auf einer differenzierten Wahrnehmung religiöser Phänomene in gesellschaftlichen Kontexten und der empirischen Beschreibung interkultureller-interreligiöser Zusammenhänge.

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Projektleiter
Prof. Dr. Dr. Hans-Georg Ziebertz
Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts

GSiK-Projektmitarbeiterin:

Susanne Döhnert, M.A.


Lehrveranstaltungen

Pluralität als Aufgabe des Religionsunterrichts


Blockseminar: 08.10. und 24./25.10.2014

Inhalt: Die Gesellschaft in Deutschland hat sich durch die Migration von Menschen mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Identitäten verändert. Für junge Menschen ist der Umgang mit dieser Pluralität Teil der Lebenswirklichkeit, sie gehören einer Generation an, die das Zusammenleben über kulturelle und religiöse Grenzen hinaus erfährt. Allerdings hat sich gezeigt, dass das Leben in der pluralen Gesellschaft auch Risiken und Herausforderungen mit sich bringt. Intensiv geführte Debatten z.B. über das Kopftuch, die Beschneidung von Jungen oder über Probleme der Integration zeigen das Konfliktpotential. Daher stellt sich die Frage: Wie kann gesellschaftliches Miteinander heute gelingen? Bildung und Erziehung soll Jugendliche dazu befähigen, produktiv mit der Pluralität umzugehen. Interkulturelles und interreligiöses Lernen stellt einen Schlüssel zum Erlangen notwendiger Kompetenzen dar. Im Seminar sollen diese soziologischen und religionspädagogischen Fragen vertieft werden. Das Seminar gliedert sich in drei Abschnitte: Erstens findet eine kritische Auseinandersetzung mit den Begriffen und unterschiedlichen Konzepten von Integration und Pluralität statt, zweites werden anhand praktischer Beispiele interkulturelle und interreligiöse Konflikte untersucht, und drittens wird das Konzept des interkulturellen und interreligiösen Lernens vertieft erarbeitet.

Weitere Informationen auf sb@home

Religion und Gesellschaft: Religionssoziologische Perspektiven für Theologie und Kirche


Blockseminar: 09.10. und 28./29.11.2014

Inhalt: Die praktische Theologie beschäftigt sich unter anderem mit der Frage nach der Beziehung von Religion und Gesellschaft. In dieser Frage überschneidet sie sich mit der Religionssoziologie. In einer interdisziplinären Perspektive ist es daher sinnvoll, religionssoziologische Fragen und Modelle kennenzulernen. Die Religionssoziologie entwickelt Theorien zur gesellschaftlichen Dimension von Religion und der religiösen Dimension der Gesellschaft. Zentrale Fragen der Religionssoziologie sind: Welche Formen der Vergemeinschaftung bringt Religion hervor? Was bindet Menschen an die Kirche? Lösen alternativen Formen von Religiosität die traditionelle Kirchenzugehörigkeit ab?  Haben Massenmedien und Popmusik eine religiöse Dimension? Und welche Zusammenhänge bestehen zwischen Religion, Kultur, Wirtschaftsform und Gesellschaft? Welchen Einfluss haben Individualisierungsprozesse auf diese Entwicklungen? Zu diesen Fragen sind in den letzten 150 Jahren unterschiedliche theoretische Ansätze entstanden. Im Seminar wird anhand klassischer und moderne Theorien der Religionssoziologie dem Verhältnis von Religion und Gesellschaft nachgegangen. Dabei werden auch empirische Studien mit einbezogen. Ziel des Seminars ist es, die wesentlichen Aspekte moderner Religionssoziologie nachzuvollziehen und in theologischen Kontexten anwenden zu können.

Weitere Informationen auf sb@home