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Würzburg ist "Stadt der jungen Forscher 2014"

07.06.2013

Große Freude nach intensiver Vorbereitungszeit: Würzburg hat den Wettbewerb „Stadt der jungen Forscher 2014“ gewonnen. Mit dem Titel verbunden ist eine Förderung von bis zu 65 000 Euro. Das Preisgeld dient dazu, Projekte zu finanzieren, die Schulen, wissenschaftliche Einrichtungen und lokale Unternehmen noch besser vernetzen. Hauptziel ist, Jugendliche für Wissenschaft und Forschung zu begeistern.

Gewinner und Gratulanten (v.l.): Dr. Ekkehard Winter (Deutsche Telekom Stiftung), Louise Baker-Schuster (Robert Bosch Stiftung), Eva Eismann (Rudolf-Virchow-Zentrum), Monika Hahn (Stadt Würzburg), Andreas Wegele (Röntgen Gymnasium), Markus Elsholz (M!ND-Center der Universität), Nadine Bernard, Muchtar Al Ghusain (Stadt Würzburg), Prof. Thomas Trefzger (M!ND-Center der Universität), Dr. Lothar Dittmer (Körber-Stiftung), Dr. Christian Fauser (Friedrich-Koenig Gymnasium). (Foto: Till Schuermann)

Im Finale des Wettbewerbs „Stadt der jungen Forscher“ am 6. Juni dieses Jahres in Rostock hat sich das Würzburger Konzept gegen die Ideen der Städte Friedrichshafen und Jülich durchgesetzt. „Es blieb bis zuletzt sehr spannend, ob Würzburg den Zuschlag erhalten wird.“, berichtet Muchtar Al Ghusain, der die Stadt bei der Präsentation in Rostock vertreten hat, „Umso größer war dann die Freude über den Sieg bei allen Beteiligten aus Würzburg.“

Die Körber-Stiftung, die Robert Bosch Stiftung und die Deutsche Telekom Stiftung vergeben die Auszeichnung zum sechsten Mal. Die Stiftungen beabsichtigen damit, die kommunale Vernetzung von Schule, Wissenschaft und Wirtschaft zu fördern, den wissenschaftlichen Nachwuchs von morgen zu begeistern sowie Schulen und Hochschulen Impulse für ihre Praxis zu geben. In ihrer Begründung für die Entscheidung hoben die Stiftungen besonders die gute bereits vorhandene Vernetzung der Akteure in Würzburg hervor, sowie die Tatsache, dass u.a. mit der Kooperationsbörse nachhaltige Strukturen geschaffen werden, die auch im Hinblick auf die Landesgartenschau 2018 langfristig angelegt sind. Die explizite Integration der verschiedenen Schularten und innovative Konzepte für die Öffentlichkeitsarbeit waren weitere Gründe für die Auszeichnung.

65 000 Euro zur Umsetzung der Projektideen

Der Titel ist verbunden mit einer Förderung von bis zu 65 000 Euro. „Damit können wir unsere Projektideen in vollem Umfang realisieren“, freut sich Monika Hahn. Die Wissenschaftsbeauftragte des städtischen Eigenbetriebs Congress Tourismus Wirtschaft ist eine der Koordinatorinnen der Würzburger Bewerbung. Das siegreiche Konzept wurde von einer Projektgruppe erarbeitet, gebildet aus Vertretern der Universität, hier insbesondere des Didaktikzentrums M!ND, der Hochschule für angewandte Wissenschaften, der Hochschule für Musik, des Vereins Initiative Junge Forscherinnen und Forscher, des Rudolf-Virchow-Zentrums sowie der Wirtschaftsförderung und des Fachbereichs Schule der Stadt Würzburg. „Die Auszeichnung ist eine tolle Bestätigung für alle, die sich in den vergangenen Monaten bereits für das Projekt engagiert haben. Wir freuen uns besonders über mehr als 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Würzburger Hochschulen, die Ihre Unterstützung für 2014 bereits zugesagt haben“ freut sich Prof. Dr. Thomas Trefzger, der als Sprecher des M!ND-Centers an der Abschlusspräsentation vor der Jury in Rostock beteiligt war.

Förderwettbewerb für Kooperationsprojekte

Ein Kernelement der Würzburger Bewerbung ist ein regionaler Förderwettbewerb für Kooperationsprojekte zwischen Schule, Wissenschaft und Wirtschaft. „Mit dem Rückenwind aus Rostock kann es jetzt endlich richtig losgehen - viele Schülerinnen und Schüler stehen bereits mit interessanten Projektideen für den Förderwettbewerb in den Startlöchern“ schildert Markus Elsholz, Geschäftsführer des M!ND-Centers und fährt fort: „Wir freuen uns schon auf spannende Projektpräsentationen bei der Kooperationsbörse im Oktober. Eine Jury wird die überzeugendsten Konzepte auswählen und mit Hilfe der Preisgelder können sie dann realisiert werden.“

Die Kooperationsbörse Schule-Wissenschaft-Wirtschaft soll zukünftig jährlich stattfinden und eine zentrale Rolle bei der Initiierung von Projekten zwischen Schulen und außerschulischen Einrichtungen spielen. „Die Teilnahme und der Sieg beim Wettbewerb sind für die Projektbeteiligten und letztlich den Bildungs-, Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Würzburg insgesamt alles andere als ein Strohfeuer“, betont Würzburgs Oberbürgermeister Georg Rosenthal. „Schon bei der Ausarbeitung der Bewerbung wurden vielversprechende, neue Partnerschaften geschmiedet. Und mit der Kooperationsbörse wollen wir eine Struktur schaffen, die auf langfristigen Erfolg abzielt.“

Infoveranstaltung am 19. Juni 2013

Bei einer Veranstaltung am 19. Juni 2013 im M!ND-Center der Universität am Campus Hubland Nord, Matthias-Lexer-Weg 25, können sich interessierte Schüler/innen, Lehrkräfte und Wissenschaftler/innen über die Kriterien des Förderwettbewerbs informieren.

Weitere Infos unter www.junge-forscher-wuerzburg.de