OB Rosenthal informiert sich über das M!ND-Center
30.07.2012Würzburgs Oberbürgermeister Georg Rosenthal war am 27. Juli 2012 zu Besuch im M!ND Center der Universität Würzburg. Er informierte sich über die aktuelle Arbeit und zukünftigen Pläne des Mathematischen, Informationstechnologischen und Naturwissenschaftlichen Didaktikzentrums. Noch bis zum Schuljahresende bietet das M!ND-Center zusammen mit der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher (IJF) Energie-Workshops für Schulklassen an. Unter dem Motto „Good-bye Stand-by“ erfahren Siebt- bis Neuntklässler beispielsweise, was sich hinter Energieeffizienzklassen verbirgt. Sie probieren aus, ob Wasserkochen zu Muskelkater führen kann oder errechnen, wie viele Kraftwerke wir nur für den Stand-by-Betrieb unserer Elektrogeräte brauchen. In Experimenten ermitteln sie typische Energiefresser und tragen zum Schluss die besten Überlegungen für ihr energiesparendes Klassenhaus zusammen. Rosenthal zeigte sich begeistert von der Vielfalt der Experimente und dem Konzept des M!ND-Centers, die Praxiserfahrung von Lehramtsstudierenden durch die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern in den Lehr-Lern-Laboren zu intensivieren. Vor allem überzeugte ihn, wie sich Schülerinnen und Schüler von physikalischen Phänomenen faszinieren lassen, wenn sie sie tatsächlich begreifen dürfen. Betreut von den M!ND-Dozenten konzipierten Studierende des Lehramts Physik in Zusammenarbeit mit der IJF verschiedene Experimentierstationen.Insgesamt experimentierten in den letzten Schulwochen mehr als 700 Schülerinnen und Schüler aus Grund-, Haupt-, Mittel-, Realschulen und Gymnasien bei den verschiedenen Angeboten der M!ND-Fachbereiche. Dabei wurden sie stets von Lehramtsstudierenden betreut, für die die Arbeit in den Lehr-Lern-Laboren des M!ND-Centers mittlerweile zu einem festen Ausbildungsbestandteil geworden ist. Die Schülerinnen und Schüler untersuchten u.a. das kooperative Verhalten im Tierreich mit Verhaltensversuchen an heimischen Rossameisen (Biologie) oder extrahierten und analysierten Pflanzenfarbstoffe (Chemie) in Kooperation mit dem Lehr-Lern-Garten der Universität Würzburg. Im Rahmen der Schülerprojekttage der Mathematikdidaktik modellierten sie Meinungsdynamiken oder programmierten smartphone-apps zur GPS-gestützten Navigation auf dem Campusgelände. Verschieden Aspekte des Vulkanismus konnten im LLL der Geographiedidaktik in Zusammenarbeit mit dem Mineralogischen Museum erforscht werden und in der Physikdidaktik wurden Experimente zu Radioaktivität, Relativitätstheorie und der oben genannte Workshop „Good-bye Stand-by“ geboten. In dem fächerübergreifenden Angebot „Naturwissenschaftliches Experimentieren mit einfachsten Mitteln“ nutzten Fünftklässler darüber hinaus einfachste „Küchenausstattung“ um verschiedene Antriebe zu entwickeln, Lebensmittel zu analysieren, Schatztruhen zu bergen und Geheimschriften zu entschlüsseln.