Workshops im Sommersemester 2025
04/28/2025Neben den angebotenen GSiK-Veranstaltungen aus den verschiedenen Fakultäten organisiert das GSiK-Büro weitere Workshops, um das GSiK Programm mit aktuellen Themen zu erweitern und Euch eine vielfältige Auswahl zu bieten. Wir freuen uns auf Euch!
Wir wollen dir hier unsere vielfältigen Workshops präsentieren, die wir für euch kommendes Semester anbieten. Denkt dran, euch rechtzeitig anzumelden.
Alle unsere Workshops findet ihr in unserem Veranstaltungskalender.
Diskriminierung und rechten Parolen entgegentreten
Termine: | Fr. 09.05., 13-17 Uhr |
Anrechenbar für: | Zertifikat Interkulturelle Kompetenz, Bereich B, D |
Ort: | Hubland Nord, Gebäude 64, Raum: 00.214 |
Veranstalter: | GSiK // Fachbereich: fächerübergreifend |
Dozentin: | Mitarbeiter*innen der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus |
Rassistisches, menschen- und demokratiefeindliches Verhalten gibt es überall: Am Familientisch, an der Kasse im Supermarkt und auch in Vereinen, Verbänden und Kulturgemeinden: An pauschale Lösungen zum Umgang mit rassistischen oder rechten Parolen und Verschwörungserzählungen ist nicht zu denken. Sie machen erstmal sprachlos. Uns fehlen oft die Erfahrung und die geeigneten Mittel, um dagegen zu halten.
An diesem Punkt setzt der Workshop an: Statistiken oder standardisierte Argumente stehen dabei nicht im Vordergrund, sondern der Blick hinter die Kulissen: Wie funktioniert Rassismus, Diskriminierung, rechte Ideologie und Verschwörungsglaube? Was macht Parolen so wirkungsvoll und wie können wir darauf reagieren? Warum ist ein Eintreten für Demokratie auch immer ein Eintreten gegen Diskriminierung – und umgekehrt? Und wie kann diese Zivilcourage tagtäglich gelebt und gelehrt werden?
Der Workshop informiert praxisorientiert über Rechtsextremismus, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Verschwörungsglaube. Auf dieser Grundlage werden Strategien erarbeitet und ausprobiert wie eine eigene menschenrechtsbasierte Haltung gefestigt und nach außen getragen werden kann.
Der Workshop wird durch Mitarbeiter*innen der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismusdurchgeführt.
Einlassvorbehalt: Die Veranstalter*innen behalten sich gem. Art. 10 Abs. 1 BayVersG vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Der Workshop zählt bei GSiK wie ein Vortrag.
Anmeldung und weitere Informationen über WueStudy.
Rassismus erkennen und darauf reagieren
Termine: | Do. 22.05., 16:00-19:00 Uhr |
Anrechenbar für: | Zertifikat Interkulturelle Kompetenz: Bereich A, B |
Ort: | Sanderring 2 (Neue Universität) SR 226 |
Veranstalter: | GSiK-Sonderpädagogik // Fachbereich: fächerübergreifend |
Dozentin: | Maurice Soulié |
Inhalt:
Rassismus begegnet uns in allen Kontexten - sowohl im öffentlichen als auch im privaten, vertrauten Raum. Rassismus zu erkennen und darauf zu reagieren ist oft herausfordernd.
Gemeinsam nähern wir uns deshalb zunächst der Frage, wie Rassismus sichtbar wird und welche Dynamiken dahinterstehen. Darauf aufbauend erarbeiten wir gemeinsam Strategien und Handlungsoptionen und schauen, welche Faktoren einen Einfluss darauf haben, ob und wie wir in solchen Situationen reagieren (können). Eine Mischung aus thematischem Input, Reflexion, Übungen und Rollenspielen helfen uns dabei.
Zur Person:
Maurice Soulié (er/ihm) ist Bildungsreferent mit Fokus auf Antirassismus und Empowerment. In seiner Arbeit entwickelt und leitet er Workshops, Vorträge sowie Trainings zur Sensibilisierung für diskriminierungskritisches Denken und Handeln. Dabei richtet er sich an verschiedene Zielgruppen – Studierende, Lehrkräfte, Dozent*innen, Pädagog*innen bis hin zu Teams in Organisationen und Unternehmen. Er begleitet zudem Prozesse der rassismuskritischen Reflexion und Veränderung in pädagogischen wie beruflichen Kontexten.
Anmeldung und weitere Informationen über WueStudy.
Auf Rassismus reagieren. Ein Argumentationstraining für Menschen mit Vorkentnissen
Termine: | Fr. 23.05., 14:00-18:00 Uhr |
Anrechenbar für: | Zertifikat Interkulturelle Kompetenz, Bereiche A, B |
Ort: | Sanderring 2 (Neue Universität) SR 130 |
Veranstalter: | GSiK// Fachbereich: fächerübergreifend |
Dozentin: | Maurice Soulié |
Rassismus begegnet uns in allen Kontexten, sowohl im öffentlichen, also auch im privaten, vertrauten Raum. Darauf zu reagieren ist oft herausfordernd. Gemeinsam erarbeiten wir Strategien und Handlungsoptionen und schauen, welche Faktoren einen Einfluss darauf haben, ob und wie wir in solchen Situationen reagieren (können). Eine Mischung aus thematischem Input, Reflexion, Übungen und Rollenspielen helfen uns dabei. Der Workshop richtet sich an Personen die sich mit dem Thema Rassismus schon auseinandergesetzt haben.
Maurice Soulié (er/ihm) ist Bildungsreferent mit Fokus auf Antirassismus und Empowerment. In seiner Arbeit entwickelt und leitet er Workshops, Vorträge sowie Trainings zur Sensibilisierung für diskriminierungskritisches Denken und Handeln. Dabei richtet er sich an verschiedene Zielgruppen – Studierende, Lehrkräfte, Dozent*innen, Pädagog*innen bis hin zu Teams in Organisationen und Unternehmen. Er begleitet zudem Prozesse der rassismuskritischen Reflexion und Veränderung in pädagogischen wie beruflichen Kontexten.
Der Workshop findet in Kooperation mit der Würzburger Woche gegen Rassismus statt.
Der Workshop richtet sich an Personen, die sich mit dem Thema Rassismus schon auseinandergesetzt haben. Er steht Studierenden aller Fächer offen.
Bei GSiK wird der Workshop wie ein Vortrag angerechnet.
Anmeldung und weitere Informationen über WueStudy.
Racist Stacking im Fußball: Wie Stereotype die Spielpositionen bestimmen können
Termine: | Mi. 11.06., 16:00-18:00 Uhr |
Anrechenbar für: | Zertifikat Interkulturelle Kompetenz, Bereiche A, D |
Ort: | Wittelsbacherplatz 1, Raum 00.107 |
Veranstalter: | GSiK-Sonderpädagogik// Fachbereich: fächerübergreifend |
Dozentin: | Marjorie Berns |
Obwohl offener Rassismus im Fußball zurückgegangen ist, zeigen sich rassistische Mechanismen in subtileren Formen – zum Beispiel in der Verteilung von Spielpositionen. Der Vortrag beleuchtet das Phänomen des „racist stacking“, also die systematische Zuweisung von Spielerpositionen entlang rassifizierter Zuschreibungen. Anhand aktueller Forschungsergebnisse – u.a. aus experimentellen Studien – wird gezeigt, wie Schwarze und weiße Spieler unterschiedlich bewertet werden, insbesondere wenn objektive Leistungsdaten fehlen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass in ambivalenten Entscheidungssituationen stereotype Vorstellungen („controlling images“) die Einschätzung von Spielereignung beeinflussen können.
Der Vortrag diskutiert die Implikationen dieser Mechanismen für strukturellen Rassismus im Sport und lädt zur kritischen Auseinandersetzung mit impliziten Bewertungsmustern im Fußball ein.
Referierende: Marjorie Berns ist Psychologin (M.Sc. Positive Clinical Psychology and Technology; M.Sc. Interkulturelle Psychologie) und promoviert im Bereich Sozialpsychologie zum Thema Rassismus im Sport. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit impliziten Vorurteilen, systemischer Diskriminierung und den psychologischen Mechanismen rassifizierter Wahrnehmung im Fußball. Des Weiteren absolviert sie derzeit die Ausbildung zur psychologischen Psychotherapeutin mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie.
Anrechenbar bei GSiK für die Zusatzqualifikation Interkulturelle Kompetenz im Bereich A (Grundlagen Interkulturalität) und D (Kulturspezifische Kompetenzen), Fachbereich: fächerübergreifend
Anmeldung und weitere Infos auf WueStudy.
Ableismus entlernen - ein Impuls aus der Community
Termine: | Mi. 25.06., 12-14 Uhr | |
Anrechenbar für: | Zertifikat Interkulturelle Kompetenz, Bereiche C, D | |
Ort: | Wittelsbacherplatz 1, Raum 00.107 | |
Veranstalter: | Lehrstuhl für Pädagogik bei Verhaltensstörungen // Fachbereich: Sonderpädagogik | |
Dozentin: |
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Übergriffigkeiten, Exklusion, diskriminierende Sprache - das kennen Johanna Polley und Jan Kampmann aus ihrem Leben mit einer nicht-sichtbaren und einer sichtbaren Behinderung bestens. Von Alltagsableismus bis Inspiration Porn wollen wir für Phänomene sensibilisieren, die einer Normalisierung von Menschen mit Behinderung im Wege stehen und die Mehrheitsgesellschaft von Ihnen distanzieren. Neben einer kleinen theoretischen Einführung soll der Fokus vor allem auf den persönlichen Erfahrungen der Referierenden und der Interaktion mit den Studierenden liegen. Wir wollen zum gedanklichen Experimentieren anregen und Berührungsängste abbauen. Hands down, heads up, real talk!
Referierende:
Johanna Polley (sie/ihr) wurde 1992 in Berlin geboren und hat Schauspiel an der Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“ studiert. Seitdem arbeitet sie als Schauspielerin. In Filmen und Serien, wie (TW: rassistische Begriffe) „Es war einmal Indianerland“, „Sam - ein Sachse" oder „Die geschützten Männer“ war sie zu sehen. Sie liebt es, für ihren Beruf zu reisen, körperlich und metaphorisch.
Zunehmend begann sie sich autodidaktisch mit Anti-Diskriminierung zu beschäftigen und ist darüber zu Pro Quote Film gekommen, wo sie von 2022 bis 2024 im Vorstand war. Auch bei Vielfalt im Film e.V. ist sie Gründungsmitglied und Beisitzerin. Durch das Netzwerk Inklusion bei Pro Quote Film und ihr Mitwirken im Rollenfang Labor, einer Schreibwerkstatt für inklusive Drehbuchstoffe mit entstandenem eigenem Kurzfilm, konnte sie sich immer mehr mit anderen Filmschaffenden über Inklusionsthemen austauschen. Die Vernetzung über die Vereinsarbeit und auch hier die Reisen in andere oder selbst erlebte Perspektiven bereichern sie extrem. Beruflich bildet sie sich auch im Schreiben, Coaching/Lehre, Regie und Moderieren weiter und sucht immer wieder neue Herausforderungen.
Jan Kampmann studierte Fachjournalismus an der JLU Gießen und machte seinen Master in International Journalism an der Birmingham City University. Im Rahmen seines MA-Projekts beschäftigte er sich mit der Berichterstattung über paralympischen Sport im Rahmen der Paralympics 2012 in London und berichtete auch selbst von dort für das ZDF – im Jahr darauf wurde seine Arbeit mit dem Paralympic Media Award gewürdigt. Seit 2013 arbeitet Jan für die ARD – aktuell bei der Tagesschau in Hamburg – als Reporter und Redakteur mit besonderem Auge auf Diversity-Themen. Er hat Erfahrung als Print-, Hörfunk-, Online- und TV-Journalist. Durch seine Zweitlaufbahn als Schauspieler kennt Jan außerdem die Theaterbühne, das Filmset und die Drehbuch- und Formatentwicklung aus nächster Nähe und hat mehrere Formate im Fiction- und Non-Fiction-Bereich mitentwickelt und betreut. Jan ist Mitglied des Netzwerks Inklusion bei Pro Quote Film e.V. und Inklusionsbotschafter für Filmmakers
Die Anmeldung erfolgt über WueStudy.