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Universitätsarchiv

Ernst von Bergmann, Chirurg

* 16. Dezember 1836 in Riga  
† 25. März 1907 in Wiesbaden

Bergmann war von 1878 bis 1882 als Professor und Oberwundarzt des Juliushospitals in Würzburg tätig.

Er gilt als Wegbereiter der Hirnchirurgie und einer der bedeutendsten Chirurgen seiner Zeit. Bei der Behandlung von Kriegsverletzungen setzte er auf neuartige Methoden. So gipste er Schussverletzungen des Kniegelenks ein und bedeckte die Wunde mit dem Listerschen Verband. In der Folgezeit wandte er sich von der chemischen Antisepsis ab und führte Dampf-sterilisiertes Verbandsmaterial in die Wundbehandlung ein. Von Bergmann gilt als „Vater der Asepsis.“  Als glänzender Redner hat er sich auch um die ärztliche Fortbildung verdient gemacht.