Forschung und Projekte
Das Forschungsprojekt DynaMINT (Dynamiken MINT-bezogener Bildungs- und Berufsentscheidungen von Kindern und Jugendlichen) untersucht, wie sich die Bildungswege und Berufsorientierungsprozesse von Kindern und Jugendlichen (KuJ) im Verlauf der Sekundarstufe I gestalten – mit Fokus auf den MINT-Bereich. Dafür werden die KuJ im Rahmen der beiden Teilstudien DynaMINTA und DynaMINTB von Januar 2025 bis Juli 2026 wissenschaftlich begleitet.
Das Forschungsprojekt wird gefördert von der Wittenstein-Stiftung.
Im Rahmen des Förderprogrammes "Aktionsprogramm Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" kann das MIND-Center mit der finanziellen Unterstützung durch das BMBF im Jahr 2022 vier Projekte für Kinder und Jugendliche realisieren. Die Projekte möchten insbesondere diejenigen Kinder und Jugendlichen erreichen, die nach den pandemiebedingten Einschränkungen der vergangenen Monate einen erhöhten Nachholbedarf im Hinblick auf das Interesse an und ihre Motivation für die Auseinandersetzung mit mathematischen und naturwissenschaftlichen Themen zeigen.
Projekt "GeT-in" (Projektverantwotliche: Dr. Katja Weirauch)
Unter der Pandemie haben im Besonderen Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf gelitten, da alle Therapien und Förderangebote für die Kinder stark eingeschränkt wurden oder komplett wegfielen. Primäres Ziel des GeT-in-Projekts ist, diese Kinder und Jugendliche in Richtung einer Scientific Literacy zu fördern und dabei den Zugang zu den Inhalten so niedrigschwellig und individuell wie möglich zu gestalten. Neben einem ausdrücklich inklusiv angelegten Experimentier-Programm zu alltagsbezogenen Themen aus der Chemie sieht das Projekt daher auch die Beförderung der Kinder und Jugendlichen zum und vom Forscher-Club Chemie vor.
Projekt "Labs4Future" (Projektverantwortlicher: Dr. Markus Elsholz)
Warum spricht man im Zusammenhang mit dem Klima zunehmend von einer "Krise" und was können wir tun, um die Entwicklung des Klimas positiv zu beeinflussen? Das Projekt Labs4Future bietet Kindern und Jugendlichen im Alter von 13-15 Jahren einen zweitägigen interdisziplinären Workshop zu diesen Leitfragen, in dem sie sich anhand von Experimenten verschiedene Aspekte des Klimawandels erarbeiten und erfahren, wie sie ihre eigene (Klima-)Zukunft proaktiv mitgestalten können.
Projekt "Wue_MatLab" (Projektverantwotlicher: Prof. Dr. Hans-Stefan Siller)
Das Projekt "Wue_MatLab" richtet sich an begabte und interessierte Kinder und Jugendliche, welche sich mit anwendungsorientierter Mathematik intensiv(er) auseinandersetzen möchten. In der Umgebung eines Mathematik-Labors werden reale Einsatzmöglichkeiten von Mathematik erlebt und der Nutzen der Schönheit dieser Disziplin im Alltag erlebt.
Projekt "WueSciFair" (Projektverantwortlicher: Dr. Markus Elsholz)
Das Projekt WueSciFair richtet sich an Kinder und Jugendliche ab der 7. Jahrgangsstufe. Betreut von Lehramtsstudierenden finden und formulieren sie eine eigene „kleine“ Forschungsfrage, die sie zuhause und im Schülerlabor des MIND-Centers erforschen. Die Studierenden begleiten den Forschungsprozess der Kinder und Jugendlichen von der Entwicklung einer passenden Methodik bis zur Auswertung und Interpretation der Ergebnisse. Zum Abschluss des Projekts präsentieren die Kinder und Jugendlichen ihre Forschungsergebnisse im Rahmen einer Wissenschaftsmesse, der Science Fair. Den besten Teams winken attraktive Preise.
Experimentieren von Schüler:innen ist mit den geltenden Abstandsregeln in Coronazeiten praktisch nicht vereinbar. Nur wenige Schulen dürften über die Ressourcen verfügen, um Schüler:innen individuelle Experimentier-Materialien mit nach Hause zu geben.
Diese Überlegungen haben die Dozent:innen des M!ND-Center der Universität Würzburg dazu gebracht, ein digitales Angebot für Schulen zu entwickeln. Hierfür greifen wir auf ein international bewährtes Format zurück: Die Virtual Science Fair (VSF). Unser Ziel ist es, wenigstens einigen Schüler:innen auch während Corona die Möglichkeit zu praktischem naturwissenschaftlichen Arbeiten zu geben. Das Angebot zielt auf Schüler:innen der Jahrgangsstufen 7 und 8 ab.
Zusammen mit der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, der Humboldt Universität zu Berlin, der Technischen Universität Kaiserslautern und der Universität Koblenz-Landau ist die Julius-Maximilians-Universität Würzburg für ein Förderprojekt der Deutschen Telekom Stiftung unter insgesamt 26 weiteren Mitbewerbern ausgewählt worden.
Die Aufgabe des Forschungsverbundes der Universitäten besteht darin, sich neue, motivierende Konzepte für den naturwissenschaftlichen Unterricht in Verbindung mit digitalen Medien zu überlegen. In Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Mensch-Computer-Interaktionen, dem Lehrstuhl für Schulpädagogik und dem M!ND-Center der Universität Würzburg, in dem die Fachdidaktiken aus den Bereichen Biologie, Chemie, Geografie, Informatik, Mathematik und Physik vertreten sind, werden solche neuen Konzepte erprobt. So bekommen zum einen Schüler Einblick in die Konzepte von morgen und zum anderen lernen die aktuellen Lehramtsstudierende den Umgang mit der neuen Technologie und können diese in ihrem zukünftigen Unterricht einsetzen.
Ziel des kooperativ angelegten Projekts zwischen dem Didaktikzentrum M!ND und den Lehrstühlen für Physik und ihre Didaktik bzw. Systematische Bildungswissenschaft der Julius-Maximilians-Universität Würzburg ist es, die Idee einer Verbindung von philosophischen und naturwissenschaftlichen Themen in Schulen wie auch in außerschulische Bereiche substantiell zu tragen und das Anliegen des Zusammenschlusses phil:MINT zu fördern. Das Projekt wird gefördert durch die Bayerische Sparkassenstiftung.
