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Studium

Funktionswerkstoffe

Funktionswerkstoffe sind aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken: Sie finden sie in Handys, MP3-Playern, LED-/ LCD-TV, Spielkonsolen, Kontaktlinsen und Implantaten. Sie wandeln Licht in Strom (Solarzellen) oder umgekehrt Strom in Licht (LED), kippen die Bildschirmansicht im Smart-Phone oder lösen Airbags aus (g-Sensor), wirken als Lichtventil (LCD-TV) oder zeigen einen Wirkstoff im Blut an (medizinischer Schnelltest).

Funktionsmaterialien gehören zu den Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts, weil sie die Lösungen für die Herausforderungen in Gesundheit, Transport, Energie, Kommunikation, Umwelt und Gesellschaft bieten. Kurz gesagt: Funktionsmaterialien verbessern unsere Lebensqualität!

Funktionswerkstoffe (Bachelor)

Studiengang

Abschluss Bachelor of Science (B.Sc.) in 6 Semestern
Ausprägungen/
Kombinierbarkeit
180-Punkte-Einzelfach
nicht mit anderen Fächern kombinierbar
Studienbeginn nur zu einem Wintersemester möglich
   

Zulassung/Bewerbung

Zulassungsbeschränkung zulassungsfrei
Eignungsprüfung keine


Funktionswerkstoffe (Master)

Studiengang

Abschluss Master of Science (M.Sc.) in 4 Semestern
Ausprägungen/
Kombinierbarkeit
120-Punkte-Einzelfach
nicht mit anderen Fächern kombinierbar
Studienbeginn

zu einem Winter- und Sommersemester möglich

Bei einem Studienbeginn zum Sommersemester kann nicht für alle Schwerpunktkombinationen garantiert werden, dass das Studium in der Regelstudienzeit abgeschlossen werden kann.

   

Zulassung/Bewerbung

Zulassungsbeschränkung zulassungsfrei, aber fachliche Zugangsvoraussetzungen
Eignungsverfahren

ja (Achtung: Bewerbung erforderlich! Infos zu Fristen und Verfahren)

Zur Gruppe der Funktionswerkstoffe zählen Materialien, die sich durch ihre elektrischen, magnetischen, akustischen, optischen und biologischen Eigenschaften auszeichnen. Die Entwicklung von Hochleistungsfunktionswerkstoffen wird durch die Anforderungen der Informations- und Kommunikationstechnologie, des Maschinen- und Anlagenbaus und der Verkehrs- und Medizintechnik geprägt. Dies sind Branchen, in denen gerade die unterfränkische Wirtschaft besondere Stärke besitzt. In der Konzeption der Universität Würzburg wird für die Entwicklung neuer Materialien, die die Grundlage für Weiterentwicklungen in wichtigen Technologiebereichen und zunehmend Voraussetzung für die Realisierung neuer technischer Produkte sind, die künftige Bedeutung des gezielten Maßschneiderns der Werkstoffeigenschaften für Anwendungen hervorgehoben.

Im Studiengang Funktionswerkstoffe lernen die Studierenden alle Bereiche moderner Materialien kennen, von der chemischen Synthese über den Aufbau bis hin zu den physikalischen Eigenschaften und den Anwendungen. Der Studiengang verbindet die Fächer Chemie, Physik und Medizin sowie Mathematik und Ingenieurwissenschaften. Neben der Universität Würzburg beteiligen sich die Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt, das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung, das Zentrum für Angewandte Energieforschung und das Süddeutsche Kunststoffzentrum an der Ausbildung. In zahlreichen praktischen Übungen kann das Gelernte in die Praxis umgesetzt werden. Über Austauschprogramme können in jeder Phase des Studiums Erfahrungen im Ausland gesammelt werden. Wer Freude am Experimentieren hat und gerne über den Tellerrand schaut, ist bei uns genau richtig!

Die gezielte Synthese und Technologie neuer Materialien zählt neben der Nanotechnologie, der Informationstechnik und der Bio- und Gentechnologie zu den prägenden Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Es handelt sich dabei um den dritten und letzten Baustein eines Gesamtkonzepts der Universität zur Einführung ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge neben der Nanostrukturtechnik und der Luft- und Raumfahrtinformatik.

Während im Studiengang Nanostrukturtechnik die Strukturtechnologie sowie Bauteile und Systeme auf der Basis von Nanostrukturen im Mittelpunkt der Ausbildung stehen, werden im Studiengang Funktionswerkstoffe vorrangig die Herstellverfahren und die daraus resultierenden makroskopischen Eigenschaften dieser Stoffgruppe behandelt werden. Der Bedarf an Absolventen des angestrebten Studiengangs und an den Forschungsleistungen wurde bereits in der Konzeptionsphase sowohl von der regionalen als auch der überregionalen Wirtschaft bestätigt.

Im neuen Studiengang soll die Ausbildung über das reine Fachwissen hinaus auch Kenntnisse in grundlegenden industriellen Arbeits- und Führungstechniken vermitteln.

Die Fakultät für Chemie und Pharmazie ist in folgenden Instituten organisiert, einige Lehrstühle/Professuren sind auch an anderen Fakultäten bzw. Einrichtungen angesiedelt.

Institut für Anorganische Chemie

  • Lehrstuhl für Anorganische Chemie I
  • Lehrstuhl für Anorganische Chemie II
  • Lehrstuhl für Anorganische Chemie I

Institut für Organische Chemie

  • Lehrstuhl für Organische Chemie I
  • Lehrstuhl für Organische Chemie II
  • Lehrstuhl für Physikalische Organische Chemie

Institut für Pharmazie und Lebensmittelchemie

  • Lehrstuhl für Pharmazeutische und Medizinische Chemie
  • Lehrstuhl für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie
  • Lehrstuhl für Lebensmittelchemie

Institut für Physikalische und Theoretische Chemie

  • Lehrstuhl für Physikalische Chemie I
  • Lehrstuhl für Physikalische Chemie II
  • Lehrstuhl für Theoretische Chemie

Institut für Funktionsmaterialien und Biofabrikation

Als Teil des Theodor-Boveri-Instituts für Biowissenschaften findet sich am Biozentrum der

Am Rudolf-Virchow-Zentrum für Experimentelle Biomedizin beheimatet ist die

Informationen zum Studium

Das Studium der Funktionswerkstoffe vermittelt die notwendigen Fachkenntnisse und Kompetenzen für den Übergang in die Berufspraxis oder einen anschließenden konsekutiven Masterstudiengang. Das Studium ist interdisziplinär ausgerichtet und umfasst die Grundlagen der Funktionswerkstoffe und der Funktionsmaterialien in Chemie, Medizin, Physik und Technik sowie die dazugehörigen praktischen Arbeitsmethoden. Neben den Grundlagen aus dem Bereich der Chemie, Physik, Mathematik und Informatik wird auch das Fachwissen aus den angrenzenden Disziplinen vermittelt. Die interdisziplinäre Ausbildung und die Heranführung der Studierenden an dieses komplexe Thema wird vertieft durch die Mitwirkung des Fraunhofer Instituts für Silicatforschung, der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt, des Bayerischen Zentrums für Angewandte Energieforschung und des Süddeutschen Kunststoffzentrums. Der Erwerb von Grundkenntnissen, der wissenschaftlichen Arbeitsmethoden und der handwerklichen Fähigkeiten sowie die Förderung der Eigenständigkeit mit fortlaufendem Studium gewährleisten die Voraussetzungen für selbständige Arbeit in verschiedenen anwendungsorientierten Bereichen der Industrie, der Wirtschaft und der Verwaltung und schaffen die Grundlagen für eine weitere wis-senschaftliche Qualifikation in einem anschließenden Masterstudium.

Informationen zum Studiengang finden Sie in diesem Info-Flyer
und auf der Startseite für Studieninteressierte des Instituts für Funktionsmaterialien und Biofabrikation.

Grundlagen- und Orientierungsprüfung/Kontrollprüfung

In dem hier beschriebenen Studiengang wird eine Grundlagen- und Orientierungsprüfung (GOP) und/oder eine Kontrollprüfung durchgeführt. Das bedeutet, dass zu gewissen Semestergrenzen bestimmte Leistungen erbracht worden sein müssen, damit das Studium fortgesetzt werden kann. Details erfahren Sie in der Einführungsveranstaltung zum Studienbeginn bzw. können Sie im § 5 der Fachspezifischen Bestimmungen nachlesen.

Die Ziele des Masterstudiums Funktionswerksstoffe sind:

  • vertiefte Kenntnisse in den Grundlagen der Funktionswerkstoffe
  • Kenntnisse des Arbeitens in der Forschung nach den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis sowie in der Industrie
  • Fähigkeit zur weitergehenden wissenschaftlichen Tätigkeit in Forschung, Entwicklung und Anwendung im interdisziplinären Bereich der Funktionswerkstoffe und Materialwissenschaften
  • Fähigkeit, sich in komplexe interdisziplinäre Aufgabengebiete einzuarbeiten, das erworbene Wissen selbständig anzuwenden und auf neue Aufgabenstellungen zu übertragen.

Zulassungsvoraussetzungen

Um ein Masterstudium aufnehmen zu können, ist ein erfolgreich absolviertes Erststudium (in der Regel ein Bachelor) Voraussetzung. Außerdem müssen bestimmte fachliche Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sein, d.h. Sie müssen über bestimmte fachliche Kompetenzen in einem gewissen Umfang (ECTS) verfügen. Der hier in Rede stehende Master sieht außerdem ein Eignungsverfahren vor. Details über die Bedingungen für den Masterzugang können Sie dem § 4 und der Anlage EV der Fachspezifischen Bestimmungen entnehmen.

Neben der Einschreibung in einen kompletten Studiengang ist es in vielen Fächern auch möglich, Modulstudien zu betreiben, also selektiv nur einzelne Module zu absolvieren, um sich wissenschaftlich oder beruflich weiterzubilden oder auch um für ein späteres Studium mit Abschlussziel vorzuarbeiten, da die im Rahmen der Modulstudien abgelegten Prüfungsleistungen anrechenbar sind.

Wer bei der Wahl des Studiengangs noch unsicher ist, kann die Orientierungsstudien nutzen, um weitere Klarheit zu erlangen. Anders als im Modulstudium, welches sich auf ein Fach beschränkt, können hier Module aus verschiedenen Fächern belegt werden, so dass es ohne Druck möglich ist, unterschiedliche Fachkulturen aus eigener Erfahrung kennenzulernen. Wie bei den Modulstudien gilt auch für die Orientierungsstudien, dass bestandene Prüfungsleistungen für ein folgendes Fachstudium anrechenbar sind.

Da nicht alle Fächer Modulstudien anbieten bzw. Module für das Orientierungsstudium beisteuern, prüfen Sie bitte im Vorfeld durch Klick auf die obigen Links das aktuelle Angebot!

An der Uni Würzburg gibt es für Studierende aller Fächer Zertifikatsstudien, die sich mit den Themen "Globale Systeme und Interkulturelle Kompetenz" sowie "Nachhaltigkeit und globale Verantwortung" beschäftigen. Ausführliche Informationen finden sich auf der Webseite des GSiK-Projekts.

Außerdem kann von allen Studierenden der JMU, die sich im Bereich Museumsarbeit professionalisieren wollen, die Zusatzqualifikation Lebenswelten verstehen und kommunizieren. Historisch-anthropologische Expertise für Museen erworben werden.

Die Promotion richtet sich nach der Promotionsordnung der Fakultät für Chemie und Pharmazie. Für die Promotion wird ein vorhergehender Abschluss der Diplom- oder Magisterprüfung oder eines Masters vorausgesetzt. Es besteht die Möglichkeit der Promotion im Rahmen der Würzburger Graduiertenschule.

Organisatorisches rund ums Studium

Die Fachschaftsinitiative Chemie veranstaltet in der Regel für alle Studienanfänger der Chemie, Biochemie, der Funktionswerkstoffe und für Lehramtsstudenten einen Ersti-Tag. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte über die Universität und den Ablauf des Studiums. Außerdem werden Ihnen die wichtigsten Orte am Campus gezeigt. Sie bekommen Tipps zu verschiedenen Vorlesungen und Veranstaltungen und Sie können natürlich Ihre Fragen stellen. Die Anmeldung für den Ersti-Tag erfolgt über die Seite der Fachschaft Chemie.

Zudem bietet auch das Fachbereich in der ersten Vorlesungswoche eine Einführungsveranstaltung an. Die Angaben, wann und wo die Einführungsveranstaltungen stattfinden werden, finden Sie im Vorlesungsverzeichnis (unter Einführungsveranstaltungen zum Studienbeginn).

Bereits vor dem regulären Vorlesungsbeginn finden Vorkurse für Studienanfänger statt. Für Studienanfänger der Funktionswerkstoffe ist der Vorkurs Rechenmethoden der Physik sinnvoll. Die Anmeldung erfolgt unabhängig von der Immatrikulation online.

Bachelor/Master:

Nach welcher Prüfungsordnung Sie studieren, können Sie WueStudy entnehmen: Mein Studium → Studienplaner. Die Jahreszahl hinter jedem Studienfach zeigt die für Sie geltende Version der Fachspezifischen Bestimmungen an.

Berufliche Perspektiven nach dem Studium

Mit dem Bachelor (B.Sc.) starten Sie schnell ins Berufsleben, der Master (M.Sc.) ist die nächste Stufe in Ihrer Karriere, und die Promotion (Dr.) öffnet Ihnen alle Möglichkeiten. Mit einem breiten Wissen in Chemie, Physik, Medizin und den Ingenieurwissenschaften haben Sie in jedem Fall viele Möglichkeiten, Ihre beruflichen Vorstellungen zu verwirklichen, z.B. in Industrie, Forschung, Verwaltung, Marketing, Unternehmensberatung, öffentlichem Dienst und Wissenschaft. Der Bedarf an breit ausgebildeten Absolventen wird von der Wirtschaft bestätigt.

Career Centre der Universität Würzburg

Das Career Centre bietet Ihnen ein breites Veranstaltungs- und Beratungsangebot zur beruflichen Orientierung an.

Agentur für Arbeit

Die Agentur für Arbeit pflegt eine umfangreiche Datenbank mit Informationen zu beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten.

Weitere Informationen zum Studieren und Leben in Würzburg

Die hier wiedergegebenen Studieninformationen sind sorgfältig erstellt und werden regelmäßig aktualisiert. Dennoch können sie in Ausnahmefällen Fehler enthalten, veraltet sein oder nicht alle Sonderfälle wiedergeben. Bitte sichern Sie sich deshalb insbesondere bei zulassungs- und prüfungskritischen Themen auf den entsprechenden Internetseiten der Universität Würzburg bzw. der rechtsverbindlichen Quelle, im Regelfall der Prüfungsordnung Ihres Studiengangs, ab. Falls Sie eine Ungenauigkeit entdecken, freuen wir uns über einen Hinweis: am einfachsten per E-Mail an studienberatung@uni-wuerzburg.de.