Intern
Zentrale Studienberatung

Reform als Chance: Das Staatsexamen im Umbruch

08.01.2008

Informationen des Bologna-Zentrums der HRK Hochschulrektorenkonferenz (http://www.hrk-bologna.de)

Die Umsetzung der Bologna-Reform in den Fächern mit Staatsexamen, die rund 35 Prozent der Hochschulabsolventen betreffen, kommt nur schleppend voran. In seinen Stellungnahmen aus den Jahren 2001 und 2002 hat der Wissenschaftsrat angemahnt, das Staatsexamen insbesondere im Lehramt und in den Rechtswissenschaften durch Bachelor- und Masterabschlüsse zu ersetzen. Der Wissenschaftsrat sah darin die Chance, wichtige hochschulpolitische Zielsetzungen zu verwirklichen.

So muss das Studienangebot in den Fächern mit Staatsexamina flexibler an die sich rasch wandelnden Berufsfelder angepasst werden können. Da sich neben den staatlich reglementierten Berufen viele weitere Beschäftigungsfelder entwickelt haben, ist ein differenziertes Studienangebot insbesondere auf Master-Niveau erforderlich. Zudem müssen Studiengänge und Abschlüsse international anschlussfähig werden. Das verbessert die Mobilität der Studierenden und macht die deutschen Studienangebote für ausländische Studierende attraktiver. Die bisherigen Abschlüsse hingegen bauen Hürden für die internationale Mobilität auf und verhindern beispielsweise, dass ausländische Studierende durch ein Masterstudium in Deutschland Zugang zu den reglementierten Berufen erhalten. Schließlich müssen Lehre, Lernen und Prüfung enger verknüpft und als einheitlicher Lernprozess gestaltet werden. Dazu sollten studienbegleitende Prüfungen eingeführt werden. Die erhebliche Divergenz zwischen Lehr- und Prüfungsinhalten in manchen Fächern muss überwunden werden.

In der PDF-Infobroschüre (52 Seiten) der HRK werden diese und viele weitere Punkte detailliert erläutert.

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