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Schadstofflose Schadensbekämpfung

12.03.2024

Im Wettbewerb um das beste Pressefoto Unterfrankens hat die Universität erneut den Preis in der Kategorie „Wissenschaft“ gesponsert. Er ging an den dpa-Fotografen Daniel Karmann für ein Foto aus Würzburg.

Alexander Schweigert, Lehrkraft an der staatlichen Feuerwehrschule Würzburg, demonstriert mit VR-Brille und einem Hohlstrahlrohr mit VR-Technik das virtuelle Training zur Innenbrandbekämpfung.
Alexander Schweigert, Lehrkraft an der staatlichen Feuerwehrschule Würzburg, demonstriert mit VR-Brille und einem Hohlstrahlrohr mit VR-Technik das virtuelle Training zur Innenbrandbekämpfung. (Bild: Daniel Karmann / picture alliance / dpa)

„Seit 1949 unterstützt die Staatliche Feuerwehrschule Würzburg die Arbeit der bayerischen Feuerwehren durch qualifizierte Aus- und Fortbildung.“ Realitätsnahe Übungen sind zentraler Bestandteil dieses Angebots – „in unserer Übungshalle und dem angrenzenden Übungsgelände, dem Brandübungshaus und der Hafenanlage“, wie auf der Homepage der Schule zu lesen ist. Bei Einsatzübungen sorge die „realitätsnahe Darstellung von Schadensereignissen“ für eine zusätzliche Motivation und Lerneffekt.

Doch auch in dieser Schule haben virtuelle Realitäten mittlerweile Einzug in den Lehrplan gehalten. Das zeigt auch das Foto „Schadstofflose Schadensbekämpfung“, das der dpa-Fotograf Daniel Karmann bei einem Besuch des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann Ende 2022 aufgenommen hat.

Virtuelles Training für die Brandbekämpfung

„Eine Lehrkraft an der staatlichen Feuerwehrschule Würzburg demonstriert mit VR-Brille und einem Hohlstrahlrohr mit VR-Technik das virtuelle Training zur Innenbrandbekämpfung“, heißt es in Karmanns Bildbeschreibung. Tatsächlich können Feuerwehrleute unter der Virtual-Reality-Brille in Simulationen realitätsnah und gefahrlos Einsatzsituationen durchspielen – ohne aufwändige Vorbereitung. Wiederholungen der jeweiligen Einsatzlagen sind möglich, und zudem können die Feuerwehrschüler sich im 3D-Raum beobachten und das eigene Verhalten analysieren, so Karmann weiter. Sogar das „Hohlstrahlrohr“ gibt ihnen realitätsnah Rückmeldung über die Wirkung des virtuellen Löschwassers.

Mit diesem Foto konnte sich Karmann jetzt beim Wettbewerb „Pressefoto Unterfranken 2023“ in der Kategorie „Universität & Wissenschaft“ gegen zahlreiche Gegner durchsetzen; er erhielt den mit 500 Euro dotierten Preis verliehen. Die Kategorie war 2017 neu in den Wettbewerb eingeführt worden; das Preisgeld stellt seitdem die Julius-Maximilians-Universität Würzburg zur Verfügung.

Zur Person

Daniel Karmann ist in der Moselle (Frankreich) und dem Saarland aufgewachsen. Nach einem Studium in den Fächern Medien- und Kommunikationswissenschaften sowie Kommunikationsdesign/-Gestaltung an der Université de Metz hat er ein Volontariat bei der Deutschen Presse Agentur dpa absolviert. Seit 2003 arbeitet er als freier Fotojournalist, überwiegend im Auftrag der dpa. Ansässig in Nürnberg ist er dabei in Deutschland, Europa und weltweit unterwegs – mit einem Schwerpunkt in Mittel- und Unterfranken.

„Ich würde keinen anderen Job machen wollen“, sagt Daniel Karmann. Dank der Vielfalt seiner Termine – von der Bundespolitik bis zu regionalen Themen – erhalte er „unglaublich viele tolle Einblicke“ in Bereiche, die der Öffentlichkeit sonst nicht unbedingt zugänglich sind. Seine Arbeit sei deshalb für ihn „jeden Tag eine neue Sendung mit der Maus“.

Der Wettbewerb

Rund zwanzig Fotografinnen und Fotografen aus Unterfranken hatten sich mit insgesamt knapp zweihundert Bildern an dem vom Bayerischen Journalisten-Verband Mainfranken und dem Bezirk Unterfranken initiierten Wettbewerb beteiligt. Unterstützt wurde die Foto-Schau auch vom Bayernwerk, den Sparkassen Mainfranken (Würzburg), Schweinfurt und Aschaffenburg-Alzenau, der Universität Würzburg, der Stadt Würzburg sowie von Maria Goblirsch.

Zur Pressemitteilung des Bezirks Unterfranken

Weitere Bilder

Von Gunnar Bartsch

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