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Oliver Jörg (l.) und Alfred Forchel im Gespräch. (Foto: Georg Kaiser)

Oliver Jörg (l.) und Alfred Forchel im Gespräch. (Foto: Georg Kaiser)

Unipräsident Alfred Forchel und der Landtagsabgeordnete Oliver Jörg haben sich zum Gespräch getroffen. Im Mittelpunkt ihres Austauschs standen der Offene Brief der Studierendenvertretung und die Reaktionen darauf.

„Ich bin froh darüber, dass jetzt ein Dialog in Gang gekommen ist, der in einem ersten Gespräch aller Beteiligter eine Reihe von Missverständnissen im Offenen Brief ausräumen konnte.“ Dieses Fazit zog der Würzburger Landtagsabgeordnete Oliver Jörg nach einem ausführlichen Gespräch mit Unipräsident Alfred Forchel am 29. Juni. Zufrieden äußerte sich Jörg, der auch mit Studierenden zum Offenen Brief Gespräche geführt hat, besonders über die Tatsache, dass Studierende und Hochschulleitung sich schon bald zu weiteren Gesprächen treffen wollen.

Jörg ist Vorsitzender des Ausschusses für Hochschule, Forschung und Kultur im Bayerischen Landtag. Wie er mitteilte, hat der Ausschuss für Hochschulen, Forschung und Kultur beschlossen, dass an bayerischen Universitäten Studierende zukünftig einen zweiten Vertreter in den Senat entsenden sollen. Damit dennoch auch in Zukunft die verfassungsrechtlich vorgegebene absolute Mehrheit der Hochschullehrer im Senat gewährleistet bleibt, erhalten auch diese einen weiteren Sitz. Dementsprechend soll sich auch der Hochschulrat vergrößern: Ihm gehören dann zehn externe Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und beruflicher Praxis an, statt bisher acht.

Anlass für diese Gesetzesinitiative sei laut Jörg die Tatsache gewesen, dass sich die personelle Zusammensetzung der Mitglieder des Senats bei den Studierenden am häufigsten ändert. „Wir wollen dies durch einen zweiten Vertreter ein Stück weit ausgleichen und dadurch für Kontinuität bei der Vertretung der Interessen von unseren Studierenden sorgen“, so der Landtagsabgeordnete.

Die endgültige Entscheidung über diese Gesetzesnovelle trifft der bayerische Landtag in seinem Plenum. Dies soll nach Jörgs Worten in der kommenden Woche geschehen. Wirksam würde die neue Regel dann zum Herbst 2013. Der zweite studentische Senatsvertreter kann erst in der nächsten Hochschulwahl bestimmt werden. Diese findet voraussichtlich im Juni 2013 statt.

29.06.2012, 13:37 Uhr