Diversity-Workshop: Diversität bei der Polizei

Diversität in der Bayerischen Polizei – Geschichte, Struktur und Kritik

Die Bayerische Polizei inszeniert sich in der Öffentlichkeit als Einrichtung zum Schutz der Bevölkerung, weltoffene „Bürgerpolizei“, Spiegel der bayerischen Gesellschaft und diversitätssensible Arbeitgeberin. Doch spätestens seit der globalen Ausweitung der Black Lives Matter-Proteste im Jahr 2020 und Vorwürfen von institutionellem Rassismus auch gegenüber deutschen Polizeibehörden werden diese Selbstbilder der Polizei öffentlich diskutiert: Welche(n) Teil(e) der Bevölkerung schützt die Bayerische Polizei überhaupt? Wen betrachtet die Behörde als „Bürger*innen“ und wie wird die bayerische Gesellschaft definiert? Und welches Verständnis von Diversität wird in der Organisation gelebt?
In diesem Seminar werden Geschichte und Aufbau der Bayerischen Polizei vorgestellt und kritisch mit Blick auf Ansätze aus dem Diversitätsmanagement, der Interkulturellen Kommunikation und der Rassismuskritik diskutiert. Im Fokus stehen dabei Formen von struktureller Diskriminierung wie Racial Profiling – einer rassistischen Praxis, durch die Menschen nur aufgrund von phänotypischen Merkmalen in das Visier von Polizist*innen gelangen – und die Auswirkungen von demographischem Wandel und Fachkräftemangel auf das Personalmanagement der Bayerischen Polizei. Im Rahmen des Seminars sollen mit Rückgriff auf wissenschaftliche Theorien verschiedene Lösungsansätze für eine inklusivere und modernere Polizeibehörde entwickelt werden. Eine Exkursion in die Kriminalpolizeiinspektion (KPI) in Würzburg ist geplant. 

Es handelt sich um einen zweitägigen Workshop/Blockseminar an folgenden Terminen: 17.05.24 von 14-18 Uhr und 18.05.24 von 9-17 Uhr.

Anmeldung und weitere Informationen über WueStudy und im Anhang.