Referat Gleichstellung

Warum Gleichstellung?
- weil an der Uni Würzburg 57,8% der Studierenden, aber nur 13% der ProfessorInnen weiblich sind (Zahlen von 2011 vom Frauenbüro der Uni Würzburg)
- weil der gesellschaftliche Druck zu einem "perfekten" Körper besonders Frauen, aber auch Männer das Selbstwert- und Körpergefühl raubt - mit gravierenden psychischen und gesundheitlichen Folgen
- weil es Frauen in der Familienfrage in der öffentlichen Wahrnehmung anscheinend nur falsch machen können - als "verantwortungslose Kinderlose", als "Rabenmutter", die arbeiten geht, oder als "naive Hausfrau"
- weil die binäre Geschlechterkonstruktion Menschen ausschließt, die sich jenseits von Geschlechtergrenzen bewegen wollen
- weil Rollenstereotype Männer wie Frauen einengen
- weil Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender immer noch Vorurteile und offene Gewalt erfahren
Empört dich das auch? Dann komm zu uns. Wir versuchen durch öffentliche Veranstaltungen ein größeres Publikum zu sensibilisieren und wollen uns vernetzen um uns gegenseitig zu unterstützen und zu diskutieren!
Bei Fragen und Anregungen kannst Du Dich jederzeit melden bei:
Studierende kämpfen trotz Abmahnungswelle weiter gegen Zensur
Kritik an Sexismus und sexualisierter Gewalt darf nicht eingeschränkt werden
Nach einer gemeinsamen Aktion gegen Sexismus, sexualisierte Gewalt und die sogenannte "Pick-Up-Szene" erhielten mehrere Studierendenvertretungen und -verbände Abmahnungen von einer Medienkanzlei. Die beteiligten Organisationen haben Artikel aus einer Studierendenzeitung der Uni Frankfurt wiederveröffentlicht, nachdem den Frankfurter Studierenden untersagt wurde, sich öffentlich zu dem Themengebiet zu äußern. Begründet wurde diese Zensur unter anderem damit, dass die Studierenden damit ihr Mandat übertreten hätten. Die Aktion der Studierendenorganisationen sollte bekräftigen, dass eine Trennung von Hochschul- und Allgemeinpolitik nicht haltbar ist und zu willkürlicher Justiz führt. Tatsächlich ist es wichtig, dass Studierendenschaften sich gegen Sexismus und Gewalt einsetzen, auch wenn diese Phänomene nicht auf die Hochschule begrenzt bleiben.
Die selbstformulierten Unterlassungserklärungen der Studierendenorganisationen sind kein Schuldeingeständnis. Im Gegenteil: Die Organisationen sind immer noch der Meinung, dass es wichtig ist, sich zu politischen Themen äußern zu können. Die Erklärungen wurden abgegeben, weil es das Hauptanliegen der Studierenden ist, sich mit dem AStA Frankfurt zu solidarisieren und sich auf die Thematik an sich zu fokussieren. Schließlich ist es das Ziel der Studierenden, dass der AStA Frankfurt das Verfahren gewinnt. Das gezeichnete Drohszenario soll juristisch nicht versierte Studierende einschüchtern und demotivieren. Wir kritisieren ein Vorgehen per Abmahnungen scharf und solidarisieren uns insbesondere mit betroffenen Einzelpersonen.
Wir als Bündnis aus verschiedenen hochschulpolitischen Strukturen werden weiterhin für unser Recht auf Kritik an Sexismus auf dem Campus und darüber hinaus kämpfen und den Forderungen nicht nachkommen.
Unterstützer*innen:
freier zusammenschluss von student*innenschaften
LAK Niedersachsen
AStA FU Berlin
AStA TU Berlin
Refrat HU Berlin (gesetzlich: AStA)
AStA Uni Marburg
AStA Uni Lüneburg
SDS.die Linke Hochschulgruppe Marburg
campus:grün köln
Juso-Hochschulgruppe Würzburg
Referat Gleichstellung und Referat Aktion der StuV Uni Würzburg
AStA Duisburg-Essen
AStA Hannover
AStA Regensburg
AStA Passau
Die Linke.SDS
Juso-Hochschulgruppen
Campusgrün Bundesverband grüner und grün-alternativer Hochschulgruppe