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Hochschuldidaktik ProfiLehre

TE(A)CH FOR FUTURE - Digitale Lehre

Digitale Lehre – eine Chance mit Hürden

Lernen mit Powerpoint-Folien, einem WueCampus-Kursraum oder doch lieber direkt in der VR? Digitale Lehre umfasst all das und noch viel mehr: Wikis, Foren, Lernvideos, Podcasts, interaktive h5p-Lernmodule, asynchrone Selbstlernräume und synchrone Zoom-Meetings inklusive Breakout-Räumen, Abstimmungen und digitalen Whiteboards. Lehrende stehen also vor der komplizierten Entscheidung, welches digitale Format die Ziele für die eigene Lehrveranstaltung am besten unterstützt und zeitgleich einen möglichst geringen Mehraufwand bedeutet.

Das Konzept „digitale Lehre“ löst bei Lehrenden häufig erst einmal negative Assoziationen aus: schwarze Kacheln auf Zoom und fehlende Interaktion der Studierenden, eine geringe Steuerbarkeit des Lernprozesses aufgrund der räumlichen Distanz sowie die Frage, ob denn wirklich nachhaltig gelernt wird oder nur passive Berieselung am Bildschirm geschieht. Dennoch gibt es auch viele Vorteile, die das Lernen beflügeln können: permanente Verfügbarkeit, blitzschnelles Feedback, vertiefte Interaktionsmöglichkeiten und nicht zuletzt eine permanente Kommunikation, die nicht an räumliche oder zeitliche Grenzen gebunden ist. 

Um diese Vorteile nutzen zu können, braucht es jedoch Kompetenzen auf beiden Seiten: Studierende müssen über Medienkompetenz und die Fähigkeit zur Selbstregulation verfügen, um sich dem gestiegenen Ablenkungspotential zu widersetzen. Lehrende müssen in der Lage sein, ihren Unterricht an die vorhandenen technischen Gegebenheiten und spontane technische Störungen anzupassen. Außerdem erfordert die digitale Lehre aufgrund der räumlichen Trennung eine stärkere Arbeitsbeziehung zwischen Lehrenden und Lernenden als die klassische Präsenzlehre, denn wer sich nicht wertgeschätzt fühlt, schaltet im wahrsten Sinne des Wortes einfach ab.

Aktuelle Projekte

Um Ihnen ein Lernen am Modell zu ermöglichen, entwickeln wir derzeit diverse Kursangebote die neue Lerntechnologien erlebbar machen und gleichzeitig eine Reflexion über den didaktischen Mehrwert beinhalten. Hierzu zählen sowohl Seminare als auch Selbstlernkurse. Unsere selbst entwickelten Seminare zur digitalen Lehre werden jedes Semester angeboten

  • Soziale Präsenz und Ablenkung in der digitalen Lehre
  • Gamification in der Hochschullehre

Unsere Selbstlernkurse befinden sich momentan noch im Aufbau. Ab Mitte 2023 werden die Kurse der Reihe nach freigegeben und können jederzeit absolviert werden. Hier erhalten Sie neben wissenschaftlichen Befunden und konkreten Ideen für die Umsetzung auch Leitfäden für den Umgang mit den entsprechenden Software-Tools.

  • Hochschuldidaktik für Lehranfänger:innen (Quadis, ProfiLehre)
  • Psychologische Grundlagen des Lernens mit digitalen Medien (Quadis, ProfiLehre)
  • Digital Learning Design: Lehrvideos (ProfiLehre)
  • Digital Learning Design: WueCampus (ProfiLehre)

Zusätzlich beteiligen wir uns gerade an einer Arbeitsgruppe “BNE und VR”, von der wir uns Impulse für Weiterbildungsangebote zur Didaktik von VR versprechen.

Den Selbstlernkurs zum Thema Constructive Alignment finden Sie hier.

Unterstützen Sie uns!

Wir sind ständig auf der Suche nach neuen Impulsen und Ideen für unser Programm. Sie sind Expert:in für digitales Lehren und Lernen und möchten Ihre Kompetenzen mit Lehrenden der Universität teilen oder eine Arbeitsgruppe gründen? Sie arbeiten an einem eigenen Projekt, das Sie in einem kollegialen Setting vorstellen möchten? Sie sind interessiert am Einsatz von VR in der Lehre, wissen aber nicht, wo Sie anfangen sollen? Vernetzen Sie sich mit uns!