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Hochschuldidaktik ProfiLehre

Blended-Learning-Seminare

Ein innovatives Weiterbildungsangebot für interessierte Teilnehmer:innen und Hochschuldidaktiker:innen

a) Sie absolvieren gerade unser Zertifikatsprogramm und suchen nach passenden Angeboten?
Helfen Sie bei der Gestaltung unseres Kursprogramms mit!

Die nachfolgend vorgestellten Blended-Learning-Seminare wurden im Rahmen des Verbundprojekts QUADIS – Qualität digital gestützer Lehre an bayerischen Hochschulen steigern erstellt. Die Kurse werden von Hochschuldidaktiker:innen aller bayerischen Universitäten und HAWs in interdisziplinären Teams entwickelt. Das Kursangebot wird bis Ende 2024 laufend erweitert. Wenn Sie Interesse haben, einen der aufgeführten Kurse zu besuchen, kontaktieren Sie uns gerne über profilehre@uni-wuerzburg.de und teilen uns Ihr gewünschtes Seminar mit. Sollten sich genügend Teilnehmer:innen finden, leiten wir eine Durchführung in die Wege.

Aufbau der Blended-Learning-Seminare: Die Kurse sind für eine Online-Durchführung in synchronen und asynchronen Phasen (Online-Präsenz und Selbstlernelemente) konzipiert, stehen zweisprachig zur Verfügung (DE/EN) und lassen sich aufgrund ihrer modularen Struktur je nach Bedarf an einem oder auch mehreren Terminen durchführen.

 

b) Sie führen hochschuldidaktische Weiterbildungen durch und möchten Ihr Repertoire erweitern?

Gerne können Sie in unserem Repositorium auf der vhb stöbern. Die Kurse sind mit didaktischen Handreichungen für Sie als Seminarleiter:innen ausgestattet. Darüber hinaus können Sie bei konkreten Fragen zur Durchführung mit den Kursersteller:innen über die Plattform Mattermost (Link folgt in Kürze) in Austausch treten. Wenn eines der verfügbaren Blended-Learning-Seminare Ihr Interesse geweckt hat und sich gut in Ihr Portfolio einfügt, erreichen Sie uns unter profilehre@uni-wuerzburg.de.

 

Bereich A – Lehr-/Lernkonzepte

Das BLS "Aktivierende Methoden für die digital gestützte Lehre" dient dazu, Lehrenden bei der Auswahl, Planung und Durchführung von aktivierenden Methoden für die digital gestützte Lehre zu unterstützen. Ziel dieser Methoden ist die Anregung der Studierenden zu eigenständigem und konstruktivem Lernen sowie die Steigerung von Interaktivität.

Um diese Methoden in den eigenen Lehrveranstaltungen sinnvoll einsetzen zu können, bietet dieser Kurs verschiedene Module zu den lernpsychologischen und didaktischen Grundlagen von aktivierender, digital gestützter Hochschullehre, die gemeinsam und in Einzelarbeit einstudiert werden können. Weitere Module beinhalten Materialien und Übungen zu konkreten interaktiven Methoden und ihren Anwendungsmöglichkeiten sowohl für synchron als auch asynchron durchgeführte digital gestützte Lehre. Ergänzt werden diese Module durch Übungen, deren Fokus auf der Reflexion und Anwendung der Methoden durch die Teilnehmer:innen liegt. Dies kann in asynchroner Form durch die didaktische Planung einer Kurseinheit durch die Teilnehmer:innen und im Anschluss daran in einer kollegialen Feedbackphase durchgeführt werden, in der die Teilnehmer:innen die geplanten Einheiten in ihrem Kurs einsetzen und gezielt Feedback bekommen.

Das Blended-Learning Seminar „Gamification in der Hochschullehre” befasst sich mit der Anreicherung von Lernmaterialien mit Spielelementen zur Förderung von Wissenserwerb und Motivation. Das Seminar beginnt mit einer Sammlung unterschiedlicher Perspektiven auf das Spielen aus Psychologie, Biologie und Kulturwissenschaft in Modul 1. Außerdem wird eine Differenzierung zwischen den beiden Konzepten Game und Play vorgenommen, um die Heterogenität des Spielbegriffs aufzuzeigen. In Modul 2 werden unterschiedliche Gamification-Elemente vorgestellt und mit psychologischen Theorien des Lernens und der Motivation verknüpft. Darauf aufbauend werden in Modul 3 empirische Forschungsergebnisse aus Meta-Analysen vorgestellt und diskutiert. Nach dieser Einführung entwickeln die Teilnehmer:innen in Modul 4 eigenen Gamification-Konzepte, welche in Modul 5 gemeinsam besprochen und optimiert werden. Abschluss des Seminars ist eine kritische Diskussion des Gamification-Konzepts mit Rückgriff auf bewährte Techniken der Lernpsychologie in Modul 6 sowie eine Reflexion der Seminarziele und gewonnenen individuellen Einsichten in Modul 7. Das BLS liegt in zwei Versionen vor: Einmal als reguläres Seminar und einmal als gamifiziertes Seminar. Beide Versionen sind inhaltsgleich

Nicht selten gehen Lehrende und Studierende mit unterschiedlichen Vorstellungen und Erwartungen in eine Lehrveranstaltung. Während Lehrende ihre Veranstaltung häufig auf Grundlage der zu vermittelnden Inhalte planen, steht für die Studierenden zur Gestaltung ihres Lernprozesses meist die Prüfungsform im Vordergrund. Infolge dieser Diskrepanz kann es zu Orientierungslosigkeit bei der Prüfungsvorbereitung und mangelnder Beteiligung in der Lehrveranstaltung kommen, was wiederum auf beiden Seiten Unzufriedenheit auslösen kann. Lösung dieses Dilemmas kann die Planung der Lehrveranstaltung nach den Grundsätzen des Constructive Alignments bieten.

Dieses Seminar, das von Martina Venus (BayZiel) erstellt wurde, stellt den Ansatz des Constructive Alignments vertieft dar. In einer Kombination aus einführenden Selbstlerneinheiten und vertiefenden synchronen Seminarsitzungen eignen die Teilnehmenden sich die Schritte zur Planung einer Lehrveranstaltung nach dem Ansatz des Constructive Alignment an.

Mit dieser Weiterbildung soll ein Überblick über die Bedeutung von Bewegung im (Hochschul-) Alltag gegeben und Hilfestellungen aufgezeigt werden, wie man bei der Planung und Umsetzung einer buchstäblich bewegten Lehrveranstaltung vorgehen kann. In der interaktiven Weiterbildung wird die Bedeutung von Bewegung für das Lehren und Lernen hervorgehoben sowie deren Wirkungen und Grenzen aufgezeigt. Es soll diskutiert und reflektiert werden, wie viel Bewegung bereits in einzelnen Lehrveranstaltungen angeboten wird und wie man das Potential, das Bewegung für Lernprozesse hat, weiter ausschöpfen kann. Eines der Ziele ist es, dass Bewegung nicht als Unterbrechung oder Ergänzung für Lehrveranstaltungen verstanden wird, sondern als integraler Bestandteil.

In der Hochschullehre sind Vorlesungen seit Hunderten von Jahren die beliebteste Lehrmethode. Obwohl sie viele Vorteile haben, bringen sie auch viele Nachteile mit sich, wie z.B. begrenztes Feedback und fehlende Interaktivität. Es kann auch schwierig sein, die Aufmerksamkeit der Lernenden aufrechtzuerhalten. Da Vorlesungen aber auch ihre Vorteile haben, stellen wir in diesem Kurs einen alternativen Ansatz vor: interaktive Vorlesungen.

Interaktive Vorlesungen werden im Allgemeinen als eine Lehrmethode definiert, bei der Vorlesungen immer wieder unterbrochen und mit didaktischen Elementen wie aktivierenden Lehrmethoden erweitert werden. Das Seminar bietet neben den lernpsychologischen und didaktischen Grundlagen einer Interaktive Vorlesung auch eine praxisbezogene Einführung in aktivierende Lehrmethoden und Tipps zur Verbesserung des individuellen Vortragsstils. Der Seminar beinhaltet zudem eine ergänzende Komponente, der sich auf die Reflexion und Anwendung der Methodik durch die Teilnehmenden konzentriert. Dies geschieht asynchron, wobei die Teilnehmenden einen Vortrag planen und durchführen und gezieltes kollegiales Feedback erhalten.

Kooperative Lernformen spielen in fast allen Fachbereichen der universitären Ausbildung eine große Rolle. Hierbei findet der Wissenserwerb in sozialem Kontext mit methodischer Variation statt. Durch kooperatives Lernen soll einerseits die Motivation gesteigert, andererseits der Wissenserwerb durch Austausch, Diskussion und Anwendung gefördert werden. Doch alleine der Einsatz von Gruppenarbeiten ist keine Garantie dafür, dass tatsächlich lernförderliche Prozesse stattfinden.

Das BLS „Kooperative Lernformen gestalten“ beleuchtet Grundlagen für erfolgreiche kooperative Lernformen, empirische Befunde, konkrete Settings und Einsatzmöglichkeiten sowie Hintergründe der Teamentwicklung.

Moodle ist das am häufigsten genutzte Lernmanagementsystem an deutschen Hochschulen. Obwohl viele Dozierende Moodle verwenden, werden dessen vielfältige Potenziale nur selten ausgenutzt. Oft wird es als reine Dateiablage verwendet, die jedoch nur eine von vielen Möglichkeiten darstellt. Ferner bietet Moodle Funktionen und Aktivitäten, die Lernprozesse von Studierenden fördern und begleiten können. Außerdem ist Moodle eine hilfreiche Stütze für die Realisierung von Blended-Learning-Seminaren.

Mit diesem Seminar sollen Dozierende einen tieferen Einblick in die Arbeit mit Moodle in der Lehre erhalten. Einerseits sollen Grundlagen von Moodle vermittelt und die ersten Schritte zur konkreten Nutzung erklärt werden, andererseits steht der didaktisch sinnvolle Einsatz von Moodle für unterschiedliche Lehr-Lernsettings im Fokus.

Service Learning verknüpft das wissenschaftliche Studium (Learning) mit gemeinnützigem Engagement (Service). Dieses Seminar, das von Marina Fleck (KU Eichstätt-Ingolstadt) erstellt wurde, rückt die Methode Service Learning und ihren Einsatz im Hochschulkontext in den Fokus. Dabei wird die Bedeutung von Service Learning als eine der Strategien zur Erfüllung der Third Mission in der Ausbildung Studierender veranschaulicht. Ausgehend von Modellen und Prinzipien werden Wirkungen und Grenzen des Service Learnings für die Bildung Studierender sowie Potentiale für Universitäten und Kooperationspartner vorgestellt. Zusätzlich werden Modelle zur Durchführung von Service Learning in der konkreten Planung von Lehrveranstaltungen diskutiert und reflektiert.

Digitale Lehre in synchroner (Zoom) und asynchroner Form stellt immer eine Form der Medienrezeption dar und bietet damit im Vergleich zur klassischen Präsenzlehre nicht nur neue Möglichkeiten, sondern auch neue Probleme. Eines der Hauptprobleme ist die reduzierte soziale Eingebundenheit der Studierenden.

Das Seminar fokussiert auf psychologische (Soziale Präsenz) und technische (Lernen in virtueller Realität) Methoden, dieses Defizit zu beheben und so den Lernerfolg zu steigern sowie die Drop-Out-Rate zu verringern. Hierbei werden die psychologischen Grundlagen von Aufmerksamkeit und Ablenkung in Lehrveranstaltungen vermittelt sowie der gesellschaftliche Rahmen thematisiert, in dem das Lernen mit digitalen Medien stattfindet. Unterschiedliche Interventionen werden vorgestellt und prominente Mythen (15-Minuten-Aufmerksamkeit, Multitasking) kritisch reflektiert. Zusätzlich wird die Methode der sozialen Anreicherung von Lernsituationen kontextualisiert (Besprechung verwandter Interventionen: Pädagogische Agenten, Gamification, Narration und Anthropomorphisierung).

Wenn Studierende sich kaum an der Lehrveranstaltung beteiligen, nur mit schwarzen Kacheln an Online-Veranstaltungen teilnehmen, mit Fortschreiten des Semesters immer seltener zur Lehrveranstaltung erscheinen oder auch durch unterdurchschnittliche Leistungen auffallen, so schließen Lehrende häufig auf mangelnde Motivation dieser Studierenden. Es steht dann die Frage im Raum, wie Lehrpersonen damit umgehen können und welche Möglichkeiten es gibt, die studentische Motivation in der Lehrveranstaltung zu fördern.

Im Seminar erfahren Lehrende die Grundlagen motivationaler Prozesse und ziehen Konsequenzen für die Gestaltung der eigenen Lehrveranstaltung. Sie sollen nach Besuch des Seminars in der Lage sein, Studierende entlang des individuellen motivationalen Prozesses zu unterstützen.

Bereich B – Präsentation und Kommunikation

Der Anspruch an eine inklusive Gesellschaft wird sowohl auf kultureller wie auch gesetzlicher Ebene stärker. Auch Lehrinstitutionen werden zunehmend in die Verantwortung genommen, ihre Inhalte und Materialien möglichst barrierefrei anzubieten.

Das Blended-Learning-Seminar (BLS) "Accessibility in der digital gestützten Hochschullehre: Barrierefreie Lehr-Lern-Materialien" dient dazu, Lehrenden bei der Umsetzung dieser Verantwortung in ihre eigene Lehrpraxis zu unterstützen. Aufbauend auf das ebenfalls im Rahmen von QUADIS entstandene BLS "Accessibility in der digital gestützten Hochschullehre: Einführung in die Barrierefreiheit" sollen Lehrende sich in diesem Seminar konkretes Handwerkszeug aneignen, um ihre Lehr-Lern-Materialien möglichst barrierearm zu gestalten bzw. Barrieren bei bereits vorhandenen Materialien abzubauen.

 

Rund elf Prozent der Studierenden sind von einer Beeinträchtigung oder Behinderung betroffen. Sie können bei der Teilhabe am Studium vor große Herausforderungen gestellt werden. Das macht es zu einem besonderen Anliegen der Universitäten, die Lehre möglichst inklusiv und barrierearm zu gestalten. Das Seminar hat das Ziel, Lehrende und andere Hochschulangehörige mit dem komplexen Bereich der Barrierefreiheit und den Chancen und Herausforderungen in dessen Umsetzung vertraut zu machen. Nach einer Vorstellung der rechtlichen und gesellschaftlichen Hintergründe und einer Sensibilisierung für die unterschiedlichen Beeinträchtigungsformen werden auch die vorhandenen universitären Strukturen und Ressourcen vorgestellt. Die Grundzüge einer inklusiven Lehre werden ebenfalls vorgestellt. In Ergänzung kann mit dem BLS „Accessibility Teil II“ zusätzlich die Erstellung barrierefreier Lehrmaterialien erlernt werden.

Extended reality (XR) bietet sowohl mit VR/MR/AR-Brillen als auch Smartphones und Tablets Potenziale für neuartige Lehr-Lernszenarien in der Hochschule. So können beispielsweise 360° Videos neue Perspektiven öffnen, virtuelle Räume physische Barrieren überwinden oder AR-Modelle dabei helfen, komplizierte Sachverhalte zu erklären. Dieses Seminar besteht aus jeweils zwei asynchronen und synchronen Modulen und möchte in die Thematik extended reality einführen und erste Möglichkeiten dieser Technologie für die Hochschullehre aufzeigen. Es werden einerseits theoretische Grundlagen, wie Begriffsklärungen, Potenziale und Herausforderungen von XR für die Hochschullehre vermittelt, als auch Diskussionen über Barrierefreiheit, Immersion und Lernen geführt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem eigenen Ausprobieren unterschiedlicher XR-Hardware und der Vorstellung konkreter XR-Lehr-Lernszenarien inklusive Anleitungen zum eigenständigen Durchführen.

Konstruktives und lernförderliches Feedback ist für eine gelingende Hochschullehre unabdingbar. Die Rückmeldung zur Hausarbeit oder dem Studierendenbeitrag sind nur zwei kleine Beispiele aus dem Lehralltag. Angemessenes und konstruktives Feedback bewegt sich innerhalb gewisser Grenzen. So will es gelernt sein, Feedback zu geben als auch es zu bekommen.

Dieses Seminar beleuchtet das Thema Feedback vor allem aus lern- und kommunikationspsychologischer, wie auch aus systemischer Sicht. Im Seminar soll Feedback geben und bekommen nicht als reine Technik verstanden werden. Eine bloße Reduktion auf einen immer funktionierenden „Mechanismus“ würde die Komplexität der sozialen Realität verfehlen und zum reinen Kalkül verkürzen. Vielmehr zielt das Seminar auf eine Sensibilisierung für die Besonderheiten zwischenmenschlicher Kommunikation, auf die Reflexion eigener Kommunikationsmuster, Motive und Überzeugungen. Neben den theoretischen Inhalten festigen regelmäßige Rollenspiele und Austauschrunden das Gelernte.

Lehrvorträge und Vorlesungen gehören zu den wichtigsten Methoden des akademischen Lehrens und Lernens. In diesem Blended-Learning-Seminar werden einige wichtige Erkenntnisse der Rhetorik für die Lehre aufbereitet. Dazu gehören insbesondere die sogenannten Produktionsstadien der Rede sowie Aufbau und sprachliche Gestaltung des Vortrags. Der Rückgriff auf die klassische Rhetorik und die Produktionsstadien ermöglicht es Lehrenden, die verschiedenen Schritte bei der Vorbereitung unter didaktischen und rhetorischen Gesichtspunkten zu reflektieren. Ein Schwerpunkt wird auf die sprachlichen und rhetorischen Mittel eines Vortrags gelegt, auch wenn diese selbstverständlich nicht umfassend dargelegt werden können. Aus diesem Grund wird jedoch besonderer Wert auf praktische Übungen gelegt, die die Vorbereitung eines Vortrages unterstützen. Neben der Vorbereitung kleinerer Vorträge steht insbesondere die Analyse der rhetorischen und sprachlichen Mittel eines Vortrags im Mittelpunkt. Der Kurs erfordert die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit anderen Lehrenden sowie das kritische Hinterfragen eigener Ansätze und Verhaltensweisen.

In der Hochschullehre sind Vorlesungen seit Hunderten von Jahren die beliebteste Lehrmethode. Obwohl sie viele Vorteile haben, bringen sie auch viele Nachteile mit sich, wie z.B. begrenztes Feedback und fehlende Interaktivität. Es kann auch schwierig sein, die Aufmerksamkeit der Lernenden aufrechtzuerhalten. Da Vorlesungen aber auch ihre Vorteile haben, stellen wir in diesem Kurs einen alternativen Ansatz vor: interaktive Vorlesungen.

Interaktive Vorlesungen werden im Allgemeinen als eine Lehrmethode definiert, bei der Vorlesungen immer wieder unterbrochen und mit didaktischen Elementen wie aktivierenden Lehrmethoden erweitert werden. Das Seminar bietet neben den lernpsychologischen und didaktischen Grundlagen einer Interaktive Vorlesung auch eine praxisbezogene Einführung in aktivierende Lehrmethoden und Tipps zur Verbesserung des individuellen Vortragsstils. Der Seminar beinhaltet zudem eine ergänzende Komponente, der sich auf die Reflexion und Anwendung der Methodik durch die Teilnehmenden konzentriert. Dies geschieht asynchron, wobei die Teilnehmenden einen Vortrag planen und durchführen und gezieltes kollegiales Feedback erhalten.

Internationalisierung bringt mit sich, dass an Universitäten Angehörige vieler verschiedener Nationen miteinander lernen, die sich in ihrer akademischen Kultur zum Teil stark unterscheiden. Im vorliegenden Blendend-Learning-Seminar (BLS) „Interkulturelle Kommunikation in der Hochschullehre“ stehen der interkulturelle Austausch und die Erfahrung im Vordergrund. Dabei geht es vor allem um erfahrungsgeleitetes Lernen. Die konkreten interkulturellen Erfahrungen sollen beobachtet und reflektiert werden. Dieses BLS ist primär an Lehrende gerichtet, die in ihrem Alltag mit internationalen Studierenden zu tun haben.

Moodle ist das am häufigsten genutzte Lernmanagementsystem an deutschen Hochschulen. Obwohl viele Dozierende Moodle verwenden, werden dessen vielfältige Potenziale nur selten ausgenutzt. Oft wird es als reine Dateiablage verwendet, die jedoch nur eine von vielen Möglichkeiten darstellt. Ferner bietet Moodle Funktionen und Aktivitäten, die Lernprozesse von Studierenden fördern und begleiten können. Außerdem ist Moodle eine hilfreiche Stütze für die Realisierung von Blended-Learning-Seminaren.

Mit diesem Seminar sollen Dozierende einen tieferen Einblick in die Arbeit mit Moodle in der Lehre erhalten. Einerseits sollen Grundlagen von Moodle vermittelt und die ersten Schritte zur konkreten Nutzung erklärt werden, andererseits steht der didaktisch sinnvolle Einsatz von Moodle für unterschiedliche Lehr-Lernsettings im Fokus.

Bereich C – Prüfen

Das Verfassen schriftlicher, wissenschaftlicher Arbeiten ist ein zentrales Prüfungsinstrument jedes Hochschulstudiums. Spätestens zur Abschlussarbeit wird jeder Studierende mit der Aufgabe konfrontiert sein, selbst wissenschaftlich zu schreiben. Das wochen- und monatelange Bearbeiten einer Forschungsfrage stellt Studierende vor verschiedene Herausforderungen. Die Unterschiede in Fach und Schreibkompetenz, sowie in der Fähigkeit selbstständig zu arbeiten sind oft groß, sodass teilweise eine intensive Betreuung durch die Lehrperson vonnöten ist. In einem solchen Betreuungsverhältnis erfüllen Lehrpersonen verschiedene Rollen, die sie untereinander ausbalancieren müssen. Zudem sind von ihnen verschiedene Kompetenzen, didaktischer, kommunikativer und fachlicher Natur, gefordert. Das Seminar soll hierzu Orientierung in Form eines didaktischen Frameworks bieten und vermittelt vertiefte Fachkenntnisse in Beratung und Begleitung Studierender.

Es werden Fragen nach Verantwortlichkeiten im Betreuungsprozess sowie verschiedene Lösungsstrategien auf bekannte Schwierigkeiten diskutiert. Interviewbeiträge ausgewählter Expert:innen liefern Einblicke in die Betreuungspraxis. Dies alles geschieht im Hinblick auf eine digital gestützte Hochschullehre – mit all ihren Herausforderungen.

Bewerten und Benoten ist ein zentraler Bestandteil des Prüfprozesses, der die Aussagekraft und Qualität der Prüfung wesentlich mitbestimmt. Dabei soll die Bewertung nicht nur angemessen, sondern insbesondere auch transparent und nachvollziehbar sein; gleichermaßen transparent für die Prüfenden wie für diejenigen, deren Leistung zu bewerten ist. Benoten ist zwar ein wichtiger Teilprozess, ist aber letztlich von nachgeordneter Bedeutung. Die Abbildung eines größeren numerischen Spektrums auf die Frage des Bestehens/Nicht-Bestehens sowie der Differenzierung nach (wenigen) Notenstufen im Falle des Bestehens ist allerdings auch ein Entscheidungsprozess, der nicht allein technisch zu begründen ist.

Ziel des Seminars ist es, auf die Bedeutung des Bewertungsprozesses für den gesamten Prüfprozess aufmerksam zu machen und passende Strategien und Hilfsmittel zu erarbeiten, um den Prozess sauber und fair zu gestalten. Wir werden uns auf schriftliche Modulprüfungen konzentrieren, aber immer auch Schlussfolgerungen für andere Prüfungsformate ziehen.

Gute Aufgaben sind nicht nur die Voraussetzung für gelingende Lernprozesse, sondern auch Instrumente zur Überprüfung des Lernerfolgs. Dieses Blended-Learning-Seminar soll Lehrende an die Entwicklung angemessener Aufgabenstellungen zur Beurteilung studentischer Kompetenzen durch Prüfungen heranführen. Es kann für sich stehen oder als Grundlage bzw. Ergänzung für hochschuldidaktische Weiterbildungen und Beratungsprozesse dienen. In den fünf eigenständigen vollständig asynchronen H5P-Modulen mit interaktiven Elementen wird auf die Quellen für Aufgaben, Funktion und Beschreibung von Aufgaben, die Konstruktion von Aufgaben, die Qualität von Aufgaben sowie die Erstellung von komplexen Aufgaben für hohe Kompetenzniveaus eingegangen.

Das Seminar bietet eine praxisbezogene Einführung in das formative Assessment für Hochschullehrende aller Fachbereiche und Statusgruppen. Formatives Assessment verbessert die Wirksamkeit von Hochschullehre und den Lernerfolg der Studierenden. Optimal implementiert kann es sich positiv auf die Effizienz der Lehrorganisation und die didaktische Kompetenz der Lehrenden auswirken. Die Teilnehmenden sollen durch das Seminar mit dem Thema vertraut werden und wesentliche Praktiken des formativen Assessments in geeigneter Weise, an geeigneter Stelle und in geeignetem Umfang in ihre Lehrveranstaltungen integrieren können. Nach der Methodik des Inverted Classroom werden Fakten und Hintergründe als vorgelagerte Selbstlerneinheit angeboten und in synchronen Übungsveranstaltungen auf praxisnahe Fallbeispiele bis hin zum eigenen Lehrkontext angewandt.

Bereich D – Reflexion und Evaluation

Lehrvorträge und Vorlesungen gehören zu den wichtigsten Methoden des akademischen Lehrens und Lernens. In diesem Blended-Learning-Seminar werden einige wichtige Erkenntnisse der Rhetorik für die Lehre aufbereitet. Dazu gehören insbesondere die sogenannten Produktionsstadien der Rede sowie Aufbau und sprachliche Gestaltung des Vortrags. Der Rückgriff auf die klassische Rhetorik und die Produktionsstadien ermöglicht es Lehrenden, die verschiedenen Schritte bei der Vorbereitung unter didaktischen und rhetorischen Gesichtspunkten zu reflektieren. Ein Schwerpunkt wird auf die sprachlichen und rhetorischen Mittel eines Vortrags gelegt, auch wenn diese selbstverständlich nicht umfassend dargelegt werden können. Aus diesem Grund wird jedoch besonderer Wert auf praktische Übungen gelegt, die die Vorbereitung eines Vortrages unterstützen. Neben der Vorbereitung kleinerer Vorträge steht insbesondere die Analyse der rhetorischen und sprachlichen Mittel eines Vortrags im Mittelpunkt. Der Kurs erfordert die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit anderen Lehrenden sowie das kritische Hinterfragen eigener Ansätze und Verhaltensweisen.

In der Hochschullehre sind Vorlesungen seit Hunderten von Jahren die beliebteste Lehrmethode. Obwohl sie viele Vorteile haben, bringen sie auch viele Nachteile mit sich, wie z.B. begrenztes Feedback und fehlende Interaktivität. Es kann auch schwierig sein, die Aufmerksamkeit der Lernenden aufrechtzuerhalten. Da Vorlesungen aber auch ihre Vorteile haben, stellen wir in diesem Kurs einen alternativen Ansatz vor: interaktive Vorlesungen.

Interaktive Vorlesungen werden im Allgemeinen als eine Lehrmethode definiert, bei der Vorlesungen immer wieder unterbrochen und mit didaktischen Elementen wie aktivierenden Lehrmethoden erweitert werden. Das Seminar bietet neben den lernpsychologischen und didaktischen Grundlagen einer Interaktive Vorlesung auch eine praxisbezogene Einführung in aktivierende Lehrmethoden und Tipps zur Verbesserung des individuellen Vortragsstils. Der Seminar beinhaltet zudem eine ergänzende Komponente, der sich auf die Reflexion und Anwendung der Methodik durch die Teilnehmenden konzentriert. Dies geschieht asynchron, wobei die Teilnehmenden einen Vortrag planen und durchführen und gezieltes kollegiales Feedback erhalten.

Konstruktives und lernförderliches Feedback ist für eine gelingende Hochschullehre unabdingbar. Die Rückmeldung zur Hausarbeit oder dem Studierendenbeitrag sind nur zwei kleine Beispiele aus dem Lehralltag. Angemessenes und konstruktives Feedback bewegt sich innerhalb gewisser Grenzen. So will es gelernt sein, Feedback zu geben als auch es zu bekommen.

Dieses Seminar beleuchtet das Thema Feedback vor allem aus lern- und kommunikationspsychologischer, wie auch aus systemischer Sicht. Im Seminar soll Feedback geben und bekommen nicht als reine Technik verstanden werden. Eine bloße Reduktion auf einen immer funktionierenden „Mechanismus“ würde die Komplexität der sozialen Realität verfehlen und zum reinen Kalkül verkürzen. Vielmehr zielt das Seminar auf eine Sensibilisierung für die Besonderheiten zwischenmenschlicher Kommunikation, auf die Reflexion eigener Kommunikationsmuster, Motive und Überzeugungen. Neben den theoretischen Inhalten festigen regelmäßige Rollenspiele und Austauschrunden das Gelernte.

Die Reflexion der eigenen Lehre ist ein wesentliches Element von Lehrexpertise. In einer Teaching Philosophy setzen Sie sich mit Ihren Einstellungen und Haltungen zur Hochschullehre auseinander und beschreiben Ihre eigene Rolle als Dozent:in. Gleichzeitig stellen Sie Ihre Qualitäten und Prioritäten dar und analysieren Ihren Umgang mit Problemen und kritischen Rückmeldungen.

Sie skizzieren, was Ihnen bei Ihrer Lehre wichtig ist und wie Sie versuchen, die Lernprozesse von Studierenden zu unterstützen. Zudem legen Sie mit Ihrer Teaching Philosophy den Grundstein für die Erstellung eines Lehrportfolios.

Bereich E – Beraten und Begleiten

Das Verfassen schriftlicher, wissenschaftlicher Arbeiten ist ein zentrales Prüfungsinstrument jedes Hochschulstudiums. Spätestens zur Abschlussarbeit wird jeder Studierende mit der Aufgabe konfrontiert sein, selbst wissenschaftlich zu schreiben. Das wochen- und monatelange Bearbeiten einer Forschungsfrage stellt Studierende vor verschiedene Herausforderungen. Die Unterschiede in Fach und Schreibkompetenz, sowie in der Fähigkeit selbstständig zu arbeiten sind oft groß, sodass teilweise eine intensive Betreuung durch die Lehrperson vonnöten ist. In einem solchen Betreuungsverhältnis erfüllen Lehrpersonen verschiedene Rollen, die sie untereinander ausbalancieren müssen. Zudem sind von ihnen verschiedene Kompetenzen, didaktischer, kommunikativer und fachlicher Natur, gefordert. Das Seminar soll hierzu Orientierung in Form eines didaktischen Frameworks bieten und vermittelt vertiefte Fachkenntnisse in Beratung und Begleitung Studierender.

Es werden Fragen nach Verantwortlichkeiten im Betreuungsprozess sowie verschiedene Lösungsstrategien auf bekannte Schwierigkeiten diskutiert. Interviewbeiträge ausgewählter Expert:innen liefern Einblicke in die Betreuungspraxis. Dies alles geschieht im Hinblick auf eine digital gestützte Hochschullehre – mit all ihren Herausforderungen.

Einhergehend mit der Digitalisierung der Lehre verändern sich auch die Kontexte, in denen sich Beratungsanlässe ergeben. Um mit den zunehmend digitalen Beratungssituationen als Berater:in umgehen zu können, ist es wichtig, eine persönliche Beratungshaltung zu entwickeln, Online-Beratungskompetenzen aufzubauen, Beratungstechniken in verschiedenen Medien (z.B. per Mail/Chat, in der Videokonferenz) zu kennen und dabei auch die eigenen Möglichkeiten und Grenzen zu überdenken.

Dieses BLS soll die Teilnehmenden dazu befähigen, kompetent mit Online-Beratungssituationen umzugehen, sie zu strukturieren und passende Gesprächsführungstechniken einzusetzen. Ein im Laufe des Seminars entwickelter Beratungsleitfaden soll für diese digitalen Gespräche als Orientierung dienen.

Online-Beratung

Einhergehend mit der Digitalisierung der Lehre verändern sich auch die Kontexte, in denen sich Beratungsanlässe ergeben. Um mit den zunehmend digitalen Beratungssituationen als Berater:in umgehen zu können, ist es wichtig, eine persönliche Beratungshaltung zu entwickeln, Online-Beratungskompetenzen aufzubauen, Beratungstechniken in verschiedenen Medien (z.B. per Mail/Chat, in der Videokonferenz) zu kennen und dabei auch die eigenen Möglichkeiten und Grenzen zu überdenken.

Dieses BLS soll die Teilnehmenden dazu befähigen, kompetent mit Online-Beratungssituationen umzugehen, sie zu strukturieren und passende Gesprächsführungstechniken einzusetzen. Ein im Laufe des Seminars entwickelter Beratungsleitfaden soll für diese digitalen Gespräche als Orientierung dienen.

Einhergehend mit der Digitalisierung der Lehre verändern sich auch die Kontexte, in denen sich Beratungsanlässe ergeben. Um mit den zunehmend digitalen Beratungssituationen als Berater:in umgehen zu können, ist es wichtig, eine persönliche Beratungshaltung zu entwickeln, Online-Beratungskompetenzen aufzubauen, Beratungstechniken in verschiedenen Medien (z.B. per Mail/Chat, in der Videokonferenz) zu kennen und dabei auch die eigenen Möglichkeiten und Grenzen zu überdenken.

Dieses BLS soll die Teilnehmenden dazu befähigen, kompetent mit Online-Beratungssituationen umzugehen, sie zu strukturieren und passende Gesprächsführungstechniken einzusetzen. Ein im Laufe des Seminars entwickelter Beratungsleitfaden soll für diese digitalen Gespräche als Orientierung dienen.

-derzeit sind noch keine BLS für den Bereich E "Beraten und Begleiten"verfügbar-

-derzeit noch keine BLS verfügbar-

-derzeit sind noch keine BLS im Bereich E "Beraten und Begleiten" verfügbar-