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Kooperation von s.Oliver, Drykorn und Universität

08/01/2017

Die Universität und das Modeunternehmen s.Oliver Group kooperieren im Rahmen eines „Digital Retail Lab“. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Lehre und Forschung im Bereich E-Commerce an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät und in angrenzenden Wissenschaftsgebieten zu stärken.

Schlagkräftiges Team: die Beteiligten an der Kooperation in Sachen Digital Retail Lab: V.l.n.r.: Gerrit Voss (kfm. GF/CFO Drykorn), Giacomo Welsch (Digital Retail Lab/Universität Würzburg), Andreas Baur (COO s.Oliver Group), Prof. Alfred Forchel (Präs
Schlagkräftiges Team: die Beteiligten an der Kooperation in Sachen Digital Retail Lab: V.l.n.r.: Gerrit Voss (kfm. GF/CFO Drykorn), Giacomo Welsch (Digital Retail Lab/Universität Würzburg), Andreas Baur (COO s.Oliver Group), Prof. Alfred Forchel (Präsident Universität Würzburg), Gabriele Fluck (Global HR Director s.Oliver Group), Matthias Griebel (Digital Retail Lab/Universität Würzburg), Prof. Christoph Flath und Prof. Frédéric Thiesse (Beide Universität Würzburg). (Image: Uni Würzburg / s.Oliver)

Als weiterer Partner ist auch das in Kitzingen ansässige Modeunternehmen Drykorn mit an Bord. „Mit dem Digital Retail Lab haben wir eine einzigartige Initiative ins Leben gerufen, mit der Wissenschaft und erfolgreiche Modeunternehmen ihre Expertise bündeln, um innovative Lösungen für eine digitalisierte Modewelt zu entwickeln“, sagt Professor Richard Pibernik, Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der JMU.

Juniorprofessur wird eingerichtet

Um eine hochqualifizierte Lehre und Forschung sicherzustellen, wird eine Juniorprofessur mit dem Titel „Digital Retail“ eingerichtet. „Durch neue Impulse in Forschung und Lehre können sich für Studierende sowie für Absolventinnen und Absolventen der Universität wertvolle Karrieremöglichkeiten entwickeln. Die aktive Vernetzung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft birgt große Chancen für die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Region“, sagt Uni-Präsident Alfred Forchel.

Hinter dem Digital Retail Lab verbirgt sich, frei übersetzt, ein „digitales Labor für Verkauf und Vertrieb“. Professor Frédéric Thiesse, Professor für Wirtschaftsinformatik & Systementwicklung sagt dazu: „Für die Unternehmenspartner ist der Zugriff auf wissenschaftliche Expertise und aktuelle Forschungsergebnisse wichtiger denn je, um durch Innovation wettbewerbsfähig zu bleiben. Für die Universität ergibt sich die hervorragende Möglichkeit, neue Konzepte und Methoden unmittelbar in die Praxis zu transferieren und dort zu erproben.“

Umfangreiche Fragestellungen

An Fragestellungen mangelt es nicht. Wie können Big Data und ähnliche Themen auch dem Handel nutzen? Was ist in diesem Zusammenhang im Umgang mit den Daten der Nutzer zu beachten? Aber auch Themen, die noch näher an der „Haut“ der Kunden sind, passen ins Lab. Etwa: Kann und möchte der Kunde seine Kleidung vielleicht schon von zuhause aus via 3D-Scan anprobieren oder durch 3D-Druck gleich produzieren?

„Die digitale Transformation, Big Data und das Internet der Dinge machen nicht vor der Modebranche halt. Im Digital Retail Lab suchen und entwickeln wir gemeinsam mit Praxispartnern innovative IT-Lösungen für den Handel der Zukunft“, sagt Professor Christoph Flath, Juniorprofessor für Wirtschaftsinformatik & Operations Management.

„Wir sind davon überzeugt, dass die bestmögliche Umsetzung des Omni-Channel-Gedankens, also der Verzahnung von Online- und Offline-Kanälen, ein wichtiger Baustein ist, um die Erfolgsgeschichte der s.Oliver Group auch in Zukunft fortzuschreiben“, sagt s.Oliver-Manager Andreas Baur.

Gut ausgebildete Absolventen

Zur personellen Ausstattung des Digital Retail Lab gehören neben der Juniorprofessur auch zwei wissenschaftliche Mitarbeiter sowie Sachmittel. Die Finanzierung wird in Teilen von s.Oliver und Drykorn übernommen. Darüber hinaus umfasst die Zusammenarbeit auch eine Förderung des Praxisbezugs in der Ausbildung der Studierenden. Hierzu werden beispielsweise regelmäßig Workshops zu einzelnen Management- und Technologiethemen sowie Projektseminare und Praktika angeboten. Studierende anderer Fachrichtungen können ebenfalls in dem Bereich Vorlesungen oder Seminare besuchen oder Abschlussarbeiten schreiben und Praktika machen.

s.Oliver-Personalchefin Gabriele Fluck sagt: „Gerade im Hinblick auf den Fachkräftemangel, der in vielen Bereichen deutlich zu spüren ist, sehen wir in dieser Zusammenarbeit einen innovativen und interessanten Ansatzpunkt, um gut ausgebildete Absolventen für unser Unternehmen, das zukunftsorientiert agiert, zu gewinnen."

Auch Drykorn-Geschäftsführer Gerrit Voss betont die Wichtigkeit der Kooperation: „Auch wir sehen eine klassische Win-win-Situation. Die Studenten haben die Möglichkeit, in echten Unternehmen an realen Fragestellungen zu arbeiten und hier wichtige Erfahrungen für ihre berufliche Zukunft zu machen. Wir als aufstrebendes Modeunternehmen bekommen im Gegenzug innovative Lösungen für den wichtigen Wachstumsmarkt E-Commerce."

Das Digital Retail Lab ist bereits eingerichtet und hat seine Arbeit aufgenommen.

Kurzinfo: Digital Retail Lab

Das Digital Retail Lab ist eine gemeinsame Forschungsinitiative der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) mit innovativen Modeunternehmen aus der Region Mainfranken. In enger Zusammenarbeit mit den Partnern entwickelt das Digital Retail Lab IT-basierte Lösungen: von der Strategie bis zum Demonstrator für E-Commerce, Innovationen im Filialgeschäft und der Omni-Channel-Integration.

Kontakt

Prof. Dr. Frédéric Thiesse, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Systementwicklung, T.: +49 (0)931 31-80789, E-Mail: frederic.thiesse@uni-wuerzburg.de

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