Mensch und Tier im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit
Der Liebende als Hundemeute – Hadamars von Laber animalisch-allegorische "Minnepsychologie"
Date: | 01/10/2023, 7:30 PM - 9:00 PM |
Category: | Ringvorlesung |
Location: | Hybrid: Toscanasaal, Residenzplatz 2, Südflügel / Online via Zoom |
Organizer: | Kolleg "Mittelalter und Frühe Neuzeit" |
Speaker: | Tim Huber (Zürich) |
Am 10.01.2023 um 19:30 Uhr findet im Rahmen der Ringvorlesung "Mensch und Tier im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit" die Vorlesung "Der Liebende als Hundemeute – Hadamars von Laber animalisch-allegorische 'Minnepsychologie'" statt.
Menschen und Tiere teilen sich bis heute in engster Zuordnung Lebensraum und Lebensgrundlagen. Eine breite Palette tierischer Produkte trug und trägt zur Existenzsicherung des Menschen bei. Die Haltung von Tieren in Menschenhand in der Vormoderne war primär geprägt von ihrer agrarischen und militärischen Nutzung, aber auch als Spielgefährten, Jagdgenossen oder Unterhaltungskünstler im menschlichen Haushalt wurden Tiere geschätzt und dienten nicht zuletzt der Statusrepräsentation.
Die spannungsreiche Beziehung zwischen Mensch und Tier ist auch in den Geistes- und Kulturwissenschaften erst in jüngerer Zeit in den Fokus des Interesses gerückt, hat sich inzwischen aber als Forschungsfeld unter dem Dach der inter- und transdisziplinären Human-Animal-Studies etabliert. Durch die Ringvorlesung soll hierzu ein Beitrag geleistet werden, indem in zwölf Vorträgen beispielhaft einzelne Aspekte des Mensch-Tier-Verhältnisses vorgestellt werden aus historischer, kunsthistorischer, literaturwissenschaftlicher und rechtshistorischer Perspektive.