Deutsch Intern
Global Systems and intercultural Competence

Kultur als pädagogisches Praxis- und Arbeitsfeld (II)

Date: 04/30/2020, 2:00 PM - 6:00 PM
Category: Blockseminare, C
Location: Hubland Nord, Geb. 70, 00.105
Organizer: Systematische Bildungswissenschaft // Fachbereich: Pädagogik

Während sich Teil 1 des Moduls „Kultur als pädagogisches Praxis- und Arbeitsfeld“ im Wintersemester auf die Organisationsebene, also das Kulturmanagement konzentrierte, dabei Fragen nach Management-Tools, Marketingkonzepten und Öffentlichkeitsarbeit in Kulturinstitutionen nachging und Aufgaben des Projekt- und Personalmanagements erörterte, wird sich in Teil 2 vor allem mit der Handlungsebene auseinandergesetzt. Hier geht es nun also um spezifische Vermittlungskonzepte im heterogenen Handlungsfeld der Kulturpädagogik.

Was heißt es, kulturell zu bilden? Gert Selle betont diesbezüglich: „Diese Frage ist dringend zu beantworten, da der Kulturpädagoge ja angestellt ist bzw. angestellt werden soll, um kulturell zu bilden, das heißt wohl, um Kultur zu vermitteln oder um zu helfen, dass Kulturen sich erhalten, sich regenerieren oder neu entstehen, […].“ (Selle 1989) Unmittelbar daran schließt die Auseinandersetzung mit dem fachlichen Profil der Kulturpädagogin oder des Kulturpädagogen an: Aufgrund der unterschiedlichen Zielgruppen, Orte, Formate und Inhalte, die eine Vielfalt an praktischen Umsetzungen und Anwendungsmöglichkeiten aufzeigen, sind die Anforderungen an die Fachlichkeit äußerst vielfältig. (vgl. Hülmeyer 2016) Als Voraussetzung für ein professionelles Arbeiten in Bereich der kulturellen Bildung ist dabei neben künstlerisch-praktischer und wissenschaftlicher Fähigkeiten, auch ein methodisch-didaktisches Knowhow, Organisationsfähigkeiten und Gestaltungskompetenz kulturpädagogischer Rahmenbedingungen sowie Teamfähigkeit und soziale Kompetenz zu nennen. (vgl. Fuchs 1994) Dies sind Qualifikationen, die in den vielfältigen Handlungsfeldern kulturpädagogischen Arbeitens grundlegend sind.

In Seminar und Übung werden wir uns verschiedenen Handlungsfeldern der Kulturvermittlung zuwenden, diese analysieren und einzelne Konzepte reflektieren. Fokussiert werden dabei jeweils grundsätzliche Spezifika der verschiedenen Praxen (also bspw. Musik-, Kunst-, Medien-, Theater- oder Museumspädagogik) sowie jeweilige Anforderungen an das Berufsprofil. Dazu werden wir uns neben dem Studium bereits theoretisch fundierter kulturpädagogischer Programme, selbst in die Rolle der Teilnehmenden begeben und an unterschiedlichen Veranstaltungen aus dem expliziten Bereich kultureller Bildung teilnehmen.

Weitere Informationen auf wuestudy

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