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Georg Rosenthal, BWL & Jura

01.07.2010

Aktuell: Politiker & ehemaliger Würzburger Oberbürgermeister Studium: BWL, Rechtswissenschaften & Soziologie

Foto: Privat

Georg Rosenthal ist wegen des Studiums aus dem Ruhrgebiet nach Unterfranken gekommen und lebt seit fast 40 Jahren in Würzburg. Schon während des Studiums hat er sich politisch engagiert. Aber auch im Würzburger Fußballgeschehen ist er aktiv.



Welche Gründe sprachen für ein Studium mit dieser Fächerwahl in Würzburg? Welche Erinnerungen an das Studium haben Sie behalten?

Da ich nicht dort studieren wollte, wo meine ganzen Mitabiturienten zum Studieren hingegangen sind und ich im Norden meinen Wehrdienst abgeleistet habe, bin ich nach Würzburg gegangen, um hier Neues zu entdecken. Für Würzburg sprachen auch die kurzen Wege zwischen Alter und Neuer Universität. Gut in Erinnerung ist mir die Freiheit, selber im Studium Akzente setzen zu können.



Ihr politisches Engagement ist aus Ihrem Werdegang nicht wegzudenken. Wann und warum haben Sie sich für Ihren Eintritt in die Politik entschieden – was waren Schlüsselmomente?

Ich halte politisches Engagement für eine zentrale Grundlage einer Demokratie. Deswegen habe ich mich auch schon frühzeitig während der Schule und meines Studiums aktiv mit Politik befasst – erst als Klassensprecher und später als studentischer Vertreter in Fakultät und Senat. Später auch direkt in einer Partei. Politisch gestalten zu können, ist ein großes Privileg und wichtig für eine stabile Demokratie, aber auch für einen selbst.

 

Im März 2008 sind Sie zum Oberbürgermeister gewählt worden. Was für ein Moment war dieses Ergebnis für Sie? Was lieben Sie besonders an Ihrer jetzigen Tätigkeit?

Das Ergebnis hat mich in meiner Arbeit in und für Würzburg in den vergangenen Jahren bestätigt und natürlich auch sehr gefreut. Ich kann jetzt mit allen Mitarbeitern in der Verwaltung und den Bürgern Würzburg voranbringen – und das mag ich an meiner neuen Aufgabe sehr: Zusammen anpacken, um die Stadt weiterzuentwickeln. Dies ist eine Aufgabe die mich fordert, die mir aber auch sehr viel zurück gibt und in der ich immer wieder von vielen Würzburgern Unterstützung erhalte.

Ein eigenes Spielfeld war und ist Ihr Engagement beim Würzburger Fußballverein. Halten Sie als Oberbürgermeister einen  Zusammenschluss der Würzburger Fußballvereine für erstrebenswert und realistisch?

Bevor man über Fusionen nachdenkt, sollten Grundlagen, Vertrauen und bessere finanzielle Bedingungen für mindestens fünf  Jahre vorhanden sein. Ohne dieses Fundament macht es wenig Sinn.



Welche Ziele, welchen Lebenstraum haben Sie sich noch nicht verwirklicht?

Zeit zu haben, um auf der Postschiffroute durch die norwegischen Fjorde zu schippern.



Vielen Dank für das Gespräch!

Von Michaela Thiel

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