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Gut aufgestellt ins neue Semester

12.11.2020

Ein kleiner Zusammentrag, der diesjährigen Jahrespressekonferenz, der JMU, vom 29. Oktober. Es fällt auf, dass trotz Corona das Interesse an einem Studium an der Universität Würzburg ungebrochen groß ist. Dies zeigen die aktuellen Einschreibezahlen für das Wintersemester 2020/21.

Zum Start ins WS 2020/21 hat Unipräsident Alfred Forchel Medienvertretern aktuelle Zahlen und neueste Trends und Entwicklungen präsentiert.
Zum Start ins WS 2020/21 hat Unipräsident Alfred Forchel Medienvertretern aktuelle Zahlen und neueste Trends und Entwicklungen präsentiert. (Bild: Kristian Lozina / Universität Würzburg)

Exakt 27.917 Studierende sind bis jetzt (Stand 29.10.2020) an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) für ein Studium eingeschrieben. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr kurz vor Beginn der Vorlesungen waren es 27.330 gewesen.

4.074 Studienanfänger haben sich bis jetzt für das aktuelle Wintersemester an der Universität immatrikuliert. Ihre Zahl wird – wie in den Vorjahren – bis zum offiziellen Stichtag für die Feststellung der Studienanfängerzahlen am 1. Dezember noch weiter wachsen, so dass für das Studienjahr mit insgesamt ca. 4.500 Studienanfängerinnen und -anfängern gerechnet wird.

Nach aktuellem Stand verfolgen 16.674 Studentinnen und 11.243 Studenten Vorlesungen und Seminare. Der Frauenanteil liegt somit bei 59,7 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahr (58,4 Prozent) weiter gestiegen.

Bislang haben sich 2.281 ausländische Studierende eingeschrieben. Das entspricht einem Anteil an der Gesamtzahl der Studierenden von 8,1 Prozent – und bewegt sich damit auf einem vergleichbaren Niveau wie im vergangenen Jahr (8,0 Prozent).

Beliebte Fächer: Traditionell stark nachgefragt sind die Fächer Jura, Wirtschaftswissenschaften, Medizin und die verschiedenen Lehramtsstudiengänge. Hinzugekommen sind Biologie, Medienkommunikation, Political and Social Studies und Psychologie.

Lehramt: Für ein Lehramtsstudium sind an der JMU aktuell 6.445 Studierende eingeschrieben – und damit deutlich mehr als noch vor einem Jahr. Damals waren es 5.884 gewesen.

Dieser Zuwachs ist in erster Linie auf die bayernweite Aufhebung des Numerus Clausus im Bereich Grundschule zurückzuführen. In der Folge haben sich aktuell 680 Studienanfängerinnen und Studienanfänger für das Lehramt an Grundschulen im 1. Fachsemester eingeschrieben – mehr als das Doppelte der sonst üblichen Zahl.

Insgesamt verteilen sich Lehramtsstudierende an der JMU auf die einzelnen Schularten (in Klammern die Vergleichswerte vom Vorjahr):

  • Gymnasium:               2.189      (2.145)
  • Förderschule:              1.574       (1.458)
  • Grundschule:              1.696       (1.203)
  • Mittelschule:                  469          (559)
  • Realschule:                    517          (519)

 

 

Ein Semester unter erschwerten Bedingungen

„Studieren ist nicht nur das Lesen von Büchern. Es gehört auch das studentische Leben dazu – und das ist momentan leider eingeschränkt.“ Mit diesen Worten ging Unipräsident Alfred Forchel im Rahmen der Pressekonferenz zum Start des Wintersemesters 2020/21 auf die Corona-Lage ein. Deshalb habe die JMU die kommenden Monate als „Hybridsemester“ geplant, mit viel Online-Lehre und da, wo es geht, auch Präsenzangeboten. Deren jeweilige Anteile können unterschiedlich groß ausfallen, je nachdem, wie sich die Infektionszahlen in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln. Klar sei allerdings, dass vor allem Studierende, die ihr Studium jetzt neu aufgenommen haben, bei Vorlesungen und Seminaren so viel wie möglich persönlich vor Ort sein sollen – soweit es die Pandemie zulässt.

„Universitäten sind ein Zusammenführungspunkt großer Zahlen von Menschen. Wir müssen deshalb alles tun, um eine Verbreitung des Corona-Virus innerhalb der Universität und in die Gesellschaft zu verhindern“, sagte Forchel. Mit den diversen Maßnahmen und den ausgefeilten Hygienevorschriften sei dies im Sommersemester gut gelungen. Dementsprechend sei das Semester viel besser gelaufen als im März und April angenommen. „Hoffen wir, dass wir das Wintersemester am Schluss genauso bewerten können“, so der Unipräsident.

Gutes Abschneiden in Rankings

Erfreut zeigte sich Forchel über das gute Abschneiden der JMU in diversen Forschungsrankings im Jahr 2020. So platziert beispielsweise der Nature Index 2020 die JMU unter allen Universitäten weltweit auf den 104. und deutschlandweit auf den 5. Rang. Und im Shanghai-Ranking liegt die JMU jetzt weltweit auf Rang 203. In Deutschland erreicht sie sogar Platz 11.

„Forschungsergebnisse sind das Markenzeichen von Universitäten“, sagte Forchel. Dabei sei Forschung kein Selbstzweck – wie das Motto der JMU „Wissenschaft für die Gesellschaft“ zeige. Ein gutes Beispiel dafür konnte in diesem Jahr sein 125-jähriges Jubiläum feiern: Die Entdeckung der Röntgenstrahlen durch Wilhelm Conrad Röntgen in Würzburg. Sie habe für die Gesellschaft eine solch enorme Bedeutung, wie sich vor 125 Jahren niemand habe vorstellen können.

Forchel sieht gute Chancen dafür, dass die JMU in den kommenden Jahren weltweit unter die Top-100-Universitäten kommt. Dass sie schon jetzt deutlich besser dasteht, als es eigentlich ihrer Größe entsprechen würde, sei der „hervorragenden Forschungsleistung unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“ zu verdanken. In diesen Kreis schloss Forchel explizit alle Promovierenden ein, die einen großen Beitrag zu diesen Erfolgen leisten würden.

Ein gewaltiger Schub für die JMU

„Ein beispielloses Förderprogramm“, „ein Riesenschritt für die Universität und für Bayern“, „ein gewaltiger Schub für die Universität Würzburg“: So bewertet Forchel die Hightech-Agenda, die der Freistaat Bayern in den vergangenen Monaten mit großem Schwung gestartet hat. Für die JMU bedeutet dies neun neue Lehrstühle und Professuren im Bereich „Data Science“, die von der Uni um weitere neun Professuren ergänzt werden.

Damit entstehe in Würzburg ein schlagkräftiges Zentrum für künstliche Intelligenz und Data Science mit großer Bedeutung für ganz Bayern – „schließlich sind Daten der Rohstoff der Zukunft“. Insgesamt wird die Hightech-Agenda nach Forchels Worten der JMU Chancen eröffnen, die weit über dieses Jahrzehnt hinausreichen werden.

 

 (Stand der genannten Zahlen: Donnerstag, 29. Oktober, 8:00 Uhr)

Quelle: Pressemitteilung der JMU vom 29.10.2020

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