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    Vorkurse für Geisteswissenschaftler

    14.09.2012

    Als erste Hochschule in Bayern bietet die Uni Würzburg in vielen geisteswissenschaftlichen Fächern zurzeit Vorkurse für Erstsemester an. Sie sollen den Uni-Neulingen den Start ins Studium erleichtern; der Einstieg ist jederzeit möglich.

    Studentische Tutoren im Gespräch mit Studienanfängern. Foto: Marie Isabell Schilk
    Bei den neuen Vorkursen in geisteswissenschaftlichen Fächern kümmern sich auch studentische Tutoren um die Studienanfänger. Foto: Marie Isabell Schilk

    Vorkurse gibt es an der Uni Würzburg erstmals in den Fächern der Altertumswissenschaften, in Anglistik/Amerikanistik, Germanistik, Geschichte, Klassische Philologie, Romanistik (Französisch, Italienisch, Spanisch) und Slavistik. Die Kurse richten sich an Erstsemester. Sie stehen aber auch fortgeschrittenen Studierenden offen, die Nachholbedarf bei sich erkannt haben.

    Warum Vorkurse sinnvoll sind

    Die Teilnahme an den Vorkursen ist freiwillig, wird von der Universität aber empfohlen. Denn: „Wer sich für ein geisteswissenschaftliches Studium einschreibt, hat meistens klare Vorstellungen davon, welche Anforderungen das jeweilige Fach in der Schule an ihn gestellt hat. Aber an der Universität sind die Anforderungen oft ganz anders“, sagt Andrea Bähr, wissenschaftliche Koordinatorin an der Philosophischen Fakultät I.

    Wie die Vorkurse ablaufen

    Die Vorkurse dauern, je nach Fach, eine bis vier Wochen. Die beteiligten Fächer haben sich dafür spezielle Programme überlegt. Vormittags gibt es in der Regel Lehrveranstaltungen, bei denen die Dozenten zentrale wissenschaftliche Themen und Arbeitsweisen ihres Faches erklären. Nachmittags können die Erstsemester dann die Inhalte mit studentischen Tutoren in kleineren Gruppen in lockerer Atmosphäre diskutieren und vertiefen.

    Zusätzlich gibt es erste Einblicke ins Campusleben, etwa in die Universitätsbibliothek. So können sich die Teilnehmer in Ruhe mit dem neuen Umfeld vertraut machen – bevor zum Semesterstart am 15. Oktober das Jonglieren mit ECTS-Punkten, Modulen und Studiengangverlaufsplänen beginnt.

    Wo es mehr Informationen gibt

    Weitere Informationen über die einzelnen Vorkurse – im Universitätsjargon auch „Propädeutika“ genannt – gibt es auf den Internetseiten der Philosophischen Fakultät I. Dort sind die genauen Zeiten und Ansprechpartner sowie Links zu den einzelnen Fächern genannt.

    Zur Homepage der Philosophischen Fakultät I

    Wer die Vorkurse finanziert

    Finanziert werden die Vorkurse vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des „Gemeinsamen Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre“. Das Geld wird verwendet, um die Dozenten und studentischen Tutoren zu bezahlen.

    In diesem Wintersemester ist zunächst ein „Probedurchlauf“ geplant. Auf dieser Basis wird die Universität dann entscheiden, ob sie die Vorkurse im Wintersemester 2013/14 erneut anbietet.

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    Von Robert Emmerich

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