piwik-script

Intern

    Privater Stifter fördert die Unibibliothek

    18.05.2007

    Sein finanzielles Engagement für die Uni Würzburg soll allen Studierenden zu Gute kommen: Dr. Erich Binder aus Heidingsfeld hat eine Stiftung errichtet und sie mit 60.000 Euro ausgestattet. Die Erträge aus diesem Grundvermögen gehen an die Unibibliothek und werden dort für die Anschaffung von Literatur verwendet.

    Der Stifter Dr. Erich Binder mit Universitätspräsident Axel Haase, Kanzlerin Heidi Mikoteit-Olsen und Bibliotheksleiter Karl Südekum. Foto: Robert Emmerich
    Stifter Dr. Erich Binder (links) mit Universitätspräsident Axel Haase (rechts), stehend dahinter Kanzlerin Heidi Mikoteit-Olsen und Bibliotheksleiter Karl Südekum. Foto: Robert Emmerich

    Der 93-jährige Stifter war früher als Hautarzt tätig, unter anderem an der Würzburger Universitätshautklinik, später als niedergelassener Mediziner. Seine Praxis, die er seinem Sohn übergab, befand sich erst in der Spiegelstraße, dann in der Theaterstraße. Dass er die Universität mit einer großzügigen Stiftung bedenkt, sei ein Beispiel, das Schule machen sollte. „Menschen, die Flüssiges und Überflüssiges haben“, so Erich Binder, sollten es ihm gleichtun. Mit seiner Stiftung sei zumindest ein Anfang gemacht.

    In der Uni am Sanderring dankten Universitätspräsident Axel Haase, Uni-Kanzlerin Heidi Mikoteit-Olsen und Bibliotheksleiter Karl Südekum dem Stifter für seine großzügige Hilfe. Derartige private Initiativen seien gerade in Zeiten knapper Kassen ungemein wertvoll für die Universität. Präsident Haase lud Erich Binder zum Stiftungsfest der Universität ein und überreichte ihm Buchgeschenke und eine Flasche vom Universitätswein.

    Eines der Bücher stellt die Würzburger Nobelpreisträger vor. Bei diesem Stichwort wird Binder energisch: „In den USA gibt es doch nur so viele Nobelpreisträger, weil dort die finanziellen Möglichkeiten ganz anders sind als hier bei uns. Und die meisten Nobelpreisträger von da sind nicht einmal Amerikaner, sondern Europäer.“ Auch dieser finanzielle Nachteil der Hochschulen hierzulande hat ihn offensichtlich dazu bewogen, die Universität zu unterstützen.

    Erich Binder hat die Förderung der Universitätsbibliothek ins Auge gefasst, weil diese als Zentrale Einrichtung einen Nutzen für alle Studierenden hat. Zu diesem Zweck errichtete er die Dr.-Erich-Binder-Stiftung, die durch die Universität Würzburg treuhänderisch verwaltet wird. Die Universität wird die Summe in festverzinslichen Wertpapieren anlegen und die Erträge daraus jährlich der Bibliothek zur Verfügung stellen.

    Von Robert Emmerich

    Zurück