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    Neue Partnerschaft in China

    05.08.2010

    Die Universität Würzburg baut ihre Vernetzung mit internationalen Elite-Hochschulen weiter aus: Jetzt hat sie mit der renommierten Peking-Universität ein Partnerschaftsabkommen geschlossen.

    In Peking unterzeichneten Würzburgs Universitätspräsident Alfred Forchel und der Vize-Universitätspräsident der Peking-Universität Li Yansong die Partnerschaftsvereinbarung zwischen beiden Hochschulen. Foto: Joshua Seufert
    In Peking unterzeichneten Würzburgs Universitätspräsident Alfred Forchel und der Vize-Universitätspräsident der Peking-Universität Li Yansong die Partnerschaftsvereinbarung zwischen beiden Hochschulen. Foto: Joshua Seufert

    Universitätspräsident Alfred Forchel unterzeichnete das Abkommen am 4. August in Peking. Für die chinesische Universität signierte deren Vizepräsident Li Yansong.

    Die Peking-Universität, gegründet 1898, ist nicht nur die älteste moderne Universität Chinas, sondern auch diejenige mit dem größten Renommee. Sie ist eine Volluniversität mit über 38 Fakultäten und betreibt neun Kliniken in Peking und anderen Städten des Landes.

    33.000 Studierende und rund 4.800 Angestellte sind an der Peking-Universität tätig. Besonders bekannt sind ihre geisteswissenschaftlichen, wirtschaftswissenschaftlichen und juristischen Fakultäten. Viele prominente Intellektuelle und Politiker waren an der Peking-Universität tätig. Auch Mao Zedong arbeitet in seiner Jugend dort als Hilfsbibliothekar.

    Peking-Universität hat China geprägt

    Außer als erste Adresse für Forschung und akademische Ausbildung in China gilt die Peking-Universität als Ausgangspunkt für kulturelle und politische Entwicklungen, die China im 20. Jahrhundert geprägt haben: Von dort nahmen die Demokratiebewegung von 1989 und die 4.-Mai-Bewegung von 1919 ihren Anfang. Letztere wird als Ausgangspunkt für die politische und gesellschaftliche Modernisierung des Landes angesehen.

    Kontakte schon seit Jahren

    Die Universität Würzburg pflegt seit vielen Jahren intensive Kontakte zur Peking-Universität. Seit 2001 unterhält sie dort sogar ein eigenes Zentrum. Dieses hat bislang über 300 Würzburger Studierende aus unterschiedlichen Fachrichtungen betreut, die dort einen Teil ihrer Ausbildung in chinesischer Sprache und Kultur erhalten. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit, aufgebaut von der Würzburger Sinologie und von ihr auch betreut, bildete den Grundstein für die jetzt vereinbarte Partnerschaft.

    Sommerakademien geplant

    Die Zusammenarbeit zwischen Peking und Würzburg soll nun ausgeweitet und intensiviert werden. Im Gespräch kamen die Präsidenten beider Universitäten überein, als Ausgangspunkt dafür gemeinsame Sommerakademien zu organisieren. Diese sollen in Peking und Würzburg stattfinden und sich abwechselnd den Geistes- und den Naturwissenschaften widmen. Angestrebt wird auch ein vermehrter Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern.

    Dritte Partnerschaft in China

    Durch das neue Abkommen unterhält die Universität Würzburg nun partnerschaftliche Kontakte zu drei Universitäten in China: Mit der Zhejiang-Universität in Hangzhou besteht seit 1986 eine Partnerschaft, mit der East China University of Science and Technology seit 2008.

    Internationale Partnerschaften der Uni Würzburg

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    Von Robert Emmerich

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