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    Elterntag kam gut an

    28.11.2011

    Wie sieht der Studienort meiner Kinder aus? Das konnten Eltern von Erstsemestern am Samstag erfahren – beim ersten Würzburger Elterntag „Mama und Papa ante portas“. Rund 300 Teilnehmer waren bei den Busrundfahrten und Altstadtführungen dabei.

    Stephanie Hindelang kommt aus dem Allgäu und studiert an der Uni Würzburg Politikwissenschaft und Anglistik. Mit ihrer Mutter Marianne war sie beim ersten Würzburger Elterntag dabei. Foto: Robert Emmerich
    Stephanie Hindelang kommt aus dem Allgäu und studiert an der Uni Würzburg Politikwissenschaft und Anglistik. Mit ihrer Mutter Marianne war sie beim ersten Würzburger Elterntag dabei. Foto: Robert Emmerich

    Samstag, 10 Uhr an der Hochschule für Musik in der Husarenstraße: Gästeführer Julius Goldmann bittet eine Gruppe von Eltern zur ersten von insgesamt drei Bustouren, die an diesem Vormittag starten. Manche Eltern sind mit ihren Kindern gekommen – so wie Marianne Hindelang. Sie ist aus Lauben im Allgäu angereist und tritt die Busfahrt mit ihrer Tochter Stephanie an, die seit dem Wintersemester in Würzburg studiert. Andere Eltern sind ohne ihre Sprösslinge da.

    Ziel der Busrundfahrten ist es, den Eltern die zahlreichen Würzburger Hochschulstandorte zu zeigen. Vorbei an der Residenz, in deren Südflügel unter anderem die Altertumswissenschaftler der Uni zu Hause sind, und der Alten Universität geht es zunächst zur Sanderring-Uni, zur Stadtmensa und zur FH in die Münzstraße.

    Die Eltern erfahren, dass der Turm der früheren Universitätskirche mit seinen 91 Metern der höchste in ganz Würzburg ist. Dass die Figur auf dem Dach der Sanderring-Uni Prometheus darstellt, der die Fackeln der Erkenntnis trägt. Und dass die Stadtmensa für ihre gute Küche mehrfach ausgezeichnet worden ist.

    Studentenleben am Main

    „Schön ist das!“ Eine Erstsemester-Mutter lässt ihren Blick über den Main und die Altstadt schweifen, als der Bus am linken Flussufer Richtung Friedensbrücke fährt. „Und jetzt stellen Sie sich mal vor, wie sehr der Main an lauen Sommerabenden von uns Studenten bevölkert ist“, sagt Julius Goldmann. Der Gästeführer, der Romanistik und Kunstgeschichte an der Uni studiert, erzählt auch Persönliches aus seinem Studentenleben. Das kommt gut an bei den Gästen.

    Weiter fährt der Bus zur „Wissenschaftsmeile“ Röntgenring und zum Uniklinikum, „dem Mekka der Mediziner, natürlich im Osten der Stadt“, wie Goldmann scherzt. Dass im Klinikum mehr als 5.000 Menschen arbeiten, sorgt für Geraune im Bus. Über den Stadtring geht die Fahrt dann weiter zum Wittelsbacherplatz und zum Neubau der Fachhochschule am Hubland.

    Campus Nord und Hubland-Areal

    Wie weitläufig der neue Campus Nord ist, lässt manche Eltern staunen. „Das ist ja cool“: So kommentiert ein Vater die Ansage, dass die Uni hier ein Kinder- und Familienzentrum plant und damit die Betreuungsmöglichkeiten für Kinder von Studierenden und Beschäftigten ausbaut.

    Gästeführer Goldmann lobt das neue Seminar- und Hörsaalzentrum: Aus dessen Räumen haben die Studierenden einen tollen Blick hinunter auf die Stadt, wie er aus eigener Erfahrung weiß. Nach einer Runde um den Hubland-Campus Süd hält der Bus vor der Mensa, wo eine Delegation des Studentenwerks wartet. Nun können die Eltern Führungen durch ein Studentenwohnheim oder die Mensa mitmachen. Dort gibt es auch das Mittagessen, danach geht’s mit dem Bus zurück in die Stadt.

    Stimmen von Eltern

    Viele Eltern kamen aus der Region, etwa aus Tauberbischofsheim oder Bad Bocklet. Andere hatten längere Anfahrten hinter sich. Ein Paar aus Düsseldorf: „Bisher haben wir nur gehört, was unsere Tochter von ihrem Studienort erzählt. Wenn man das alles aber selber mal gesehen hat, ist das nochmal eine ganz andere Sache.“

    Neue Einblicke bekamen auch Eltern aus Würzburg und Umgebung. Etwa Thomas und Christine Dopf aus Zell am Main, deren Tochter Mathematik und Latein fürs Lehramt studiert: „Die Stadt kennen wir natürlich, aber die Uni selber nicht so gut.“ Über den Hubland-Campus zum Beispiel hatten die beiden vor der Tour eher wenig gewusst.

    Organisation und Begleitprogramm

    Der Elterntag „Mama und Papa ante portas“ wurde vom Bereich „Congress – Tourismus – Wirtschaft“ (CTW) der Stadt Würzburg in Kooperation mit der Universität, der Fachhochschule, der Hochschule für Musik und dem Studentenwerk veranstaltet.

    Neben den Busrundfahrten konnten die Eltern am Nachmittag an speziellen Altstadtführungen teilnehmen. Um den Aufenthalt in Würzburg abzurunden, hatte CTW ihnen den Besuch des Weihnachtsmarktes und der Nacht der offenen Weinkeller ans Herz gelegt.

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    Von Robert Emmerich

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