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    Deutsch-französische Projekte der Wissenschaft

    17.11.2015

    Im Kampf gegen Infektionskrankheiten waren sie große Rivalen: der Deutsche Robert Koch und der Franzose Louis Pasteur. Mit dem „Duell der Giganten“ befasst sich ein Vortrag beim deutsch-französischen Symposium an der Uni Würzburg – ansonsten aber steht die Kooperation im Vordergrund.

    Robert Koch (links) und Louis Pasteur, zwei Giganten der Infektionsforschung. Ihnen ist der Festvortrag beim deutsch-französischen Symposium gewidmet. (Fotos: Wikimedia Commons)
    Robert Koch (links) und Louis Pasteur, zwei Giganten der Infektionsforschung. Ihnen ist der Festvortrag beim deutsch-französischen Symposium gewidmet. (Fotos: Wikimedia Commons)

    Die europäische Integration lebt maßgeblich von der deutsch-französischen Zusammenarbeit. 18 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die zunehmend engen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Nachbarländern institutionalisiert: Der Élysée-Vertrag von 1963 beflügelte auch die wissenschaftliche Zusammenarbeit über den Rhein hinweg.

    Zum 50. Jubiläum der Vertragsunterzeichnung im Jahr 2013 fand an der Universität Würzburg ein deutsch-französisches Wissenschaftssymposium statt. Jetzt, zwei Jahre später, findet es seine Fortsetzung, um weitere deutsch-französische Kooperationsprojekte aus den Gesellschafts- und Lebenswissenschaften vorzustellen.

    Organisation und Kooperationspartner

    Professorin Marie-Christine Dabauvalle vom Biozentrum und das Alumnibüro der Universität Würzburg organisieren das Symposium. Kooperationspartner sind das Institut Français und das Bayerisch-Französische Hochschulzentrum, dessen Aufgabe die Intensivierung der deutsch-französischen Zusammenarbeit in Forschung und Lehre ist. Weitere Unterstützung kommt von der französischen Botschaft in Berlin.

    Das Symposium findet am Donnerstag und Freitag, 26. und 27. November 2015, im Zentralen Hörsaalgebäude Z6 am Hubland statt. Ziel ist, Einblicke in Kooperationen und gemeinsame Forschungsaktivitäten zu geben und neue Kooperationsprojekte zu initiieren.

    Studierende gehören zur Zielgruppe

    Gerade auch für den wissenschaftlichen Nachwuchs bieten solche Kooperationsprojekte hervorragende Austauschmöglichkeiten. Darüber wird Axel Honsdorf vom Bayerisch-Französischen Hochschulzentrum am 26. November berichten, darum richtet sich das Symposium auch an Studierende in Bachelor- und Master-Studiengängen.

    Die Vorträge sind öffentlich und werden in deutscher, französischer und englischer Sprache gehalten. Alle Interessierten sind dazu eingeladen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht nötig.

    Babys, BWL und andere Vortragsthemen

    Am ersten Tag stehen Themen der Lebenswissenschaften auf dem Programm. Dabei geht es unter anderem um Infektionskrankheiten, um erbliche Muskeldystrophie und um die „Schreimelodien“ deutscher und französischer Babys.

    Das Studium der Betriebswirtschaft in Deutschland und in Frankreich: Mit diesem Vergleich startet der zweite Tag. Weiterhin wird zum Beispiel die Frage gestellt, ob die deutsch-französischen Beziehungen noch immer ein Motor für Europa sind. Ein anderer Vortrag befasst sich mit der Universitätspartnerschaft zwischen Würzburg und Caen.

    Pasteur und Koch: Duell der Giganten

    Nicht um Kooperation, sondern um Rivalität geht es dagegen bei einer ebenfalls öffentlichen Abendveranstaltung am Donnerstag, 26. November, ab 19 Uhr in der Neubaukirche. Der Festvortrag von Maxime Schwartz und Annick Perrot hat den Titel „Louis Pasteur and Robert Koch: A Duel of Giants in the World of Microbes“ (in englischer Sprache).

    Professor Maxime Schwartz ist Molekularbiologe und ehemaliger Leiter des Pasteur-Instituts sowie korrespondierendes Mitglied der französischen Akademie der Wissenschaften. Annick Perrot ist Kuratorin am Musée Pasteur.

    Anmeldung für die Abendveranstaltung

    Musikalisch begleitet wird der Abend von Barbara Schöller (Gesang) und Jeremy Atkin (Klavier), beide vom Mainfrankentheater Würzburg. Eingeladen sind Uni-Angehörige, Studierende, Alumni und die interessierte Öffentlichkeit. Wer teilnehmen möchte, soll sich bis 19. November 2015 per E-Mail anmelden bei veranstaltung@uni-wuerzburg.de

    Weitere Informationen

    Das Vortragsprogramm des Symposiums (pdf zum Download)

    Programm der Abendveranstaltung in der Neubaukirche (pdf zum Download)

    Zur Website des Symposiums

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