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Medaille für Helmuth Schulze-Fielitz

15.05.2018

Das Wissenschafts- und das Umweltrecht zählen zu seinen Schwerpunkten; noch heute ist Professor Helmuth Schulze-Fielitz im Umweltenergierecht aktiv. Er erhielt nun die Verdienstmedaille „Bene Merenti“ in Gold.

Alfred Forchel, Helmuth Schulze-Fielitz und Uwe Klug (v.l.). (Foto: Rudi Merkl)
Alfred Forchel, Helmuth Schulze-Fielitz und Uwe Klug (v.l.). (Foto: Rudi Merkl)

Helmuth Schulze-Fielitz studierte Rechts- und Sozialwissenschaften sowie Publizistik an den Universitäten Göttingen, Frankfurt am Main und Marburg. 1977 promovierte ihn die Universität Augsburg unter Professor Peter Häberle mit „summa cum laude“ zum Dr. jur. Im gleichen Jahr erfolgte der Abschluss zum Diplom-Sozialwirt an der Universität Göttingen.

Auf die Referendarzeit am Landgericht Marburg sowie am Oberlandesgericht Frankfurt folgte 1986 die Habilitation für Öffentliches Recht an der Universität Bayreuth. Sein erster Ruf führte ihn an die Universität der Bundeswehr in München. Im Jahr 1994 lehnte er einen Ruf an die Universität Marburg ab und folgte dem Ruf auf den Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Umweltrecht und Verwaltungswissenschaften an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, den er bis 2012 innehatte.

An der Juristischen Fakultät der JMU prägte Helmuth Schulze-Fielitz die Entwicklung entscheidend mit. Als Prodekan, Dekan und Studiendekan trat er in vielerlei Hinsicht für die Belange der Fakultät ein. Sein Engagement in der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer, deren Vorsitz er 2008 und 2009 übernahm, verhalf der Fakultät zu bundesweiter Repräsentation.

Helmuth Schulze-Fielitz' Forschungsschwerpunkte

Im Mittelpunkt seiner Forschungen stehen die sozialen und politischen Grundlagen, die Wissenschaftstheorie und die Wissenschaftssoziologie des Öffentlichen Rechts, die Gesetzgebungslehre, das Verfassungsrecht, die Grundlagen des Allgemeinen Verwaltungsrechts sowie das Wissenschafts- und das Umweltrecht. Die Forschungstätigkeit von Helmuth Schulze-Fielitz wurde von einer Fellowship am renommierten Wissenschaftskolleg zu Berlin gekrönt.

Professor Schulze-Fielitz ist weiterhin in hohem Maße an der JMU sowie für den Wissenschaftsstandort Würzburg aktiv. Als Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Umweltenergierecht fördert er hier weiterhin die Forschung zu allen Fragen des Umweltenergierechts.

Einsatz für den interdisziplinären Dialog

Besonders am Herzen lag und liegt Helmuth Schulze-Fielitz die Auseinandersetzung mit Qualitätsmaßstäben und -anforderungen der Wissenschaft in ihren unterschiedlichen Disziplinen. Hier hat er sich auch große Verdienste um die JMU erworben, indem er sich intensiv und mit großem persönlichem Einsatz als erster Vorsitzender der ständigen Kommission zur Untersuchung wissenschaftlichen Fehlverhaltens um die Einhaltung der Qualitätsstandards wissenschaftlichen Arbeitens bemüht hat.

Ein weiteres besonders gewichtiges Anliegen ist Helmuth Schulze-Fielitz stets die Förderung des interdisziplinären Dialogs und des wissenschaftlichen Austauschs an der Universität Würzburg gewesen. Hierfür hat er sich besonders in der von ihm mitgegründeten Würzburger Wissenschaftlichen Gesellschaft eingesetzt.

Für sein herausragendes Engagement um die Förderung des Wissenschaftsstandorts Würzburg, des interdisziplinären Austauschs sowie für seine Tätigkeit als Vorsitzender der ständigen Kommission zur Untersuchung wissenschaftlichen Fehlverhaltens verlieh die JMU Helmuth Schulze-Fielitz auf dem Stiftungsfest 2018 die Medaille „Bene Merenti“ in Gold. Die Laudatio hielt Universitätskanzler Uwe Klug.

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