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Egidio Marzona im Gespräch

20.11.2018

Der Kunstmäzen Egidio Marzona gilt als einer der wichtigsten Sammler für Werke der Avantgarde. Am 29. November spricht er in Würzburg über seine Sammlung, seine Leidenschaft für Architektur und über moderne Kunst.

Egidio Marzona
Der Kunstsammler Egidio Marzona kommt ins Museum am Dom. (Foto: Monika Branicka)

„Dresden erhält 200.000 Archivalien“: Es ist erst einige Tage her, dass diese Nachricht durch die Medien ging. Anlass war, dass der Kunstsammler Egidio Marzona (74) den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden erneut zahlreiche Kunstwerke für das „Archiv der Avantgarden“ geschenkt hat. Schon 2016 hatte er dem Dresdener Haus 1,5 Millionen Objekte überlassen.

Seit den 1960er-Jahren sammelt Egidio Marzona Objekte aus der Zeit des Expressionismus und des Surrealismus bis hin zum Dadaismus. Mit der Verlagsgründung 1972 widmete er seine ersten Publikationen dem Thema „Bauhaus“ und dem künstlerischen Umfeld.

Avantgarden in Kunst und Architektur

Fast zehn Jahre lang beschäftigte Marzona sich mit der Kunst der 1920er-Jahre. Er trug eine Fülle von Kunstwerken, Plänen, Plakaten und Dokumenten aus unterschiedlichsten künstlerischen Strömungen der Avantgarden in Kunst und Architektur zusammen. Seine Sammlung umfasst auch Kunst, Design und Architektur der 1960er- bis 1980er-Jahre: Konzeptkunst, Land-art, Minimal art und Arte povera.

Marzonas „Archiv der Avantgarden“ ermöglicht es, die künstlerischen Strömungen besser zu verstehen und in größere Zusammenhänge einzubinden. Das Archiv wird seit Oktober 2017 im Japanischen Palais der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gezeigt.

Gespräch im Museum am Dom

Der Berliner Sammler kommt nun zu einer öffentlichen Veranstaltung ins Museum am Dom nach Würzburg. Hier wird er sich, inmitten von inspirierenden Kunstwerken, mit Dr. Erich Schneider vom Museum für Franken und mit Dr. Susanne Müller-Bechtel vom Institut für Kunstgeschichte der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) über sein Verständnis vom Sammeln austauschen. Auch über die weitgreifende Bedeutung eines Sammlungsbestandes, wie er ihn sehr gezielt zusammengetragen hat, wird er sprechen.

Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 29. November 2018, von 18 bis 20 Uhr statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht notwendig.

Das Gespräch mit Marzona ist Teil der JMU-Ringvorlesung „Sammlungen – Provenienz – kulturelles Erbe”. Veranstalter sind die universitären Fächer Geschichte, Kunstgeschichte und Museologie in Kooperation mit dem Museum in Franken und dem Museum am Dom.

Kontakt

Prof. Dr. Guido Fackler, Museologie, guido.fackler@uni-wuerzburg.de

Prof. Dr. Eckhard Leuschner, Kunstgeschichte, eckhard.leuschner@uni-wuerzburg.de

Prof. Dr. Anuschka Tischer, Geschichte, anuschka.tischer@uni-wuerzburg.de

 

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