Ausgabe 08 - 27. Februar 2007
Ausgabe 08 vom 27. Februar 2007
Neue Kompetenz bei gebrochenen Knochen
Rainer Meffert neu in der Medizinischen Fakultät
An der Uni Würzburg entsteht derzeit eine zweite Chirurgische Klinik. Als Direktor wurde Professor Rainer Meffert aus Münster berufen, der Anfang Januar 2007 sein Büro im Zentrum für Operative Medizin (ZOM) bezogen hat.
„Ich treffe hier auf ein sehr erfahrenes Team aus Unfallchirurgen und Plastischen Chirurgen, mit denen es sicher sehr spannend wird, eine neue Klinikstruktur aufzubauen“, so der neue Direktor. In der Chirurgischen Klinik II sollen künftig die Gebiete Unfall- und Handchirurgie sowie Plastische und Wiederherstellungschirurgie vereint werden. Dieses Konzept bezeichnet Meffert als sehr gut, denn das Zusammenwirken genau dieser Disziplinen hat sich zur Behandlung schwerer Extremitätenverletzungen als besonders erfolgreich erwiesen.
„Der Bereich der Plastischen Chirurgie, für die wir hoch spezialisierte Fachärzte haben, reicht jedoch weit über die Wiederherstellung von Verletzungen hinaus. Unsere Spezialisten bieten eine hochkarätige Mikrochirurgie und ästhetische Chirurgie an, die bereits seit längerem in Zusammenarbeit mit der Frauenklinik etabliert ist.
Rainer Meffert, der neue Leiter der Chirurgischen Klinik II (Foto privat)
Das Know-how aus Plastischer und Unfallchirurgie wird dem Gebiet der Handchirurgie eine neue Dimension geben. Diesen Bereich werden wir stärker denn je vertreten können und in enger Zusammenarbeit mit unseren Ergotherapeuten sehr umfassend anbieten“, so Meffert, der die letzten sieben Jahre an der Universität Münster gearbeitet hat, die als Deutschlands erste Universitätsklinik die Unfall- und Handchirurgie als Ausbildungsphilosophie zusammengeführt hat.
Live-Übertragungen aus dem Operationssaal
Die Studierenden könnten in diesem spannenden Betätigungsfeld „Medizin am Puls des Lebens“ kennen lernen. In der Lehre will der neue Professor unter anderem die technische Ausrüstung im ZOM mit Digitalkamerasystemen zur Live-Übertragung aus den OP-Sälen in den Hörsaal nutzen, um moderne Behandlungsverfahren zu vermitteln. „Damit sind wir den gängigen Lehrbüchern um mindestens zwei bis drei Jahre voraus und können die aktuellen Entwicklungen und Trends unseres Faches den Studenten unmittelbar darstellen. Das Lernen am Krankenbett und Hospitationen im Operationssaal werden den Studierenden schnell unsere Grundprinzipien und Untersuchungstechniken vermitteln, so dass ich mir über die Qualifikation unserer künftigen Ärzte aus Würzburg keine Sorgen mache“, so Meffert.
Rainer Meffert, 1964 in München geboren, studierte Medizin in Münster, Basel, London, Sheffield und an der Universität von Iowa in den USA. Er arbeitete dann an verschiedenen Kliniken in Deutschland. Nach seiner Promotion ging er an die Johns Hopkins University in Baltimore (USA), dort in die Forschungsabteilung für Orthopädische Chirurgie und Biomechanik. 1999 kehrte er nach Münster zurück, wo er zuletzt Leitender Oberarzt und Stellvertreter des Direktors der Uniklinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie war.
Die wissenschaftlichen Interessen von Meffert orientieren sich stets an klinisch relevanten Fragestellungen. Komplizierten Knochenbrüchen, seien sie mit Infektionen, Fehlstellungen oder Heilungsstörungen verbunden, widmet er seine besondere Aufmerksamkeit. Um die Heilung von Knochenbrüchen und beschädigtem Weichgewebe zu beschleunigen, hat der 42-jährige Wissenschaftler verschiedene Strategien erforscht – etwa Wachstumsfaktoren für die Neubildung von Knochen und Blutgefäßen, aber auch physikalische Stimulationsverfahren wie die „PulsElektroMagnetischeFeldtherapie“. „Beobachtungen aus meiner Zeit in den USA legen Zukunftsperspektiven für solche Stimulationsverfahren nahe“, so Meffert.
Neue Operationsstrategien für eine bessere Wundheilung
Seit 1997 konzentriert sich der Mediziner ausschließlich auf die Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie. Um bei komplizierten Knochenbrüchen mit Schäden an den Weichteilen Komplikationen zu vermeiden, hat er neue Operationsstrategien entwickelt. Die Grundidee dabei ist es, Knochen- und Gewebedefekte durch ein teleskopartiges Verkürzen zu schließen. Nach dem Eintritt der Wundheilung wird dann das Gewebe schonend und langsam gedehnt, was eine Gewebsneubildung anregt und die Verkürzung des verletzten Bein vollständig bis zur Ausgangslänge kompensiert. Die Wundstelle wird dadurch besser mit Blut versorgt, was wiederum das Risiko von Knochenheilungsstörungen und Infektionen verkleinert.
Am Uniklinikum in Münster führte Meffert regelmäßig auch Eingriffe an der Wirbelsäule durch. „Neue OP-Techniken und teils noch in der Testphase befindliche Implantate haben mein Fachwissen auf diesem Gebiet wesentlich bereichert“, sagt er rückblickend. Zu den genannten Implantaten gehören beispielsweise Titankörbe, so genannte Cages, die als Ersatz für einzelne oder mehrere Wirbelkörper dienen. „Unsere Erkenntnisse zur Biomechanik der Wirbelsäule haben erheblich zum Erfolg der Behandlung instabiler Wirbelkörperbrüche beigetragen. Wenn es uns gelingt, eine gute biologische Ausheilung der aufgerichteten Wirbelkörper mit möglichst wenig Fremdimplantaten zu erzielen, werden unsere Patienten auch bis ins höhere Alter davon profitieren“.
Computergesteuerte Navigationssysteme für mehr Präzision bei der Operation
Über Erfahrung verfügt Meffert auch bei Beckenbrüchen. „Moderne Therapiekonzepte ermöglichen selbst bei instabilem Beckenring durch wenig invasive Verfahren eine frühfunktionelle Rehabilitation. Angesichts der hervorragend ausgestatteten Physiotherapie im ZOM und engagierter Krankengymnasten werden wir diese Patienten schnell auf die Beine kriegen. Dennoch ist bei komplexen Gelenkpfannenbrüchen eine aufwändige Rekonstruktionen des Hüftgelenks zuweilen mit sehr umfangreicher Präparationen an den Blutgefäßen und Nerven unumgänglich“, sagt er. Neue Perspektiven erwartet er auf diesem Gebiet durch den Einsatz computergestützter Navigationssysteme. Ein solches Gerät solle es schon bald im Operationssaal des ZOM geben. Es gewährleiste eine hohe Operationspräzision und verringere die Strahlenbelastung, weil weniger Röntgenaufnahmen nötig sind.
Der Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung wächst stetig, und entsprechend kommt der Behandlung osteoporotischer Knochenbrüche immer mehr Bedeutung zu. Problematisch dabei sei die Verankerung von Implantaten im Knochen. Vor diesem Hintergrund sieht Meffert seine Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik (ComGen) als sehr wertvoll an. In diesem Netzwerk tauschen sich Spezialisten ständig über Neu- und Weiterentwicklungen bei künstlichen Gelenken aus. Auf diesem Feld strebt der neue Professor eine klinische und wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Professor Jochen Eulert an, dem Direktor der Orthopädischen Klinik im König-Ludwig Haus.
Derzeit bietet die Chirurgische Klinik II folgende Spezialsprechstunden an: Handchirurgie, Plastisch-Ästhetische Chirurgie, Knie & Schulter, Endoprothetik & Fuß, Wirbelsäule, Becken & Problemfrakturen, Arbeitsunfälle (BG-Sprechstunde).
Kontakt: Prof. Dr. Rainer Meffert, T (0931) 201-37001, Fax (0931) 201-37009, Meffert_R@klinik.uni-wuerzburg.de
Wie Kinder den Umgang mit Medien erlernen
Psychologen der Uni Würzburg suchen Teilnehmer für neue Studie
Fernsehen, Computer, Internet: Kinder wachsen heutzutage mit einer Vielzahl unterschiedlicher Medien auf. Wie sie den Umgang damit erlernen, und welche Auswirkungen das auf andere Fähigkeiten wie Lesen, Schreiben oder Rechnen hat, erforschen Psychologen der Universität Würzburg in einem neuen, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt. Für ihre Studie suchen sie jetzt noch nach Teilnehmern.
Kinder, die sich an dieser Studie beteiligen wollen, müssen zwischen dem 1. Januar und dem 31. August 2003 geboren sein. Ihre Aufgabe: Im Zeitraum April bis Juni 2007 findet ein erster Termin zur Testung im Psychologischen Institut am Röntgenring statt; danach folgen bis zum Ende der Studie weitere Untersuchungen im halbjährlichen Abstand. Eine Sitzung dauert ca. zwei Stunden.
Dabei sollen die Kinder beispielsweise Fragen beantworten („Kennst du die Sendung mit der Maus?“) oder kurze Videosequenzen am Computer betrachten und bewerten („Du hast jetzt zwei kleine Filme gesehen. Wie könnte die Geschichte weitergehen?“) – eine Aufgabe, die ihnen, wie sich inzwischen gezeigt hat, viel Spaß macht. Als Belohnung bekommt jeder Teilnehmer ein Geschenk am Ende eines jeden Termins; die Eltern erhalten individuelle Rückmeldungen über den Leistungsstand ihres Kindes.
Wie lernen Kinder eigentlich den Umgang mit dem Computer? (Foto Pixelquelle.de)
Das Projekt „Der Erwerb medialer Zeichenkompetenz im Vorschul- und Grundschulalter“ steht unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Schneider und Prof. Dr. Gerhild Nieding und wird in Zusammenarbeit mit der Professur für Mediennutzung an der TU Chemnitz (Prof. Dr. Peter Ohler) durchgeführt. Es soll sich über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren erstrecken. Ziel der Studie ist es, Erkenntnisse über den Entwicklungsverlauf der Medienkompetenz von Kindern im Alter zwischen vier und sieben Jahren zu erlangen, mit deren Hilfe ein Trainingsprogramm für Kinder im Umgang mit Medien erarbeitet werden soll.
Für weitere Fragen stehen die Projektleiter, Katharina Diergarten und Dr. Michael Hünnerkopf, zur Verfügung, Tel.: (0931) 312683.
Wenn die Angst ans Herz greift
Panikstörung: Weiterbildung und bundesweite Studie
Sie ging an einem windigen Nachmittag am Dorfrand spazieren. Plötzlich war es, als ob etwas ihr Herz packen und zudrücken würde: Herzrasen, Atemnot, Schwindel. Einen Grund für ihr Erschrecken konnte sie aber nicht erkennen. „Diesen Moment werde ich nie vergessen. Ich dachte, ich würde sterben“, berichtet die Frau. Sie hatte zum ersten Mal eine Panikattacke erlebt.
Dabei kommt es plötzlich und unvorhersehbar zu massiven Angstzuständen, oft zu regelrechter Todesangst. Treten die Attacken häufiger auf, sprechen Wissenschaftler von einer Panikstörung. Daran leiden ein bis zwei Prozent der Bevölkerung, Frauen häufiger als Männer.
„Viele Betroffene spüren starkes Herzklopfen oder Herzrasen und denken, es wäre etwas nicht in Ordnung“, erklärt der Psychologe Georg Alpers von der Uni Würzburg. Oft gesellt sich zur Panikstörung noch eine so genannte Agoraphobie dazu, eine Angst vor öffentlichen Plätzen. Die Patienten fürchten sich dann zum Beispiel massiv davor, ins Kaufhaus zu gehen oder einen Fahrstuhl zu benutzen. „Sie haben Angst vor Herzattacken und meiden darum Orte, an denen sie im Notfall vermeintlich keine Hilfe bekommen“, sagt der Wissenschaftler.
Die Attacken dauern in der Regel 10 bis 30 Minuten. Dabei kann das Herzrasen durchaus reell sein: „Häufig achten die Betroffenen ganz genau auf ihr Herz, geraten dann in Aufregung und schaukeln sich selber regelrecht hoch“, so Alpers. Ihm zufolge hat die Panikstörung keine organischen Ursachen. Es gebe aber sinnvolle Psychotherapien, die den Patienten helfen.
Neue Erkenntnisse über die Panikstörung und deren Behandlung werden bei einer Weiterbildung an der Uni Würzburg vorgestellt. Dort referieren Experten aus Psychiatrie und Psychologie sowie ein Herzspezialist. Die Tagung richtet sich an Ärzte und Psychologen; sie findet am Samstag, 10. März, von 9.00 bis 13.00 Uhr im Hörsaal des Lehrstuhls für Psychologie I in der Marcusstraße 9-11 statt. Das Vortragsprogramm steht im Internet: https://www.psychologie.uni-wuerzburg.de/psy1/pau/aktuelles/Panik_Infoveranstaltung.pdf
Die Teilnehmer werden auch über eine neue bundesweite Studie zur Behandlung der Panikstörung informiert. Das Bundesforschungsministerium fördert dieses Projekt, das außer in Würzburg noch in fünf weiteren Städten durchgeführt wird. Koordinator der Studie ist Professor Hans-Ulrich Wittchen von der Technischen Universität Dresden; der für Würzburg zuständige Ansprechpartner ist Georg Alpers.
Weitere Informationen: Dr. Georg Alpers, T (0931) 31-2840, alpers@psychologie.uni-wuerzburg.de (nicht in Würzburg erreichbar von 28. Februar bis 4. März).
Gymnasiale Bildung neu entwerfen
Internationale Tagung im Toscanasaal der Residenz
Überlastete Lehrkräfte, Schüler ohne Freizeit, klagende Eltern – das Gymnasium gerät seit seiner Reduzierung von neun auf acht Klassenstufen zunehmend unter Druck. Auch internationale Leistungsstudien sowie die Erwartungen von Wirtschaft und Universität an die Abiturienten werfen Fragen nach der Reformbedürftigkeit und Reformfähigkeit der Bildung an Gymnasien auf.
Vor diesem Hintergrund veranstaltet das Zentrum für Lehrerbildung der Uni Würzburg mit Unterstützung des Bayerischen Philologenverbands die Tagung „Gymnasiale Bildung der Zukunft“. Angesprochen sind Gymnasiallehrer, Vertreter der Bildungsadministration und Wissenschaftler.
Die Tagung findet am Freitag und Samstag, 9. und 10. März, im Toscanasaal im Südflügel der Würzburger Residenz statt. Initiiert und geplant wurde sie von Dorit Bosse, die an der Uni Würzburg seit dem Wintersemester 2005/06 die in Bayern bislang einzige Professur für Gymnasialpädagogik innehat.
Die Veranstalter haben renommierte Wissenschaftler für ihre Tagung gewonnen: Professor Ludwig Huber aus Bielefeld ist Experte für schulische Reformansätze. Barbara Schneider-Taylor, Professorin an der Universität Wien, entwickelt die Zukunft des Gymnasiums aus seinen historischen Linien heraus. Die internationalen Zusammenhänge holt Professor Franz Eberle von der Universität Zürich in den Blick.
In Vorträgen und Workshops soll versucht werden, das Gymnasium auf die sich wandelnden gesellschaftlichen und pädagogischen Herausforderungen hin neu zu entwerfen. Zu diesen Herausforderungen gehören die Weiterentwicklung des Unterrichts am Gymnasium ebenso wie die Hochbegabtenförderung, Bildungsstandards, gymnasiale Ganztagsschulkonzepte sowie der zukünftige Stellenwert des Abiturs. Bei der Tagung sollen pädagogische Ansätze aufgezeigt werden, wie im Schulalltag wirksam und effektiv mit den neuen Anforderungen an das Gymnasium umgegangen werden kann.
Anmeldung telefonisch (vormittags) unter der Nummer (0931) 888-4862 oder im Internet. Dort findet sich auch das Programm der Tagung: www.zfl.uni-wuerzburg.de
Modell für zeitgemäße psychiatrische Therapie
Symposium der bayerischen Tageskliniken
Vor 25 Jahren wurde an der Würzburger Uni-Psychiatrie eine Tagesklinik etabliert. Zur Feier dieses Jubiläums findet am Freitag, 2. März, ein Symposium im Hörsaal der Nervenklinik statt.
Tageskliniken seien ein gutes Modell für eine zeitgemäße psychiatrische Behandlung, so die Würzburger Klinikdirektoren Professor Jürgen Deckert (Psychiatrie) und Professor Andreas Warnke (Kinder- und Jugendpsychiatrie). Ihr Ziel bestehe darin, stationäre Behandlungen möglichst zu vermeiden. Stattdessen werden abgestufte Übergänge zwischen stationärer und ambulanter Therapie angestrebt.
Allerdings stellen alters- und krankheitsspezifische Modifikationen der Behandlung eine zunehmende Herausforderung für Tageskliniken dar, wie die beiden Experten sagen. Bei dem Symposium sollen mögliche Lösungsansätze für diese Problematik vorgestellt werden. Die Referenten und Workshops befassen sich unter anderem mit Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen, ADHS, Suchterkrankungen, Ess-Störungen sowie mit den Besonderheiten der psychiatrischen Behandlung von Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen.
Die Tagung, zu der rund 120 Teilnehmer erwartet werden, ist zugleich das 3. Symposium der bayerischen Tageskliniken. Eröffnet wird sie um 9.30 Uhr durch die Professoren Deckert und Warnke. Die Abschlussdiskussion mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse aus den Workshops ist für 16.30 Uhr vorgesehen. Das gesamte Programm ist im Internet hier zu finden: http://wwwalt.uni-wuerzburg.de/nervenklinik/navi/frame-veranstaltungen.html
Weitere Informationen: Dr. Christian Jacob, T (0931) 201-77800, psychpol@mail.uni-wuerzburg.de
Polytrauma-Konferenz im ZOM
Fortbildung am Donnerstag Nachmittag
Die Versorgung von mehrfach verletzten Patienten spielt im Zentrum für Operative Medizin (ZOM) der Uni Würzburg eine wesentliche Rolle. In enger Zusammenarbeit halten darum die Kliniken für Anästhesiologie, Allgemeinchirurgie und Unfallchirurgie sowie das Institut für Röntgendiagnostik regelmäßige Polytrauma-Konferenzen ab.
Als Polytrauma bezeichnen Mediziner mehrere gleichzeitig geschehene Verletzungen, wobei mindestens eine oder die Kombination mehrerer davon lebensbedrohlich ist. Die erste Konferenz zu diesem Themenbereich findet am Donnerstag, 1. März, von 15.30 bis 18.00 Uhr im Hörsaal des ZOM in der Oberdürrbacher Straße 6 statt. Eingeladen sind alle aktiven Notärzte, die Zuständigen aus dem Rettungssystem der Leitstellen sowie die Partner des ZOM aus dem Universitätsklinikum (Neurochirurgie; Hals-Nasen-Ohrenheilkunde; Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie; Herz-Thoraxchirurgie) und Gäste aus benachbarten Kliniken. Die Veranstaltung ist kostenlos.
Den Gastvortrag über „Erfahrungen mit der Katastrophenmedizin“ hält Professor Dr. Rene Zellweger von der Universitätsklinik Perth (Australien) und ehemaliger Oberarzt der Universitätsklinik Zürich. Die Veranstalter beschreiben ihn als sehr erfahrenen Unfallchirurgen mit besonderen Erfahrungen in der Katastrophenmedizin. Weitere Referenten: Professor Dr. Rainer Meffert („Polytrauma-Management aus Sicht des Unfallchirurgen. Erkenntnisse aus dem Traumaregister“) und Dr. Thomas Wurmb („Neue Wege in der Traumadiagnostik: Der Würzburger Schockraum-Algorithmus“).
Weitere Informationen und Anmeldung: Juliane Neumann, T (0931) 201-37001, neumann_j@klinik.uni-wuerzburg.de
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