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    Ausgabe 07 - 20. Februar 2007


    Ausgabe 07 vom 20. Februar 2007


    Angst vor dem Staatenmoloch

    Rolle der Regionen im europäischen Einigungsprozess

    Europa wächst und dehnt sich immer weiter aus. Wie es kleine Regionen trotzdem schaffen, ihre eigene Identität zu bewahren und ein eigenständiges Selbstbewusstsein zu entwickeln, nimmt eine international besetzte Tagung Anfang März in der Residenz ins Visier. Am Beispiel von Franken und Tirol wollen die Teilnehmer untersuchen, welche Rolle kleinen Regionen zukommt, wenn Europa zur Kulturgemeinschaft heranwächst. Veranstalter ist der Lehrstuhl für Fränkische Landesgeschichte der Universität Würzburg.

    Euro-Symbol in Frankfurt/Main

    „Regionen im europäischen Einigungsprozess. Zwischen historischem Erbe, Selbstbewusstsein und Suche nach Identität“: So lautet der Titel der Tagung zum Thema „Franken – Tirol“, die vom 1. bis 3. März im Toscanasaal in der Residenz stattfindet. Hintergrund sind die Sorgen der Menschen, in einem expandierenden Staatenmoloch mit überbordender Administration unterzugehen. Europa hat ein Identitäts- und Vermittlungsproblem, das sich nach Meinung der Organisatoren lösen lässt, wenn es sich auf seine vielfältigen und höchst unterschiedlichen Regionen besinnt. Auf der Ebene von Land und Region finden viele Menschen ihr Selbstbewusstsein und ihre Identität, dort leben und arbeiten sie, von dort erfahren sie Europa. Ob Europa zur Kulturgemeinschaft heranwachsen kann, soll an seinen kleinsten Bausteinen untersucht werden. Als Beispiel dafür dienen Franken und Tirol.

    Beide Regionen haben eine vielfältige historische Entwicklung hinter sich; beide sind seit jeher bedeutsame Durchgangsregionen in Mitteleuropa, die kulturelle und technische Innovationen absorbierten und weiter verbreiteten; in beiden Regionen leisteten kirchliche Institutionen wesentliche Beiträge zu Urbanisierungsschüben in der Vergangenheit. Neben diesen Gemeinsamkeiten gibt es allerdings auch viele Unterschiede.

    Die Tagung setzt sich zum Ziel, zwei voneinander entlegene Länder mit unterschiedlicher Siedlungs- und Wirtschaftsentwicklung zu vergleichen und aufeinander zu beziehen, die allerdings in ihren Reaktionen und Handlungsformen gegenüber Vereinheitlichungs- und Zentralisierungsschüben viele Gemeinsamkeiten zeigen. Die Tagungsthemen werden von Vertretern beider Seiten beleuchtet. Für den Blick über den Tellerrand sorgt ein Wissenschaftler aus Oxford: Graham Jones wird die Geschichte der Regionen in England vorstellen.

    Euro-Symbol in Frankfurt am Main. Foto: PixelQuelle.de

    Veranstalter der Tagung sind Professor Helmut Flachenecker vom Lehrstuhl für Fränkische Landesgeschichte der Uni Würzburg und Universitätsdozent Hans Heiss, Abgeordneter des Südtiroler Landtages Bolzano-Bozen. Beteiligt sind außerdem das Südtiroler Landesarchiv Bozen/Archivio provinciale di Bolzano, die Forschungsstiftung Bayerische Geschichte und die Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte. Die Tagung findet statt im Rahmen des Würzburger Zentrums für Geschichtswissenschaft. Das ausführliche Tagungsprogramm steht unter www.phil2.uni-wuerzburg.de/aktuelles/meldungen/single/artikel/tagung/

    Ansprechpartner: Prof. Dr. Helmut Flachenecker, T (0931) 888-5530; E-Mail: helmut.flachenecker@mail.uni-wuerzburg.de

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    „Arbeit zu haben, ist unglaublich wichtig“

    Schwerbehinderte an der Uni – Teil II: Susanne Morlok

    Susanne Morlok stand kurz vor ihren mündlichen Magisterprüfungen, als ihr Leben wie ein Kartenhaus in sich zusammenfiel. Sie war mit vier Freunden im Auto unterwegs, saß auf dem Rücksitz, als der Unfall passierte. Die junge Frau wurde schwer verletzt und ist seitdem auf den Rollstuhl angewiesen.

    „Inkomplette Querschnittslähmung“, so die Diagnose der Ärzte. Die 29-Jährige kann ihre Beine kaum noch bewegen, schafft mit einer Gehhilfe nur kleinere Wegstrecken. Sobald sie mehr als 150 Meter zu bewältigen hat, muss der Rollstuhl her.

    Der Unfall geschah Ende 2002. Ein harter Einschnitt – für Susanne Morlok aber besonders hart, denn sie ist seitdem gleich doppelt gehandicapt. Schon seit ihrer Geburt leidet sie an einer Netzhautkrankheit: Ein Auge ist blind, das andere hat nur 20 Prozent der normalen Sehfähigkeit.

    In Schule und Studium – Germanistik und Kunstgeschichte an der Uni Würzburg – war sie trotz dieser Beeinträchtigung gut zurechtgekommen. Ein handliches Fernrohr half ihr in den Vorlesungen, mobil war sie mit Bus und Bahn. Dann der Unfall. „Man sollte sich nie mit einem Beckengurt anschnallen, denn der war in meinem Fall im wahrsten Wortsinn der Knackpunkt“, meint die junge Frau.

    Ein halbes Jahr im Krankenhaus. Ein weiteres halbes Jahr, bis sie sich körperlich fit genug fühlte, um die ausstehende Magisterprüfung in Angriff zu nehmen. Sehr ungünstig sei die Lage damals gewesen: Den Studienabschluss noch nicht in der Tasche und ohne jede Idee, wie es beruflich weitergehen sollte.

    Susanne Morlok an ihrem ArbeitsplatzHeute liegen die Dinge anders. Susanne Morlok ist „ganz zufrieden“ mit sich, wie sie sagt. Sie hat eine eigene Wohnung, kann sich selber versorgen – und seit gut zwei Jahren geht sie halbtags ins Büro, in die Verwaltung des Biozentrums. „Psychologisch ist es für mich unglaublich wichtig, eine Arbeit zu haben“, sagt sie. Kontakte zu Kolleginnen zu unterhalten. Zu wissen, dass sie mit anderen mithalten kann.

    Und natürlich das Erfolgserlebnis, sich in ein fachfremdes Gebiet eingearbeitet zu haben – die Germanistin und Kunstgeschichtlerin erledigt heute buchhalterische Aufgaben. Sie ist in der Mittelüberwachung für die Lehrstühle der Physiologischen Chemie eingesetzt, zum Teil auch in der Personalverwaltung. „Anfangs hatte ich riesige Angst, das nicht zu schaffen“, blickt Susanne Morlok zurück. „Es ging dann aber erstaunlich problemlos.“

    Susanne Morlok, geh- und sehbehindert, an ihrem Arbeitsplatz in der Verwaltung des Biozentrums. Foto: Robert Emmerich

    Besonders wichtig ist es ihr, Kolleginnen zu haben. Der Spaßfaktor im Leben sei ohnehin gering geworden, sagt sie. Joggen, Reiten – ihre früheren Sportarten sind nicht mehr möglich. Der Freundeskreis aus Studiumszeiten hat sich fast komplett in alle Winde zerstreut, und was die Partnersuche angeht, macht sich Susanne Morlok wenig Hoffnungen. Gut, wenn in so einer Situation das Zwischenmenschliche am Arbeitsplatz stimmt. „Mit einer Kollegin habe ich vor kurzem sogar etwas ganz Aufregendes gemacht: Wir waren zusammen im Urlaub, auf Mallorca.“ Allein welche logistischen Anstrengungen das erfordert hat, kann sich ein normaler Pauschaltourist gar nicht vorstellen.

    Die Arbeit im Biozentrum gehe unkompliziert und kollegial vonstatten. Das Taxi bringt Susanne Morlok direkt vor die Tür und holt sie dort wieder ab. Am PC kommt sie ohne Hilfsmittel aus, wenn sie die Menüs am Monitor auf maximale Größe einstellt. Bei Dingen, die sie körperlich nicht schafft, gehen ihr die Kolleginnen zur Hand. Ihr Spezialschreibtisch lässt sich auf Knopfdruck in der Höhe verstellen, die Rollen ihres Bürostuhls sind fixierbar – das bietet Sicherheit beim Hinsetzen. Das sind dann aber auch schon alle Sonderanfertigungen, die Susanne Morlok am Arbeitsplatz braucht.

    Dass ihre Situation einmal so gut sein würde, war kurz nach dem Universitätsabschluss nicht absehbar. Damals meldete sie sich beim Arbeitsamt, wo es hieß: „Zu 100 Prozent schwer behindert und Akademikerin – was sollen wir denn nur mit Ihnen machen?“ Die Berater stellten Kontakt zum Integrationsfachdienst der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) her. Dort legte man der frisch gebackenen Hochschulabsolventin drei Stellenanzeigen vor – eine davon war vom Biozentrum.

    „Ich habe mich da ohne jede Hoffnung beworben. Aber ich wollte zumindest damit anfangen, es zu versuchen“, erzählt die junge Frau. Georg Kaiser, damals Verwaltungsleiter des Biozentrums, erinnert sich gut an die Bewerberin – vor allem an deren unkomplizierten Umgang mit ihrer Behinderung. „Ich weiß, dass es schwer ist, mir in die Augen zu sehen, weil ich sie nicht fixieren kann. Das muss Ihnen aber nicht unangenehm sein.“ Das habe Susanne Morlok gleich zu Beginn des Gesprächs gesagt, und das habe bei ihm einen starken Eindruck hinterlassen, sagt Kaiser.

    „Ein offener und positiver Umgang mit der Behinderung ist absolut wichtig“, meint Susanne Morlok. Doch, wie bei den allermeisten Menschen, gibt es auch bei ihr immer wieder seelische Tiefs, aus denen sie sich selbst herausholen muss: „Die körperliche Rehabilitation nach dem Unfall hat zwei Jahre gedauert. Aber das psychologische ist ein nie endender Prozess.“

    Robert Emmerich

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    IBM spendet für Ausstellung

    Seit einem halben Jahrhundert gibt es in Würzburg eine Niederlassung der Firma IBM. Die Region sei für das Unternehmen immer noch wichtig, so Johannes Heidelmeyer (im Foto rechts), Leiter der Niederlassung, bei der Feier des Jubiläums: „50 Jahre IBM in Würzburg, das bedeutet Partnerschaft mit Tradition – auch über den wirtschaftlichen Rahmen hinaus.“ Um diesen Anspruch zu bekräftigen, überreichte Heidelmeyer Universitätspräsident Axel Haase (links) eine Spende von 3.000 Euro (Foto: IBM). Mit dem Geld unterstützt IBM die Ausstellung über Würzburger Nobelpreisträger, die im Rahmen der Aktion „Wissenschaftsmeile Röntgenring“ realisiert wurde. Die Schau ist noch bis April im unteren Foyer der Neuen Universität am Sanderring zu sehen.

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    Steinbrüche in Würzburg

    Vier Autoren aus der Universität legen neue Publikation vor

    Die historischen Gebäude in Würzburg sind für Geologen eine wahre Fundgrube: Neubaukirche und Marienkapelle wurden aus rotem Mainsandstein gebaut, die Bastionen der Festung bestehen aus grauem Quaderkalk, die Residenz aus grünlichem Keuper-Sandstein. Das Baumaterial für das fürstbischöfliche Schloss kam unter anderem aus einem Steinbruch am Würzburger Faulenberg, der 1596 erstmals urkundlich erwähnt wurde und bis ins 20. Jahrhundert in Betrieb war.

    „Überraschend war für uns die Erkenntnis, dass es früher auch im unmittelbaren Stadtgebiet von Würzburg zahlreiche Steinbrüche gab, die Werksteine für den lokalen Gebrauch lieferten“, sagt der Mineraloge Professor Martin Okrusch von der Uni Würzburg. Die Lage dieser Steinbrüche lasse sich noch heute ermitteln. Teilweise sei es sogar möglich, ihre historische Entwicklung zu rekonstruieren.

    All das ist in der neuen Publikation „Würzburger Steinbrüche“ nachzulesen, die in der Reihe „Mainfränkische Hefte“ erschienen ist. Alle vier Autoren kommen von der Uni Würzburg; es sind Martin Okrusch und Klaus-Peter Kelber vom Institut für Mineralogie sowie Verena Friedrich und Michaela Neubert vom Institut für Kunstgeschichte. Vorgelegt wurde die fachübergreifende Gemeinschaftsarbeit vom Verein der Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte.

    Den Forschern zufolge wurde bereits 1278 in Würzburg eine „Steinbrechergazen“ erwähnt, die auf das Steinbrechertor zulief. „Gazen“ bedeutet Gasse, das Steinbrechertor befand sich in etwa dort, wo heute im südlichen Hofgarten der Residenz der große Brunnen steht. Eine Urkunde des Klosters Himmelspforten aus dem Jahr 1360 benennt einen Steinbruch an der „Cellersteyge“. Eine handgezeichnete und handkolorierte Flurkarte der Unterdürrbacher Gemarkung aus der Zeit um 1675/80 stellt einen Steinbruch auf dem Steinberg dar.

    Aber erst auf Plänen und Karten aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert, die auf einer dem Heft beigefügten CD dokumentiert sind, werden Steinbrüche im Stadtgebiet häufig dargestellt. So auch der Werksandstein-Steinbruch auf dem Faulenberg, von wo Baumaterial für die Residenz kam.

    Für ihre Publikation studierten die Wissenschaftler historische Karten aus dem Bayerischen Staatsarchiv, dem Stadtarchiv, dem Mainfränkischen Museum und der Universitätsbibliothek. Als Fundgrube erwiesen sich insbesondere die Würzburger Ratsprotokolle und die Bauakten der Residenz.

    Neben dem Beitrag „Historische Steinbrüche im Würzburger Stadtgebiet im Wandel der Zeit“ enthält das Heft auch eine Arbeit von Kelber und Okrusch über „Die geologische Erforschung und Kartierung des Würzburger Stadtgebietes von den Anfängen bis 1925“. Diese Erforschung hatte mit dem Ende des 18. Jahrhunderts begonnen. Steinbrüche spielten dabei eine wichtige Rolle, denn als geologische Aufschlüsse ermöglichen sie Einblicke in die Vergangenheit der Erde.

    Beide Textbeiträge enthalten zahlreiche Abbildungen. Hinzu kommen drei Beilagen, darunter eine farbige geologische Karte des Würzburger Stadtgebietes und die CD mit den digitalisierten Karten – eine Novität für die Publikationsreihe. Die Drucklegung des Heftes wurde durch Zuschüsse der Unterfränkischen Kulturstiftung beim Bezirk Unterfranken, der Sparkassenstiftung für die Stadt Würzburg und der Firma Knauf Gips (Iphofen) ermöglicht.

    Steinbruch auf dem Würzburger Nikolausberg (Pfeil), oberhalb des Käppele. Die Steinbrüche dort waren nicht nur für Bauzwecke wichtig. Sie spielten auch bei der frühen Erforschung des Würzburger Muschelkalks und seiner Fossilien eine große Rolle. Ausschnitt aus dem „Reitzensteinschen Thesenblatt“, gezeichnet 1723 von Balthasar Neumann.

    Das Heft „Würzburger Steinbrüche“ kostet 14,90 Euro und ist im Buchhandel sowie im Mineralogischen Museum der Universität am Hubland zu haben. ISBN-Nummer: 3-9800538-3-0.

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    Tag der Gesundheitsforschung im ZOM

    Trotz aller Bemühungen und großer Fortschritte in der Forschung gehören Herz- und Kreislauf-Krankheiten immer noch zu den häufigsten Todesursachen in Europa. Darum steht der mittlerweile dritte bundesweite „Tag der Gesundheitsforschung“ diesmal unter dem Motto „Herz – Motor des Lebens“.

    An diesem Tag beteiligen sich auch das Klinikum und Forschungsinstitute der Universität Würzburg: Alle Patienten, Angehörigen und sonstigen Interessierten sind am Sonntag, 25. Februar, dazu eingeladen, das Spektrum der Herz-Kreislauf-Forschung an der Universität kennenzulernen. Die Vorträge, Workshops und Mitmach-Aktionen laufen von 10.00 bis 18.00 Uhr im Zentrum für Operative Medizin (ZOM) in der Oberdürrbacher Straße 6.

    Dort wird in mehreren Veranstaltungen die Verbindung zwischen modernster Grundlagenforschung, klinischer Forschung und Patientenversorgung dargestellt. Die Spezialisten informieren über Diagnostik und Medikamentenentwicklung bis hin zur Anwendung chirurgischer Techniken zur Behandlung der Herzschwäche.

    Ein großes Rahmenprogramm unter dem Motto „Forschung zum Anfassen“ bietet vielfältige Aktivitäten – wie das Legen von Herzkathetern am Modell, die Vorführung von Blutgerinnungstests und mehr. Das detaillierte Programm steht hier im Internet.

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    Zwei junge Juristen ausgezeichnet

    Preise für Marc Ruttloff und Johannes Henke

    Marc Ruttloff (25) hat in diesem Wintersemester das beste Prüfungsergebnis im Ersten Juristischen Staatsexamen an der Uni Würzburg geschafft. Dafür bekam er nun den mit 3.000 Euro dotierten Wolfgang-Kuhlen-Preis verliehen.

    Ruttloff stammt aus Stuttgart; die Auszeichnung nahm er bei der Abschlussfeier der Fakultät am Freitag, 16. Februar, in der Neubaukirche entgegen. Überreicht wurde sie ihm vom Vorsitzenden der Würzburger Juristen-Alumni, Professor Eric Hilgendorf.

    Vergeben wird der Kuhlen-Preis von der Dr. Otto-Schäfer-Stiftung (Schweinfurt). Schäfer stiftete den Preis 1994 anlässlich des 80. Geburtstags seiner Ehefrau Ida, und zwar zum Andenken an deren Bruder, Wolfgang Kuhlen. 1918 in Köln geboren, hatte dieser sein Jurastudium in Freiburg und Köln fast vollendet, als er zum Krieg eingezogen wurde. 1942 fiel er als Soldat in Russland. Der Wunsch, mit dem Preis bei jedem Prüfungstermin den besten Jura-Examenskandidaten der Uni Würzburg zu bedenken, ging aus der Verbundenheit des Stifters und seiner Familie mit der Universität hervor.

    Bei der Examensfeier bekamen zudem die 75 Absolventen des Begleitstudiums im Europäischen Recht ihre Diplome verliehen. Auch hier gibt es immer eine Auszeichnung für die beste fachliche Leistung: den Europa-Preis der Juristen-Alumni Würzburg. Er ist mit 500 Euro dotiert und ging diesmal an Johannes Henke (23), der aus Kassel kommt.

    Das Europarecht ist ein Schwerpunkt an der Juristischen Fakultät. Etwa die Hälfte der Absolventen des ersten Jura-Staatsexamens nimmt jeweils auch erfolgreich am Begleitstudium teil. Gut 25 Prozent dieser Kandidaten absolvieren ein Semester im europäischen Ausland, von Norwegen bis Portugal und Griechenland. Dort erwerben sie auch Leistungsnachweise.

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    Ulrike Holzgrabe im Beirat des BfArM

    Ulrike HolzgrabeDer wissenschaftliche Beirat des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) unterstützt „die wissenschaftliche Arbeit des Instituts durch sachverständige Beratung und Begutachtung der wissenschaftlichen Tätigkeiten und der Forschung“. In dieses Gremium ist die Würzburger Professorin Ulrike Holzgrabe (Pharmazeutische Chemie) nun zum zweiten Mal für einen Zeitraum von vier Jahren berufen worden.

    Dem Beirat gehören Pharmazeuten, Pharmakologen, Toxikologen, Medizinstatistiker, Pathologen und ein Vertreter der Krankenkassen an. Er hat in seiner letzten Berufungsperiode maßgeblich an der neuen Konzeption des BfArM mitgearbeitet, dies betraf die Veränderung in der Struktur, der Funktion und den Zielsetzungen. Holzgrabe hatte sich hier in der Arbeitsgruppe „Forschung“ sehr stark engagiert. In der nun beginnenden Periode wird der Beirat seine Hauptaufgabe darin sehen, eine wissenschaftliche Kompetenz des BfArM auf höchstem Niveau zu etablieren.

    Die Würzburger Professorin leitet im BfArM außerdem den Ausschuss „Pharmazeutische Chemie“, ist Mitglied der Arzneibuchkommission und wird vom BfArM in verschiedene Gremien des „European Directorate for Quality of Medicine and Health Systems“ entsandt, das sich um die Qualität von Arzneistoffen kümmert.

    Kontakt: Prof. Dr. Ulrike Holzgrabe, E-Mail: u.holzgrabe@pharmazie.uni-wuerzburg.de

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    IT-Beratung für kleine Unternehmen

    Für kleine und mittlere Unternehmen aus der Region Mainfranken findet am Dienstag, 27. Februar, ein kostenfreier Beratertag in Sachen Informationstechnik statt. Die Organisatoren versprechen unter anderem Antworten auf Fragen zu IT-Sicherheit, Online-Marketing und Suchmaschinen, Recht im Internet, Steuern, Datenschutz, Trends in der Telekommunikation, DSL/WLAN & Co. Bei dem Beratertag stehen Experten zur Verfügung; begleitend gibt es Kurzreferate. Er findet von 15.00 bis 20.00 Uhr in der IHK-Geschäftsstelle in Schweinfurt statt. Anmeldungen über die Homepage www.meck-online.de, per E-Mail an info@meck-online.de oder telefonisch unter der Nummer (0931) 4194-311.Organisiert wird der Beratertag vom Mainfränkischen Electronic Commerce Kompetenzzentrum MECK, einem gemeinsamen Projekt von Industrie- und Handelskammer (IHK) Würzburg-Schweinfurt, Handwerkskammer und Lehrstuhl für BWL und Wirtschaftsinformatik der Uni Würzburg.

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    Erste Hilfe für
    smarte Kinder

    Sieht richtig professionell aus, dieser Kopfverband! Wo sonst Studierende der Medizin ärztliche Untersuchungs- und Behandlungstechniken üben, waren jetzt die Würzburger SmartKids am Werk: Im Lernstudio der Medizinischen Fakultät, dem so genannten Skills Lab, leisteten sie Erste Hilfe, lernten das Herz-Kreislauf-System kennen und setzten sich mit dem Stoffwechsel auseinander (Foto: Skills Lab). Unter der Leitung des Herzspezialisten Professor Wolfram Voelker gab es dazu jeweils einen theoretischen Teil und einen Lehrfilm. Nach einer Stärkung im Casino des Klinikums durften sich die kleinen Gäste dann „praktisch“ austoben. „Wir waren von der Begeisterung der Kinder so angetan, dass wir uns einig waren, solche Veranstaltungen regelmäßig durchzuführen“, sagt Skills-Lab-Mitarbeiter Thomas Stappenbeck. SmartKids ist eine Würzburger Initiative von Eltern, deren Kinder hoch begabt sind. Mehr Informationen: www.smartkidswuerzburg.de Das Skills Lab: www.skills-lab.medizin.uni-wuerzburg.de

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    Uni versteigert BMW-Dienstfahrzeug

    Die Universität Würzburg versteigert am Dienstag, 27. Februar, um 10.00 Uhr in ihrem Servicezentrum Technischer Betrieb am Hubland öffentlich gegen Barzahlung an den Meistbietenden eine BMW 520i Automatik Limousine (Erstzulassung 1999, 80.000 km). Sonderausstattung: Metallic-Lackierung, Servotronic, Klimaautomatik, Standheizung mit Fernbedienung. Die Besichtigung ist am Tag der Versteigerung ab 9.00 Uhr möglich. Weitere Informationen unter der Telefonnummer (0931) 31-2049.

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    Personalia

    Privatdozent Dr. Friedemann Buddensiek wird weiterhin vom 01.04.2007 bis zur endgültigen Besetzung der Stelle, längstens jedoch bis 31.03.2008 auf dem Lehrstuhl für Philosophie III beschäftigt.

    Prof. Dr. Jörg Hacker, Lehrstuhl für Molekulare Infektionsbiologie, wurde in den Senat der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt.

    Dr. Johannes Jung, Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik, hat einen Ruf auf eine W3-Professur an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe erhalten.

    Dr. Peter Limmer wurde mit Wirkung vom 13.02.2007 zum Honorarprofessor für das Fachgebiet „Bürgerliches Recht und Gesellschaftsrecht“ bestellt.

    Dr. Dr. Enno Schmidt, Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, wurde mit Wirkung vom 08.02.2007 die Lehrbefugnis für das Fachgebiet „Dermatologie und Venerologie“ erteilt.

    Dr. Dominique Singer, Privatdozent für das Fachgebiet Kinderheilkunde und Wissenschaftlicher Angestellter bei der Kinderklinik, wurde mit Wirkung vom 08.02.2007 zum „außerplanmäßigen Professor“ bestellt.

    Privatdozent Dr. Rainer Wolf, Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften, tritt mit Ablauf des Monats März 2007 in den Ruhestand.

    Prof. Dr. Frank Zieschang, Lehrstuhl für Strafrecht und Strafprozessrecht, und Prof. Dr. Christoph Weber, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Arbeitsrecht, wurden zum Dekan bzw. Prodekan der Juristischen Fakultät gewählt. Ihre Amtszeit dauert vom 1. April bis 30. September 2007.

    Dienstjubiläen 25 Jahre

    Dr. Eva Pleticha-Geuder, Universitätsbibliothek, 26. Februar 2007

    Gerhard Walter, Lehrstuhl für Allgemeine Pathologie und pathologische Anatomie, 14. Februar 2007

    Dienstjubiläen 40 Jahre

    Herbert Glaser, Lehrstuhl für Didaktik der Mathematik, 1. Dezember 2006

    Gisela Sprenger, Universitätsbibliothek, 16. Februar 2007

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    Geräte abzugeben

    Das Institut für Anorganische Chemie gibt folgende funktionstüchtige Teile unentgeltlich für dienstliche Zwecke ab:

    • SGI (Silicon Graphics) Indy R5000 mit externem SCSI CD-ROM, Tastatur/Maus, Systemsoftware und Webcam (1996)
    • SGI 20 Zoll GDM Monitor mit 13W3-Anschluss
    • Sun 19 Zoll Monitor mit 13W3-Anschluss
    • 2 x Tastatur und Maus für SGI (von Indigo 2)
    • Externes SCSI CD-ROM im Gehäuse von SGI (Indigo 2)

    Die Monitore sind nicht mit PC oder Apple Macintosh-Rechnern kompatibel, sondern nur mit älteren SGI und Sun-Computern. Alle Geräte sind in gutem Zustand. Anfragen binnen einer Woche an Dr. Rüdiger Bertermann, ruediger.bertermann@mail.uni-wuerzburg.de oder per Telefon 888-5243 bzw. 888-5290.

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