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Zukunftswoche: Nachhaltige Lösungen im Alltag

07.05.2024

Die Zukunftswoche Mainfranken präsentiert sich vom 11. bis 19. Mai als Plattform für nachhaltige Lösungen im Alltag. Viele Forschende der Universität Würzburg beteiligen sich.

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Das Nachhaltigkeitslabor WueLAB der Universität bietet im Rahmen der Zukunftswoche Mainfranken Filmvorführungen an. (Bild: WueLAB / Universität Würzburg)

Klimafreundlicher Konsum, zukunftstaugliche Technik, Naturerlebnisse und wissenschaftlicher Austausch, kombiniert mit Unterhaltung und Genuss – das ist das Konzept der Zukunftswoche Mainfranken. „2022 fingen wir mit 70 Events und 2.500 Besucher:innen an. Letztes Jahr waren wir bei 100 Events und 8.000 Teilnehmer:innen. Und 2024 haben wir bereits drei Wochen vor dem Start über 110 Angebote auf der Webseite stehen, Tendenz steigend“, freut sich Projektleiterin Miriam Christof von der veranstaltenden memo Stiftung.

Kino: WueLAB zeigt zwei Filme

Das Nachhaltigkeitslabor WueLAB der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) zeigt im Rahmen der Zukunftswoche zwei Filme. In „2040 – Wir retten die Welt“ (Dienstag, 14. Mai 2024, 20 Uhr, Kino Central im Bürgerbräu) geht es um die Begrenzung der Kohlendioxid-Emissionen und Visionen, wie die Welt aussehen könnte, wenn wir ab jetzt komplett auf erneuerbare Energien setzen würden. Im Anschluss berichten Forschende der JMU und der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt aus dem Forschungsprojekt „REKLINEU – Regionale Wege zu klimaneutralen Hochschulen“, das vom Bundesforschungsministerium gefördert wird.

Im Film „Plastic Fantastic“ (Mittwoch, 15. Mai 2024, 20 Uhr, Kino Central im Bürgerbräu) geht es dann um diese Fragen: Ist Plastik ein Fluch für die Menschheit oder ein Segen? Oder beides? Im Anschluss gibt es einen offenen Austausch mit JMU-Forschenden aus dem Projekt „WueMue – Mülltrennung, Müllvermeidung und Müllrecycling an der JMU“.

Zukunfts-Slam und Diskussion zum Klimawandel

Ein neues Format geht mit dem Zukunfts-Slam der Scientists for Future (Samstag, 18. Mai 2024, 18:30 Uhr im Congress Centrum Würzburg) an den Start. Das Organisationsteam kündigt einen „inspirierenden Abend mit jungen wissenschaftlichen Talenten“ an.

Wird der Klimawandel zunehmend zu einer Glaubensfrage? Welche Rolle spielen die koloniale Vergangenheit und kapitalistische Gesellschafts- und Wirtschaftsstrukturen der Gegenwart? Über diese und weitere Fragen diskutiert unter anderem JMU-Professorin Catrin Gersdorf, Amerikanistin und Forscherin im Bereich der Environmental Humanities, bei der Veranstaltung „Klimawandel als Glaubensfrage?“ am Montag, 13. Mai 2024, um 19 Uhr im Burkardushaus Würzburg.

Menschliche und planetare Gesundheit

Forschende von Health for Future und Psychologists for Future vom Bündnis Zukunftsklima bieten am Sonntag, 12. Mai 2024, zwei große Events zum Thema Gesundheit an. Ab 14:30 Uhr findet ein interaktiver Rundgang zur menschlichen und planetarischen Gesundheit statt; um 16:30 Uhr hält Professor August Stich, Schwerpunktleiter Klinische Infektiologie am Universitätsklinikum Würzburg und Vorstandsvorsitzender von „medmissio – Institut für Gesundheit weltweit“ einen Vortrag mit dem Titel „Alles Klima oder was? Infektionskrankheiten im Wandel“.

Beide Veranstaltungen finden im ZukunftsRaum statt, einem Pop-Up-Raum in einem leerstehenden Ladenlokal am Marktplatz. Er dient der Zukunftswoche als „Basislager“ zum gemeinsamen Austausch und ist gleichzeitig Veranstaltungsraum.

Zukunftskongress im Audimax am Sanderring

Über „Ethische Aspekte im Klimawandel“ diskutieren bei einem öffentlichen Zukunftskongress am Montag, 13. Mai 2024, von 19 bis 21:30 Uhr im Audimax der Neuen Universität am Sanderring 2 der Philosoph Professor Julian Nida-Rümelin, die Würzburger Professorin für Christliche Sozialethik, Michelle Becka, und der Sozialdesigner Ralph Habich.

Mit dem Kongress will der veranstaltende „COUNCIL für KUNST und DESIGN e.V.“ (Würzburg) Wirtschaft, Politik, Medien, Stakeholder, NGOs und „wissende Persönlichkeiten“ zusammenbringen, um den Herausforderungen des Klimawandels gerecht zu werden und Wege zum Handeln aufzuzeigen.

Wer teilnehmen möchte, soll sich unter der E-Mail-Adresse info@artdesigncouncil.de oder via Telefon unter der Nummer 0176 312 681 97 anmelden. Der Eintritt ist frei.

Naturnahe Events für Jung und Alt

Neben Veranstaltungen zu klimafreundlicher Technik für Verbraucherinnen und Verbraucher bietet die Zukunftswoche viele naturnahe Events für Jung und Alt. Dazu gehören eine Exkursion in die Welt der Wildbienen oder eine Genusswanderung zur Quittenblüte. Wer früh aufsteht, kann an einer Vogel-Wanderung teilnehmen. Und am Abend lockt eine Waldauszeit, um die Seele baumeln zu lassen. Bei den Angeboten für die Wirtschaft geht es unter anderem um neue gesetzliche Anforderungen für Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit.


Veranstalter: die memo Stiftung

Die memo Stiftung mit Sitz in Greußenheim im Landkreis Würzburg wurde 2019 gegründet. Sie will Menschen vom Wissen zum Handeln bringen. Ihr Ziel ist die Förderung von Forschung und Entwicklung sowie die Konzeption und Weitergabe von Bildungsangeboten zur Unterstützung eines nachhaltigen Konsums.

„Es gibt hier in Mainfranken schon jetzt eine unglaubliche Vielfalt an kreativen Lösungen für den ökologischen Wandel“, sagt Jürgen Schmidt, Gründer der memo Stiftung und Initiator der Zukunftswoche Mainfranken. „Wir bieten allen, die unsere Zukunft nachhaltig mitgestalten wollen, eine Bühne und wollen zugleich Bürger:innen aller Alters- und Berufsgruppen miteinander ins Gespräch bringen. Wir wollen zeigen, dass nachhaltiger Konsum sich lohnt und zugleich unterstützen kann, die Lebensqualität in unserer Region langfristig zu sichern.“

Weblink

Zukunftswoche Mainfranken www.zukunftswoche-mainfranken.de

Von Robert Emmerich

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